Erfolgsfaktor Projektraum Raum für Leistung: 5 Tipps für eine produktive Arbeitsumgebung Ihres Teams
Als Projekt- oder Teamleitung können Sie die Leistung Ihres Teams erhöhen, indem Sie gezielt Ihre Büros gestalten. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Team- oder Projektraum aufwerten können, um das Beste aus Ihrer Arbeitsumgebung herauszuholen.
- Raumgestaltung ist ein unterschätztes Mittel. Eine durchdachte Gestaltung der Arbeitsumgebung kann die Produktivität und das Wohlbefinden des Teams erheblich steigern.
- Schaffen Sie flexible Arbeitsbereiche. Eine durchdachte Anordnung von Möbeln und Zonen fördert sowohl konzentriertes Arbeiten als auch kreative Teamarbeit.
- Setzen Sie Farben und Beleuchtung gezielt ein. Sowohl Farben als auch Licht beeinflussen die Stimmung und die kognitive Leistung. Künstliches Licht kann flexibel genutzt werden, um Arbeitsbedingungen zu optimieren.
- Verbessern Sie die Akustik durch Geräuschdämmung. Diese fördert die Konzentration und verringert Stress. Akustikpaneele, Teppiche und Pflanzen tragen dazu bei.
- Wer seinen:ihren Arbeitsplatz individuell gestalten kann, fühlt sich wohler und arbeitet effektiver. Räumen Sie daher Gestaltungsmöglichkeiten ein, wie bei der Auswahl der Büropflanzen oder der Platzierung persönlicher Accessoires.
Erfolgsfaktor Projektraum Raum für Leistung: 5 Tipps für eine produktive Arbeitsumgebung Ihres Teams
Als Projekt- oder Teamleitung können Sie die Leistung Ihres Teams erhöhen, indem Sie gezielt Ihre Büros gestalten. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Team- oder Projektraum aufwerten können, um das Beste aus Ihrer Arbeitsumgebung herauszuholen.
- Raumgestaltung ist ein unterschätztes Mittel. Eine durchdachte Gestaltung der Arbeitsumgebung kann die Produktivität und das Wohlbefinden des Teams erheblich steigern.
- Schaffen Sie flexible Arbeitsbereiche. Eine durchdachte Anordnung von Möbeln und Zonen fördert sowohl konzentriertes Arbeiten als auch kreative Teamarbeit.
- Setzen Sie Farben und Beleuchtung gezielt ein. Sowohl Farben als auch Licht beeinflussen die Stimmung und die kognitive Leistung. Künstliches Licht kann flexibel genutzt werden, um Arbeitsbedingungen zu optimieren.
- Verbessern Sie die Akustik durch Geräuschdämmung. Diese fördert die Konzentration und verringert Stress. Akustikpaneele, Teppiche und Pflanzen tragen dazu bei.
- Wer seinen:ihren Arbeitsplatz individuell gestalten kann, fühlt sich wohler und arbeitet effektiver. Räumen Sie daher Gestaltungsmöglichkeiten ein, wie bei der Auswahl der Büropflanzen oder der Platzierung persönlicher Accessoires.
Die Gestaltung von Arbeitsräumen wird als Ressource häufig unterschätzt. Selbst wenn Sie den Raum nicht selbst auswählen können, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ihn so zu gestalten, dass er Ihre Arbeit und die Ihres Teams besser unterstützt. Oft entfalten bereits kleine Anpassungen eine große Wirkung.
Schöpfen Sie alle Möglichkeiten aus, die Ihnen zur Verfügung stehen, und schaffen Sie Räume, die nicht nur funktional, sondern auch inspirierend sind. Ein gut gestalteter Raum ist nicht nur eine Investition in die physischen Bedingungen, sondern auch in die mentale und emotionale Gesundheit Ihres Teams.
