Strategien für eine erfolgreiche digitale Transformation Fit für die Digitalisierung: 6 Prinzipien aus der Praxis

Fit für die Digitalisierung: 6 Prinzipien aus der Praxis

Digitalisierung erfordert mehr als Technologie – sie verlangt Kreativität und Empathie. Erfahren Sie, wie Sie mit sechs Prinzipien Ihre und die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden stärken und Fallstricke der digitalen Zukunft vermeiden.

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Strategien für eine erfolgreiche digitale Transformation Fit für die Digitalisierung: 6 Prinzipien aus der Praxis

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Digitalisierung erfordert mehr als Technologie – sie verlangt Kreativität und Empathie. Erfahren Sie, wie Sie mit sechs Prinzipien Ihre und die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden stärken und Fallstricke der digitalen Zukunft vermeiden.

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Können Sie sich noch an die Zeiten erinnern, als Onlinemeetings in der Welt der Science-Fiction angesiedelt waren – statt in der Realität, in der man sich plötzlich im Pyjama vor der Kamera wiederfindet? Corona hat uns in die Arme der Digitalisierung getrieben, schneller, als wir "Maskenpflicht" sagen konnten. Onlinemeetings sind jetzt das neue Normal, und wir haben gelernt, dass man dabei durchaus auch Hosen tragen sollte. KI ist vom Filmhelden zum täglichen Helfer geworden, organisiert unsere Termine, filtert unsere Mails und macht sogar unsere Arbeit effizienter.

Digitalisierung hat unser Leben stark verändert. Sie ist längst viel mehr als ein Buzzword, sie ist eine über mehrere Ebenen gehende Veränderung in der Denkweise und Ausgestaltung von Gesellschaft und Business. Willkommen in der Ära, in der Digitalisierung nicht nur eine Option, sondern eine Überlebensstrategie ist, insbesondere im Business.

Digitalisierung ist nicht Technologie allein. Digitalisierung geht oft einher mit Ängsten und Unsicherheiten. Gerade jetzt, im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI), ist es daher wichtiger denn je, sich mit Technologie zu beschäftigen und gleichzeitig menschliche Fähigkeiten zu fördern. Dies gilt für Führungskräfte wie auch für einzelne Mitarbeitende.

Selbstmanagement, Empathie, Resilienz, Anpassungsfähigkeit, Urteilsfähigkeit, Kreativität und Eigeninitiative sind die wichtigsten Kompetenzen im Zeitalter von KI. Denn genau über diese verfügt eine Technologie nicht – wohl aber wir Menschen. Um sicherzustellen, dass wir diese Verantwortung tragen können, müssen wir auch über technologische, digitale und transformative Fähigkeiten verfügen.

Halten wir also fest, was Digitalisierung ausmacht:

  1. Digitalisierung ist ein Zeitalter, kein Projekt, welches einmal umgesetzt wird und dann abgeschlossen ist. Insofern ist auch der Begriff "digitale Transformation" schwierig. Es ist richtig, dass die Veränderungen in allen Bereichen so groß sind, dass es sich nicht um eine kleine Anpassung handelt, sondern um eine Transformation. Aber die veränderte Haltung, Herangehensweise und der technologische Wandel sind einer kontinuierlichen Entwicklung unterworfen, die jeden einzelnen Menschen immer wieder fordert und fördert. Digitalisierung kann daher auch als Epoche und gesellschaftliche Haltung gesehen werden. Sie wächst mit uns und wir mit ihr!
  2. Digitalisierung ist eine Haltung! In einem digitalen Zeitalter braucht man auch ein entsprechendes Mindset, um mit den Herausforderungen richtig umgehen zu können. Neue Skills und eine neue Denkweise sind dabei entscheidend.
  3. Digitalisierung ist komplex und erfordert viele neue Herangehensweisen, die auch ineinandergreifen müssen. Die sechs Prinzipien (s.u.) zeigen dies auf. Notwendige Maßnahmen kann man nicht losgelöst sehen, denn Digitalisierung greift an vielen Stellen ein und braucht daher auch komplexe Lösungen.
  4. Digitalisierung geht auch stressfrei, wenn man die gesellschaftliche und berufliche Notwendigkeit klar kommuniziert, die großen Vorteile vermittelt, praktische Anwendungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für alle schafft, die Angst nimmt und eine Fehlerkultur fördert. Dabei ist es ratsam, das Team entsprechend seiner Stärken einzusetzen und kollaboratives Arbeiten sowie Wissensmanagement zu nutzen.
  5. Digitalisierung ist ein Gamechanger, der enormes Potenzial mitbringt. Mit den in diesem Artikel vorgestellten sechs Prinzipien machen Sie sich und Ihre Mitarbeitenden fit für die Digitalisierung und umschiffen gekonnt alle Fallstricke auf dem Weg dorthin.

