Raus aus dem Autopilotmodus Mit dem "Prinzip Wirkung" das Mindset stärken und Kraft schöpfen
Ärger, Wut, Resignation – in Problemsituationen verfallen wir häufig in eine kraftraubende Abfolge von Gedanken, Gefühlen und Handlungen. Der Grund: Wir konzentrieren uns auf Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Dieser Automatismus hindert uns daran, lösungsorientiert zu handeln. Martina Baehr stellt Ihnen mit dem Prinzip Wirkung und der Wirkungsanalyse ein Werkzeug vor, mit dem Sie dieses Muster durchbrechen und sich bewusst für die beste Handlung entscheiden.
Management Summary
Als Mitglied erhalten Sie die wichtigsten Thesen des Beitrags zusammengefasst im Management Summary!
Raus aus dem Autopilotmodus Mit dem "Prinzip Wirkung" das Mindset stärken und Kraft schöpfen
Ärger, Wut, Resignation – in Problemsituationen verfallen wir häufig in eine kraftraubende Abfolge von Gedanken, Gefühlen und Handlungen. Der Grund: Wir konzentrieren uns auf Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Dieser Automatismus hindert uns daran, lösungsorientiert zu handeln. Martina Baehr stellt Ihnen mit dem Prinzip Wirkung und der Wirkungsanalyse ein Werkzeug vor, mit dem Sie dieses Muster durchbrechen und sich bewusst für die beste Handlung entscheiden.
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Unsere Zeit ist von großen Veränderungen geprägt. Das betrifft die Projektarbeit in besonders hohem Maße, denn Veränderungen werden in der Regel über Projekte abgewickelt: Die Digitalisierung verändert die Art und Weise wie wir zusammenarbeiten und mit unseren Kunden kommunizieren. Es entstehen neue Produkte und Dienstleistungen. Die Strukturen, Prozesse und Entscheidungswege müssen angepasst, oft sogar grundlegend verändert werden.
Ich selbst beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit dem Thema Veränderung und möchte den alten Glaubenssatz "Die Menschen mögen keine Veränderungen und wollen am liebsten alles so lassen wie es ist", so nicht gelten lassen. Denn ich habe viele Projektleiter kennengelernt, die neue Herausforderungen lieben und denen die Entwicklung neuer Produkte oder die Einführung neuer Technologien Freude und Erfüllung bereitet.
Aber es gibt auch Dinge, die uns bei dieser Arbeit behindern und blockieren, die uns Kraft und Motivation rauben und Veränderung erschweren. Oft fällt unser Blick dann auf die äußeren Bedingungen, wie starre Hierarchien und langsame Entscheidungsprozesse, unfähige Chefs oder Sponsoren, die uns mehr behindern als unterstützen.
Verlieren Sie Ihre Kraft nicht im Kampf mit äußeren Bedingungen!
Ich möchte Ihnen daher eine andere Perspektive auf das Thema vorschlagen: Statt im Rahmen der Veränderung alle Energie und Schaffenskraft im Kampf mit diesen äußeren Bedingungen zu verlieren, können Sie bei sich selbst und Ihrem Mindset anfangen: Bei der Art und Weise, wie Sie die Situationen und die Menschen beurteilen, die Ihnen in diesem Prozess begegnen. Wie Sie sich in herausfordernden, oft auch belastenden Situationen fühlen und was Sie über solche Situationen denken. Denn Ihr Mindset hat eine ganz wesentliche Wirkung auf Sie selbst, Ihre Arbeit und Ihr Umfeld. Es bestimmt die Art und Weise Ihrer Handlung. Es bestimmt die Qualität der Ergebnisse, die Sie mit Ihrer Arbeit erzielen. Und es bestimmt, wie viel Verständnis Sie sich selbst und anderen Menschen in solchen Situationen entgegenbringen.
Wie können Sie Ihr Mindset so beeinflussen, dass Sie eine möglichst positive Wirkung hervorrufen?
In diesem Artikel zeige ich, wie Sie das "Prinzip Wirkung" ganz konkret in Ihrem Projektalltag leben können. Außerdem stelle ich Ihnen ein Werkzeug vor, mit dem Sie sich Ihre – positive aber auch negative – Wirkung bewusst machen und diese ggf. verbessern können.
Das Prinzip Wirkung im Projektalltag
Was können Sie tun, wenn Sie in Denk- und Verhaltensmustern mit einer negativen Wirkung feststecken und was können Sie tun, um positive Wirkungen zu erkennen und zu stärken?
Zunächst ist es wichtig, sich den Ausgangspunkt des Prozesses bewusst zu machen. Alles was wir erleben und erfahren beginnt immer und ausnahmslos in unseren Gedanken und unserer subjektiven Bewertung der Realität. Jede Aktivität, jede Handlung, die wir durchführen, entspringt unserem Denken und unserer emotionalen Reaktion darauf. Das geschieht manchmal bewusst, viel öfter aber unbewusst. Solange wir jedoch unbewusst, wie im Autopilot, denken, fühlen und handeln, haben wir keine Chance, jemals eine neue, bessere Wirkung zu erzielen (Bild 1).
Es geht also zunächst darum, dass wir uns unsere Wahrnehmung, Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst machen.
Beispiel – per Autopilot in den "Jammer"-Modus
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