Den Raum optimal nutzen
Die Bedeutung von Räumen in Projekten
Räume beeinflussen unser Denken, unsere Kreativität und unser Wohlbefinden. In einer Zeit, in der Projekte immer komplexer und interdisziplinärer werden, ist es entscheidend, dass der Raum diese Dynamik unterstützt. Räume, die Kreativität, KommunikationKommunikationIm Projektmanagement ist der Austausch von Informationen zwischen den Projektbeteiligten ein entscheidender Erfolgsfaktor und Kommunikation ist ein eigenständiger Aufgabenbereich für die Projektleitung. und Fokus fördern, tragen maßgeblich zum Projekterfolg bei. Studien (vgl. Knight 2010) zeigen, dass eine kleine Anpassung, wie das Hinzufügen von Pflanzen, die Produktivität um bis zu 15% steigern kann!
1. Schaffen Sie flexible Arbeitsbereiche
Raumgestaltung und kognitive Prozesse
Die räumliche Umgebung wirkt sich auf unsere kognitiven Prozesse aus – also darauf, wie wir Informationen aufnehmen, verarbeiten und speichern. Ein gut gestalteter Raum kann unsere Fähigkeit zur Problemlösung und zur Ideenfindung verbessern. Offene und helle Räume fördern z.B. ein freies und assoziatives Denken, was besonders in kreativen Berufen oder in der Konzeptphase von Projekten von Vorteil ist. Enge oder überfüllte Räume dagegen können auch das Denken einengen und die Kreativität hemmen. Das kommt daher, dass unser Gehirn physische Weite mit geistiger Offenheit assoziiert.
Falls der Raum begrenzt ist, können Sie durch eine clevere Anordnung der Möbel verschiedene Zonen für unterschiedliche Arbeitsweisen schaffen. Ein Beispiel: Verwenden Sie mobile Trennwände oder Bücherregale, um eine kleine Ecke für fokussiertes Arbeiten abzugrenzen. Ein anderer Bereich kann mit einem runden Tisch und beweglichen Stühlen für Teammeetings eingerichtet werden, während eine kleine Lounge-Ecke mit bequemen Sitzgelegenheiten spontane, informelle Gespräche fördert. Selbst in kleinen Räumen können Rollcontainer oder stapelbare Möbel verwendet werden, um schnell zwischen verschiedenen Arbeitsmodi zu wechseln.
2. Setzen Sie Farben bewusst ein
Farbpsychologie
Farben spielen eine wesentliche Rolle dabei, wie wir uns in einem Raum fühlen und wie unser Gehirn arbeitet. Bestimmte Farben beeinflussen die Stimmung und damit die kognitive Leistung. So zeigen Studien (vgl. Elliot 2014), dass Blau und Grün beruhigend wirken und die Konzentration fördern. Wenn die Wände nicht neu gestrichen werden können, lässt sich die Farbstimmung durch Accessoires beeinflussen. Setzen Sie beispielsweise blaue und grüne Farbakzente durch Kissen, Vorhänge oder Büromaterialien, um eine beruhigende und gleichzeitig kreative Atmosphäre zu schaffen. Auch die Verwendung von farbigen Schreibtischunterlagen, Lampenschirmen oder Bildschirmschonern kann das visuelle Umfeld an die jeweilige Aufgabe anpassen und die Mitarbeitende mental unterstützen.
Stimmen Sie die Farbgestaltung eines Raumes bewusst auf die Aufgaben ab, die dort erledigt werden sollten. Rot wirkt z.B. energetisierend, aber auch stressfördernd. Diese Farbe eignet sich besonders für:
- Kreative und dynamische Projekte: Sind Energie, Durchsetzungskraft und Innovation gefragt, kann Rot die mentale Aktivität steigern und helfen, auf neue Ideen zu kommen.
- Schnelle Entscheidungen: Benötigen Sie schnelle Ergebnisse, z.B. im Verkauf oder allgemein in Verhandlungen? Rot steigert die Entscheidungsfreudigkeit, da die Farbe den Blutdruck leicht erhöht und so das Gefühl von Dringlichkeit und Entschlossenheit verstärken kann.
