
Danke und...
28.09.2021
ich freue mich mehr von Ihrer neu gegründeten Initiative "Club der Intrapreneur:innen" zu hören! Herzliche Grüße, Ssonja Peter
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In diesem Artikel schildert Ssonja Peter, wie sie im Stabsbereich eines großen Unternehmens – im Rahmen eines Transformationsprogramms Intrapreneurship – unternehmerisches Denken bei den Mitarbeiter:innen in sechs Schritten gefördert hat.
Als Mitglied erhalten Sie die wichtigsten Thesen des Beitrags zusammengefasst im Management Summary!
In diesem Artikel schildert Ssonja Peter, wie sie im Stabsbereich eines großen Unternehmens – im Rahmen eines Transformationsprogramms Intrapreneurship – unternehmerisches Denken bei den Mitarbeiter:innen in sechs Schritten gefördert hat.
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Die Megatrends Digitalisierung, Nachhaltigkeit und New Work stellen Unternehmen vor immense Herausforderungen. Damit Unternehmen am Markt bestehen können, benötigen sie immer neue Produktideen und Geschäftsmodelle, deren Potenziale oft in den einzelnen Fachabteilungen schlummern. Doch die Organisationsaufstellung vieler etablierter Konzerne und Mittelständler – Silodenken, starre, monolithische Infrastrukturen und (falsch kalkulierte) Effizienz um jeden Preis – lähmt Innovationen. Auch behindern lange Entscheidungs- und Abstimmungsprozesse über mehrere Hierarschiestufen hinweg das "Machen" und verzögern somit auch das Feedback vom "echten Entscheider": dem Kunden.
Abhilfe schafft eine Verlagerung der Entscheidungsmacht auf die Mitarbeitenden. Konkret heißt das, dass jeder die Entscheidungsmacht und auch die Verantwortung für den eigenen Wirkungsbereich trägt. Die Idee hinter Intrapreneurship: Wenn jede:r handelt, als wäre es sein bzw. ihr Unternehmen, treffen die richtigen Personen die Entscheidungen - nämlich die Expert:innen.
Die Förderung von Intrapreneurship war auch Schwerpunkt des Transformationsprogramms "Lean Organisation" in einem Stabsbereich mit rund 1000 Mitarbeitenden eines deutschen Konzerns. Ich war hier als angestellte Programmleiterin für das Programm verantwortlich. Ziel war die Implementierung von Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen des Lean Managements.
In diesem Artikel schildere ich, mit welchen sechs Schritten wir Intrapreneurship im Stabsbereich gefördert haben, auf welche Hürden und Herausforderungen wir gestoßen sind und welche Erfolgsfaktoren wir identifizieren konnten. Die Ausführungen sollen anderen Führungskräften einen möglichen Fahrplan für die Einführung von Binnenunternehmertum in bestehende Strukturen an die Hand geben.
Der Stabsbereich für Organisation und Sicherheit war eine klassische prozessgetriebene Organisationseinheit. Bisher war das Vorgehen so, dass die vom Stabsbereich aufgestellten Regeln konzernweit zu befolgen waren. Dies stand dem Ziel, sich agiler aufzustellen, jedoch im Weg. Denn bei bestimmten Prozessen – z.B. Immobilienmanagement, Konzerneinkauf oder Governance für Sicherheitsprozesse – war eine neue gezielte Auseinandersetzung mit dem Risikomanagement nah am Kunden nötig. Ohne allerdings den Anspruch aus den Augen zu verlieren, dass der maximal mögliche Schutz des Konzerns durch das Aufsetzen und Durchführen von Policies gewährleistet sein soll. Im Rahmen des "Lean Organisation"-Programms war es deshalb Aufgabe des Stabsbereichs, zu prüfen, ob Prozesse trotzdem "schlanker" gestaltet werden können.
Um das Transformationsprogramm zu konzipieren, setzte sich die Management-Ebene zunächst mit den Prinzipien des Lean Managements auseinander. Diese Prinzipien passten am besten zu einer prozessgetriebenen Stabseinheit. Lean Management bedeutet, "Werte ohne Verschwendung schaffen". Ziel war es, alle Aktivitäten, die für die Wertschöpfung notwendig sind, optimal aufeinander abzustimmen und überflüssige Tätigkeiten zu vermeiden.
In einem Zwei-Tages-Workshop, den ich als Programmleiterin moderierte, trafen sich die acht Bereichsleiter:innen des Stabsbereichs (Führungsebene 2) mit dem Bereichsvorstand, um in konzentrierter Atmosphäre den Rahmen das Transformationsprogramm festzulegen. Am ersten Tag diskutierten wir die zwei Fragen:
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28.09.2021
ich freue mich mehr von Ihrer neu gegründeten Initiative "Club der Intrapreneur:innen" zu hören! Herzliche Grüße, Ssonja Peter
08.10.2021
Zunächst freue ich mich, dass Intrapreneurship thematisiert wurde, und dass sehr konkret über eine Praxiserfahrung berichtet wurde. Wir brauchen aus meiner Sicht die Förderung von Entscheidungskompetenzen und Unternehmertum, um Innovation und Kreativität herbeizuführen. Mich haben besonders die Kultureffekte begeistert, die dank des Programms erzielt wurden. Ein sehr inspirierender Artikel, klar, präzise, ausführlich und nachvollziehbar geschrieben!
08.10.2021
...weil es ja jeder im privaten auch umsetzt, muss es ja im Unternehmen mit den richtigen Rahmenbedingungen auch möglich sein:-)
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Ein gehaltvoller, mehrwertiger Artikel
28.09.2021
Mir hat der Artikel und vor allem die vielfältigen und anschaulich beschriebenen Inhalte gut gefallen. Es zeigt wie das wichtige Thema Intrapreneurship in der Praxis umgesetzt werden kann. Auf welche Hürden man stößt - kulturell und strukturell. Es ist ein Transformationsprozess mit entsprechenden Herausforderungen, der Artikel zeigt dass und wie es gehen kann. Es dauert seine Zeit und wie man sieht ist es ein großer "Umdenkprozess". Ich bin der Meinung es lohnt sich und der Ansatz des Intrapreneurship geht absolut in die richtige Richtung, wenn man die Transformationsintelligenz und -energie nutzen will. Danke für den spannenden Artikel!