Dass in der heutigen Arbeitswelt Netzwerke immer wichtiger werden, ist allgemein bekannt. Was für viele nach Vetternwirtschaft, verstaubten Abendveranstaltungen und oberflächlichem Small Talk klingt, ist aber viel mehr als das. Die meisten Netzwerke versprechen den Beteiligten ein Treffen mit Gleichgesinnten, persönlichen Austausch und, ja, auch das Knüpfen wichtiger Kontakte.

Insbesondere die Anzahl von Frauennetzwerken ist, vorangetrieben durch die zunehmende Digitalisierung und das Empowerment von Frauen, in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Netzwerke sind dabei besonders für diejenigen interessant, die einen persönlichen Austausch und wichtige Kontakte für den künftigen Karriereweg suchen. Denn noch immer tendieren viele Frauen – trotz gleicher Qualifikation – dazu, sich weniger zuzutrauen als ihre männlichen Kollegen. Durch gezieltes Netzwerken können Frauen daher ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt steigern – und das besonders dann, wenn Sie in einer von Männern dominierten Branche arbeiten.

In diesem Tipp geben wir Ihnen einen Überblick über die Ziele, Vorteile sowie Netzwerkarten und stellen sieben wichtige Netzwerke für Frauen im Projektmanagement vor.

Welche Ziele verfolgen Frauennetzwerke?

Im Zentrum vieler Frauennetzwerke stehen digitale sowie analoge Events zur Vernetzung. Die Formate sind dabei vielfältig: Neben Vorträgen, Workshops und gezielten Networking-Treffen (wie z.B. After-Work-Veranstaltungen) bieten manche Netzwerke sogar Weiterbildungsangebote an. Die Themen dieser Events sind dabei ebenso vielfältig: Neben themenspezifischen Vorträgen gibt es vielfach die Möglichkeit, inspirierende Persönlichkeiten kennenzulernen oder sich zu einem gemeinsamen Frühstück- oder After-Work-Event zu treffen. Zudem werden auch Frauen in unterschiedlichen Branchen im Rahmen von "Flagship-Events", wie z.B. PANDA Tech & IT oder PANDA Strategy & Consulting, angesprochen.

Viele der Netzwerke haben ihr Kerngeschäft mittlerweile um andere Sparten erweitert. So gibt es u.a. Talentprogramme zur Förderung digitaler Karrierewege für Frauen, Podcasts sowie Consulting-Angebote für Firmen. Dass sich die Netzwerke so breit aufstellen und z.T. von vielen Sponsoren unterstützt werden, kommt dabei auch den beteiligten Mitgliedern zugute: So sind auf den Websites der Netzwerke z.T. Jobbörsen zu finden sowie gezielte Recruiting-Angebote für Firmen.

7 Praxistipps für erfolgreiches Networking

Knapp ein Drittel aller Stellen wird nicht mehr ausgeschrieben, sondern z.B. über Kontakte besetzt. Ein gutes Netzwerk steigert also Ihre Karrierechancen. Erfahren Sie die wichtigsten Tricks für den Aufbau eines erfolgreichen Netzwerks.

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Vielfalt in Führungspositionen stärken

Noch immer dominieren in vielen Bereichen männliche Perspektiven die Arbeitswelt. Diverse Managementteams sind aber nicht nur innovativer, sondern zudem überdurchschnittlich profitabel (Hunt et al., 2018). Hier setzen auch Frauennetzwerke an: Durch den Austausch mit anderen Frauen, die diese Karrierestufe bereits genommen haben, können Teilnehmerinnen Anregungen und Inspirationen sammeln. Erfolgreiche Unternehmerinnen, Abteilungsleiterinnen u.a. erfüllen hier eine Vorbildwirkung. Durch ihre Erfahrungen lernen die Aspirantinnen dazu, und sie motivieren diese, es ihnen gleichzutun. Dazu passend bieten viele Frauennetzwerke außerdem auch Mentoring-Programme an.

Austausch fördern

Bei Frauennetzwerken geht es nicht um "Klüngelei unter Gleichgesinnten". Vielmehr möchten diese eine Plattform für Austausch sein. So soll nicht nur die berufliche, sondern auch die persönliche Entwicklung gestärkt werden. Steht Frau vor einer wichtigen Entscheidung, z.B. der Möglichkeit, im Ausland zu arbeiten oder eine Beförderung anzunehmen, kann sie sich in ihrem Netzwerk die Erfahrungswerte anderer einholen. Dieser Input ermöglicht neue Perspektiven auf die eigene Problemstellung.

Jobs vermitteln

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Nicht jeder freie Job wird heutzutage auch öffentlich ausgeschrieben. Der Anteil an Stellen, die unter der Hand vergeben werden, variiert laut Studien zwischen 30 und 50% (Halser, 2020). Wie also an die begehrten Stellenangebote kommen?