Puffer
Puffer
Am meisten gebräuchlich ist der Begriff Puffer für die zeitliche Planung. Dabei können die Puffer entweder den einzelnen Arbeitspaketen oder insgesamt dem gesamten Projekt zugeordnet werden. Die DIN 69900:2009.1: "Projektmanagement – Netzplantechnik: Beschreibungen und Begriffe" kennt hier explizit den Begriff Pufferzeit.
Auch finanzielle Puffer sind üblich, allerdings werden sie nur selten als solche benannt. In der Regel werden finanzielle Puffer als sogenannte "Dummy-Positionen" in die Projektkalkulation eingebaut. Hierbei wird der Informationsvorsprung der jeweiligen Fachexperten vor den Genehmigern des Projekts ausgenutzt. Plausibel klingende Positionen werden eingefügt, obwohl die jeweilige Aufgabe auch einfacher gelöst werden kann, oder bereits die Lösung vorliegt.
Qualitative Puffer sind schließlich durch die Definition des Projektziels bzw. des im Lastenheft beschriebenen Ergebnisses gegeben. Sie führen in der Praxis zu den größten Schwierigkeiten, da der Auftraggeber über Nachforderungen eine höhere Leistung zum gleichen Preis erzielen will, während der Auftragnehmer seine erbrachte Leistung als das vereinbarte Ergebnis darstellt.