Unternehmensweite Standards sollten anpassbar sein
Unternehmensweite Standards sollten anpassbar sein
than to avoid exceptionless rules. "
James Richardson (geb. 1950),
amerikanischer Dichter
Wann haben Sie sich zum letzten Mal über eines der gefühlt unendlich vielen Formulare geärgert, die Ihr PMO von Ihnen verlangt? Beim letzten Projektstatusbericht oder beim letzten Änderungsantrag? Vielleicht mussten Sie ja auch für die Freigabe eines überschaubaren Kundenprojekts detailliert darstellen, welchen Strategiebeitrag es leistet?
Das Ärgerliche an Formularen ist ja nicht, dass sie einen Kommunikationsvorgang standardisieren; das ist nachgewiesenermaßen ein großer Nutzen einheitlicher Vorlagen. Was uns nervt ist, dass sie oft unsinnige und unzutreffende Angaben einfordern, weil sie eben nach dem Motto "one size fits all" entworfen wurden.
Muss das sein? Klaus Schopka meint: "Nein!" und geht noch einen Schritt weiter. In seinem Beitrag "Nur maßgeschneiderte Standards passen für alle Projekte und nützen dem Unternehmen!" schildert er lebendig, wie in einem internationalen Unternehmen ein einheitlicher Projektgenehmigungsprozess eingeführt wurde. Dieser konnte allerdings erst dann seinen Nutzen entfalten, nachdem er auf die jeweiligen Landes- und Unternehmenskulturen angepasst worden war.
Auch wenn es widersprüchlich klingt: Standardisierung funktioniert erst dann, wenn sie sich flexibel an die individuellen Anforderungen anpassen lässt – ansonsten ist sie nur Bürokratie!
Viel Vergnügen beim Lesen wünschen Ihnen
Petra Berleb und das Team des Projekt Magazins
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