Was genau ist "Digitalisierung"?

Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bedeutet Digitalisierung "… die Verwendung von Daten und algorithmischen Systemen für neue oder verbesserte Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle". Ohne Digitalisierung wäre unser Leben, so wie wir es zurzeit leben, überhaupt nicht denkbar.

Doch digital oder analog ist nicht so sehr die Frage von Bits & Bytes, sondern von alter oder neuer Denkweise. Die Digitalisierung ist noch im Wandel und daher kein geschützter Begriff. Die Definition des BMWK beschreibt lediglich einen Aspekt von vielen, die ineinandergreifen.

Unter Digitalisierung wird oft auch die digitale Transformation subsummiert. Sie ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich auf die Implementierung und Nutzung digitaler Technologien in allen Geschäftsbereichen konzentriert. Ein wesentliches Element dabei ist der Übergang von traditionellen Projektmanagementmethoden wie dem Wasserfallmodell zu agilen Methoden. Agile Methoden und Frameworks wie Scrum, Kanban, SAFe, Nexus, LeSS und Scrumban ermöglichen es Teams, flexibler auf Veränderungen zu reagieren und die Entwicklungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Die Umstellung auf agile Methoden und Frameworks erfordert oft eine umfassende Veränderung der Organisationsstruktur und der Unternehmenskultur, um eine größere Anpassungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit zu fördern. Weiterhin können Organisationen in Richtung noch flexiblerer Strukturen wie "liquide Organisationen" gehen, bei denen Rollen und Verantwortlichkeiten situativ und dynamisch zugewiesen werden, was eine noch höhere Flexibilität und Effizienz in der Reaktion auf Markt- oder Technologieveränderungen ermöglicht.

Digitalisierung hat also sehr viele Aspekte:

  • digitale Transformation im technischen und organisatorischen Sinne
  • eine neue Art von Führung und Mitarbeiterentwicklung (Digital Leadership)
  • Veränderung der Mitarbeitenden hin zu Selbstführung und Selbstmanagement sowie zum Umgang mit Resilienz
  • Verschiebung des Fokus im Hinblick auf die menschlichen Skills von analytischem Können hin zu kreativen und emotionalen Kompetenzen, besonders in der Interaktion mit KI (Kreativität ist eine Begabung, die die KI noch nicht vollständig beherrscht)
  • Wandel vom Umgang mit Ausnahmen hin zur Einsicht, dass Ausnahmen (das Unvorhergesehene) das "new normal" sind
  • Veränderung vom klassischen Wissensmanagement hin zum Management der Unwissenheit, also zu wissen, wo man das Wissen finden kann
  • Umstellung von manuellen zu automatisierten Prozessen durch Nutzung von Technologie
  • Übergang von linearen zu exponentiellen Veränderungen wie Innovationen und technologischer Fortschritt sowie gesellschaftlicher Wandel
  • Veränderung von kompliziert zu komplex

Digitalisierung ist komplex

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