Können Sie "Nein" sagen?

Auch andere Menschen versuchen, Aufgaben zu delegieren, um ihre Arbeitsbelastung zu verringern. Und vielleicht haben diese Menschen dabei Sie im Auge.

 

Können Sie "Nein" sagen?

Auch andere Menschen versuchen, Aufgaben zu delegieren, um ihre Arbeitsbelastung zu verringern. Und vielleicht haben diese Menschen dabei Sie im Auge.

 

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Auch andere Menschen versuchen, Aufgaben zu delegieren, um ihre Arbeitsbelastung zu verringern. Und vielleicht haben diese Menschen dabei Sie im Auge.

Wenn jemand eine Aufgabe an Sie delegieren will, stellen Sie sich die folgenden Fragen:

Bin ich der zuständige Ansprechpartner? Oder sucht der andere nur einen bequemen Weg? Finden Sie die Aufgabe interessant oder bedeutet sie nur eine zusätzliche vermeidbare Arbeitsbelastung, die Sie von eigenen Prioritäten ablenkt?

Falls Ihr Vorgesetzter Ihnen eine wichtige Aufgabe überträgt, ist es selbstverständlich, dass Sie diese übernehmen. Schiebt aber ein Kollege häufiger unbeliebte Arbeiten an Sie ab, für die er selbst zuständig wäre, gibt es nur eines: Sagen Sie "NEIN"!

Wieso fällt es den meisten Menschen so schwer, ein Anliegen eines anderen abzulehnen?

  • Man will den anderen nicht vor den Kopf stoßen und sagt deshalb auch die Erledigung von Aufgaben zu, die mit den eigenen Zielen überhaupt nichts zu tun haben.
  • Man befürchtet, sich bei den anderen unbeliebt zu machen.
  • Man befürchtet, etwas zu versäumen. So geht man in einen Kinofilm oder einen Theaterabend, obwohl man bereits ahnt, dass es einem nicht gefallen wird. Die Ironie dabei: Man versäumt tatsächlich etwas, nämlich die Verwirklichung der eigenen Wünsche.
  • Man wird überrumpelt. Der andere äußert eine Bitte und die Antwort lautet automatisch "Ja", ohne die Konsequenzen für die eigenen Prioritäten zu berücksichtigen.

Es geht nicht darum, ständig die Wünsche anderer abzulehnen und nur die eigenen Vorteile vor Augen zu haben. Gern gewährte Unterstützung macht das Zusammenleben mit anderen sehr viel angenehmer. Auch wir sind auf die Hilfsbereitschaft anderer angewiesen. Aber wie in vielen Lebensbereichen geht es um das richtige Maß.

Prüfen Sie sich selbst:

  • Übernehmen Sie häufig Verpflichtungen, obwohl Sie eigentlich keine Zeit für die Erledigung haben?
  • Übernehmen Sie häufig Verpflichtungen, die nichts mit den eigenen Prioritäten zu tun haben, weil Sie Ihnen schmeicheln? Beispiel: Ehrenämter, Repräsentieren bei Veranstaltungen.
  • Fühlen Sie sich häufiger von anderen Menschen ausgenutzt?
  • Gehören Sie zu den Kollegen, denen ständig zusätzliche Arbeiten übertragen werden, während es andere gibt, die sich erfolgreich darum drücken?
  • Denken Sie häufig "Nein", sagen dann aber doch "Ja"?

Wollen Sie, dass es dabei bleibt? Hier lautet Ihre Antwort hoffentlich: NEIN.

So können Sie nein sagen:

  1. Hören Sie zu, welches Anliegen der andere hat.
  2. Wenn Sie ablehnen wollen, tun Sie das sofort und deutlich. Wecken Sie durch vage Formulierungen keine Hoffnungen, dass es möglich ist, Sie zu überreden. Ihre Ablehnung kann trotzdem nett formuliert sein und zum Ausdruck bringen, dass Sie den anderen schätzen und sich über die Anfrage freuen. "Ich freue mich, das Sie mich fragen, ob ich die Eröffnungsrede auf der xxx-Messe halten kann, aber leider kann ich das nicht übernehmen."
  3. Falls Sie sich überrumpelt fühlen, sagen Sie nicht automatisch zu, sondern bitten Sie um eine kurze Bedenkzeit. Zählen Sie langsam bis 10, erinnern Sie sich an Ihren Tagesplan und lehnen Sie dann freundlich, aber entschieden ab.
  4. Begründen Sie Ihre Ablehnung. "Tut mir leid, aber für die nächsten zwei Monate bin ich mit dem Projekt xy voll ausgelastet."
  5. Versuchen Sie, dem anderen Alternativen aufzuzeigen, falls Ihnen dies möglich ist. Beispiel: durch die Empfehlung eines Kollegen als Referenten.

 

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