- Körperliche Aktivität: Für Sporteinrichtungen wie Krafträume ist Rot ebenfalls geeignet wegen der anregenden und aktivierenden Wirkung.
3. Wählen Sie die passende Beleuchtung
Die richtige Beleuchtung ist entscheidend für Produktivität und Wohlbefinden. Natürliches Licht fördert die Produktion von Serotonin, einem Hormon, das unsere Stimmung hebt und uns wacher und konzentrierter macht. Künstliche Beleuchtung, z.B. Halogenlampen, kann dagegen zu Ermüdung und Unwohlsein führen. Eine gute Beleuchtung ist daher nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Funktionalität: Sie unterstützt die kognitive Leistungsfähigkeit und das emotionale Wohlbefinden.
Wenn Sie nur begrenzt Zugang zu natürlichem Licht haben, arbeiten Sie mit zusätzlichen Lichtquellen. Eine Schreibtischlampe mit einstellbarer Helligkeit hilft dabei, den Arbeitsplatz optimal auszuleuchten. Verwenden Sie warmes Licht, um eine entspannende Atmosphäre zu schaffen, die gleichzeitig die Augen schont. Für Bereiche, in denen kreative Arbeiten oder viele Workshops stattfinden, können Tageslichtlampen eingesetzt werden, die das natürliche Licht simulieren und die Aufmerksamkeit steigern. Auch dimmbare Deckenleuchten oder Stehlampen ermöglichen eine flexible Beleuchtung, die sich an die Tageszeit und die jeweilige Tätigkeit anpasst.
4. Optimieren Sie die Akustik
Auch die Akustik eines Raums beeinflusst, wie wir denken und arbeiten. Laute, übermäßig hallende Räume können ablenken und stressen, was unsere Konzentration stört und uns kognitiv belastet. Umgekehrt kann ein gut gedämpfter Raum, der Hintergrundgeräusche minimiert, die Fähigkeit zur fokussierten Arbeit steigern und kreative Denkprozesse unterstützen.
Oft helfen bereits kleine Maßnahmen: Akustikpaneele, die an Wänden oder Decken montiert werden, dämpfen den Schall effektiv. Teppiche helfen insbesondere in stark frequentierten Bereichen, indem sie den Trittschall reduzieren und nebenbei eine warme Atmosphäre schaffen. Wenn Vorhänge nicht infrage kommen, können Sie auch Stoffbespannungen oder Wandteppiche verwenden, die ebenfalls zur schallabsorbierend wirken. In sehr lauten Umgebungen helfen zudem persönliche Schallschutzmaßnahmen wie geräuschunterdrückende Kopfhörer.
Um den Schallschutz in kleinen Räumen zu verbessern, können Sie mehrere einfache Maßnahmen kombinieren:
- Akustikpaneele oder schallabsorbierende Materialien an Wänden und Decken reduzieren Geräusche, ohne den Raum zu überladen.
- Weiche Oberflächen wie Teppiche und Vorhänge dämpfen den Schall und erzeugen eine gemütliche Atmosphäre.
- Mobile, schalldämmende Trennwände bieten flexible Möglichkeiten, Zonen für konzentriertes Arbeiten zu schaffen.
- Große Pflanzen fungieren als natürliche Schallschlucker und verbessern zudem das Raumklima.
- Wer einen ruhigen Ort zum konzentrierten Arbeiten sucht, kann spezielle "Raum-in-Raum"-Konzepte nutzen. Diese Lösungen schaffen innerhalb eines großen Raums kleine, abgetrennte Bereiche, die den Geräuschpegel reduzieren und eine ruhigere Arbeitsumgebung bieten.
