Kollaboration als Future Skill 6 Erfolgsfaktoren für kollaboratives Arbeiten
Silodenken und Ellbogenmentalität in der Projektorganisation? Das muss nicht sein, meint Anne M. Schüller. Sie teilt mit Ihnen Erfolgsfaktoren für kollaboratives Arbeiten und zeigt, wie und warum Menschen erfolgreich und gern zusammenarbeiten.
Management Summary
Als Mitglied erhalten Sie die wichtigsten Thesen des Beitrags zusammengefasst im Management Summary!
Inhalt
- Der Faktor Mensch: Warum wir kollaboratives Arbeiten ermöglichen sollten
- Erfolgsfaktor 1: Die Weisheit der Vielen – abteilungs- und projektübergreifend zusammenarbeiten
- Erfolgsfaktor 2: Kultur des Teilens anstelle von Konkurrenz
- Erfolgsfaktor 3: Gruppenentscheidungen – mit psychologischer Sicherheit und Diversität zum Ziel
- Erfolgsfaktor 4: Inspirierende Arbeitsräume
- Erfolgsfaktor 5: Social Collaboration Tools richtig einsetzen
- Erfolgsfaktor 6: Was, wenn es mal kracht? – Konflikte gehören dazu
Kollaboration als Future Skill 6 Erfolgsfaktoren für kollaboratives Arbeiten
Silodenken und Ellbogenmentalität in der Projektorganisation? Das muss nicht sein, meint Anne M. Schüller. Sie teilt mit Ihnen Erfolgsfaktoren für kollaboratives Arbeiten und zeigt, wie und warum Menschen erfolgreich und gern zusammenarbeiten.
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Inhalt
- Der Faktor Mensch: Warum wir kollaboratives Arbeiten ermöglichen sollten
- Erfolgsfaktor 1: Die Weisheit der Vielen – abteilungs- und projektübergreifend zusammenarbeiten
- Erfolgsfaktor 2: Kultur des Teilens anstelle von Konkurrenz
- Erfolgsfaktor 3: Gruppenentscheidungen – mit psychologischer Sicherheit und Diversität zum Ziel
- Erfolgsfaktor 4: Inspirierende Arbeitsräume
- Erfolgsfaktor 5: Social Collaboration Tools richtig einsetzen
- Erfolgsfaktor 6: Was, wenn es mal kracht? – Konflikte gehören dazu
In einer Welt, in der sich alles miteinander vernetzt, müssen auch im Unternehmen alle miteinander vernetzt sein – über Ressort- Hierarchie- und Projektgrenzen hinweg. Optimale Ergebnisse entstehen nicht durch internen Wettbewerb, sondern durch ein vertrauensvolles Miteinander. Damit dieses Miteinander gelingt, braucht es sowohl ein kollaboratives Mindset als auch Arbeitsorte und Tools, die Kollaboration, also die produktive Zusammenarbeit zwischen Personen und Teams, möglich machen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie als Führungskraft die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches kollaboratives Arbeiten schaffen können.
Der Faktor Mensch: Warum wir kollaboratives Arbeiten ermöglichen sollten
Kollaboratives Arbeiten fällt uns eigentlich leicht, denn wir Menschen sind Gemeinschaftswesen. Wir arbeiten nicht nur für uns, sondern immer auch für andere in unserem Umfeld, um uns deren Wohlwollen zu sichern. Wir brauchen die Nähe, den Schutz und die Geborgenheit einer Gemeinschaft. Isolation ist für uns der "soziale Tod". Er gehört zu unseren schlimmsten Ängsten, weil er uns schutzlos macht. Sich eingebunden zu fühlen und gemeinsam etwas Wertvolles zu erschaffen, das erfüllt uns mit Freude und Stolz.
Wer einer Sache dienen kann, die größer ist als man selbst, die sinnvoll ist und Bedeutung hat, empfindet tiefstes Glück. Wenn der Mensch neben uns glücklich ist, fühlen wir selbst uns auch ein bisschen glücklicher. Das stärkt die ganze Gemeinschaft. Daher müssen wir in unseren Unternehmen Strukturen schaffen, die es begünstigen, kollaborativ zu denken und zu handeln. Die folgenden Erfolgsfaktoren können hierbei unterstützen.
Erfolgsfaktor 1: Die Weisheit der Vielen – abteilungs- und projektübergreifend zusammenarbeiten
Komplexe Aufgaben lassen sich nur gemeinsam gut lösen. Zwar ist die Expertise der einzelnen Mitglieder einer Gruppe von hoher Bedeutung, um gute Ergebnisse zu erzielen; doch das Zusammenbringen von Wissen, Können und kollektiver Intelligenz spielt eine noch viel größere Rolle (siehe auch "Wie Sie die kollektive Intelligenz Ihrer Organisation messen und optimieren"). Hierfür favorisiere ich den Begriff der "Weisheit der Vielen". Darunter verstehe ich eine sich mehr oder weniger selbst organisierende gemeinschaftliche Intelligenz, die ortsunabhängig und jenseits von Zuständigkeitsbereichen, Bürokratie und Machtautoritäten eine Vielzahl von Innovationen hervorbringen kann.
Nicht in der Isolation, sondern gemeinsam und mit einem weiten Blickfeld gelingt es am besten, Ideen zu entwickeln, die zuvor noch niemand hatte, und auf die man allein nicht gekommen wäre. Die Meinungsvielfalt der einzelnen Mitglieder und eine Öffnung für die unterschiedlichsten Denkweisen (siehe auch "Liberating Structures für mehr Ideenreichtum") führen zu Variantenreichtum, zu Co-Kreativität (siehe auch "Lego® Serious Play® für Projektteams"), zu Experimentierfreudigkeit (siehe auch "Potentiale wecken mit Experimenten") und einer spannenden Neukombination von Möglichkeiten. Außerdem steigt die Durchdringungstiefe. Viele können viele weitere mit ihren Ideen "entzünden".
Die unsichtbaren Wände zwischen den Abteilungen oder einzelnen Projekten müssen fallen und die Zuständigkeitsdenke muss weg, damit ein Zusammenwirken reibungslos klappt.
Erfolgsfaktor 2: Kultur des Teilens anstelle von Konkurrenz
In größeren Organisationen stehen die einzelnen Bereiche und deren Mitarbeitende häufig in Konkurrenz. Sie werden gegeneinander evaluiert und erhalten Einzelziele, für deren Erreichen sie eine Belohnung bekommen. Auch Projekte konkurrieren untereinander sowie mit Abteilungen um Aufmerksamkeit und Ressourcen. In diesem System profitieren diejenigen, die unkooperativ sind, ihren Besitzstand schützen und ihr Wissen für sich behalten. Doch ein System, das Egoismus belohnt, erzeugt egoistische Menschen. Nur noch das, wofür es Boni gibt, wird gemacht. Anderes, Besseres, Wünschenswerteres nicht.
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