5. Fördern Sie das Einbringen einer persönlichen Note
Psychologisch betrachtet ist die Möglichkeit, den Raum an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, von großer Bedeutung: Wenn wir das Gefühl haben, den Raum zu kontrollieren und nach unseren Vorstellungen zu gestalten, steigert das unser Wohlbefinden und unsere Selbstwirksamkeit. Letzteres, also das Gefühl, Einfluss auf die eigene Umgebung zu haben, fördert das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und somit auch die Leistungsbereitschaft.
Leicht und kostengünstig können Sie das Wohlbefinden durch das Aufstellen von Pflanzen steigern. Diese verbessern nicht nur die Luftqualität, sondern haben auch eine beruhigende Wirkung. Lassen Sie die Mitarbeitenden kleine, pflegeleichte Pflanzen wie Sukkulenten für ihre Schreibtische auswählen. Fotos von Familie und Freunden, inspirierende Zitate oder Kunstwerke können ebenfalls dazu beitragen, den Raum persönlicher und einladender zu gestalten. Selbst in einem gemeinsamen Büro kann jede:r Mitarbeiter:in durch persönliche Accessoires seinen eigenen kleinen Bereich schaffen, der Gefühle von Kontrolle und Zugehörigkeit hervorruft.
Desk Sharing
In modernen Arbeitsumgebungen, in denen flexible Platzbelegungen die Norm sind, ist es oft herausfordernd, ein Gefühl von Beständigkeit und persönlicher Identität zu schaffen. Für Teams, die sich regelmäßig einen Arbeitsplatz teilen, ist es sinnvoll, "Shared Desks" mit festen Teammitgliedern zu etablieren. Das fördert einerseits die Zugehörigkeit und ermöglicht andererseits eine effizientere Zusammenarbeit, da die Teamdynamik stabil bleibt. Persönliche Gegenstände wie Pflanzen oder kleine Boxen für individuelle Arbeitsmaterialien können an einem gemeinsamen Schrank oder in mobilen Containern aufbewahrt werden, um eine gewisse Kontinuität zu schaffen.
Fazit
Die Gestaltung von Arbeitsräumen ist eine wichtige Ressource für den Projekterfolg. Doch manchmal liegt die Inspiration außerhalb des Büros. Wenn Sie den Raum nicht selbst wählen können oder nach Abwechslung suchen, ziehen Sie alternative Orte in Betracht. Besprechungen in einem nahegelegenen Café oder einem Park geben oft frische Impulse und neue Perspektiven. Der Wechsel der Umgebung wirkt inspirierend und fördert Kreativität und Teamdynamik. So schaffen Sie nicht nur funktionale Räume, sondern auch Gelegenheiten, sich und andere mental und emotional zu stärken. (dv)
Literatur
- Elliot, Andrew J.; Maier, Markus A.: Color Psychology: Effects of Perceiving Color on Psychological Functioning in Humans, in: Annual Review of Psychology, Nr. 65, 2014, S. 95-120, abrufbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23808916/ (zuletzt abgerufen am 10.10.2024)
- Elsbach, Kimberly D.; Pratt, Michael G.: The Physical Environment in Organizations. Academy of Management Annals, 1(1), S. 181-224, 2007, abrufbar unter: https://psycnet.apa.org/record/2011-23231-004 (zuletzt abgerufen am 10.10.2024)
- Gerstbach, Ingrid: Innovationsräume. Raumkonzepte für agile Teams, Carl Hanser Verlag, München 2019
- Gerstbach, Ingrid: Kultur und Innovation durch Raumkonzepte: Raum für kreatives Denken und agiles Arbeiten im Unternehmen, 2. Auflage, Carl Hanser Verlag, München 2021
- Knight, Craig; Haslam, S. Alexander: The Relative Merits of Lean, Enriched, and Empowered Offices: An Experimental Examination of the Impact of Workspace Management Strategies on Well-Being and Productivity, in: Journal of Experimental Psychology: Applied, 16(2), 2010, S. 158-172, abrufbar unter: https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2Fa0019292 (zuletzt abgerufen am 10.10.2024)