Stark im Projekt – die PM Welt 2016
Am 26. April wurde mein persönlicher Traum wahr: Rund 400 Projektpraktiker trafen sich auf der ersten PM Welt zu einem Tag der Begegnung und des intensiven Austauschs. Als ich vor über 16 Jahren das Projekt Magazin vom heimischen Schreibtisch aus startete, hätte ich dies nicht für möglich gehalten.
Stark im Projekt – die PM Welt 2016
Am 26. April wurde mein persönlicher Traum wahr: Rund 400 Projektpraktiker trafen sich auf der ersten PM Welt zu einem Tag der Begegnung und des intensiven Austauschs. Als ich vor über 16 Jahren das Projekt Magazin vom heimischen Schreibtisch aus startete, hätte ich dies nicht für möglich gehalten.
Am 26. April wurde mein persönlicher Traum wahr: Rund 400 Projektpraktiker trafen sich auf der ersten PM Welt zu einem Tag der Begegnung und des intensiven Austauschs. Als ich vor über 16 Jahren das Projekt Magazin vom heimischen Schreibtisch aus startete, hätte ich dies nicht für möglich gehalten.
So wie im Projekt Magazin Projektmanagerinnen und Projektmanager aus ihrer Praxis heraus ihre persönlichen Erfahrungen der PM-Community mitteilen, so wurde auch die PM Welt zu einer wunderbaren Möglichkeit, persönliche Kontakte zu knüpfen und bestehende zu intensivieren, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu stärken.
Bild 1: Die Vorraum zu den Vortragssälen während einer Pause.
Bildquelle: Die Fotos stammen von Susanne Görtz und Michael Bundscherer.
Das Motto "Stark im Projekt" entstand aus den Beiträgen, Kommentaren und Feedbacks der letzten Jahre: Das Thema "Resilienz in einem immer komplexer werdenden Umfeld" stieß bei den Leserinnen und Lesern des Projekt Magazins auf stetig wachsendes Interesse. Auf der PM Welt nahmen wir uns nun Zeit zum Nachdenken, zum Lernen, zum Ausprobieren und zum Diskutieren, um die unterschiedlichen Aspekte dieses Themas näher zu betrachten.
Im Laufe des Tages entstand denn auch eine tolle, offene und herzliche Stimmung, von der ich heute noch ganz begeistert bin. Alle nahmen eifrig die vielfältigen Gelegenheiten wahr, sich kennenzulernen und miteinander auszutauschen. Bei den Vorträgen und an den Thementischen wurde intensiv diskutiert, die Graphic Wall (siehe Bild 2) war ein Anziehungs- und Treffpunkt ganz besonderer Art und der Geräuschpegel während der Pausen schwoll immer mehr an. Zur lockeren Atmosphäre trug auch bei, dass die "Du-Smileys" (wer sich einen Smiley aufklebte, signalisierte damit, dass sich man ihn duzen durfte) auf breite Resonanz stießen.
Bild 2: Die Grafic Wall wurde von den Teilnehmern rege genutzt.
Bildquelle: Die Fotos stammen von Susanne Görtz und Michael Bundscherer.
Mit zwei Key-Notes, zwölf Vorträgen in drei Streams und zwei Workshops boten wir ein vielfältiges und auch sehr dichtes Programm. Manch einer hätte sich da gerne zwei- oder gar dreigeteilt. Es hieß also, wie in der Projektarbeit auch, Prioritäten zu setzen und Mut zur Lücke zu haben. Andererseits gab es dadurch auch wieder Kommunikationsbedarf in den Pausen, in denen viele sich gegenseitig über die Vorträge informierten.
Leider kann ich hier nicht alle Beiträge gebührend würdigen, deshalb einen ganz herzlichen Dank an alle Referentinnen und Referenten sowie Workshop-Leiter! Ich kann nur einige Highlights herausgreifen, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind.
Da war der vielbeachtete Vortrag von Stephanie Borgert, in dem sie einprägsam den Unterschied zwischen "kompliziert" und "komplex" erklärte: "Eine Steuererklärung ist kompliziert. Aber wenn ich sie in den Geräteschuppen einsperre und 14 Tage in den Urlaub fahre, liegt sie danach immer noch unverändert da. Wenn ich jetzt aber meinen Mann zwei Wochen in den Geräteschuppen sperre, ist das Ergebnis offen. Das ist also komplex, da ich das Ergebnis nicht oder nur schwer voraussagen kann."
Bild 3: Workshopgeber Christian Botta, Referentin Stephanie Borgert, Key-Note-Speaker Gunter Dueck (von links nach rechts).
Bildquelle: Die Fotos stammen von Susanne Görtz und Michael Bundscherer.
Gunter Dueck gab in seiner sehr unterhaltsamen, aber auch zum Nachdenken anregenden Keynote zum Thema "Schwarmdummheit" in gewisser Weise eine Antwort auf die Ursache der wachsenden Komplexität: "Es wird nur deshalb alles komplexer, weil wir uns nicht mehr vertrauen."
Dieser Fokus auf den Menschen und das Miteinander zog sich letztlich durch alle Beiträge: Sei es der Wandel zu einer agilen Kultur, die motivierende Führung oder die "weiche Wahrnehmung" des Umfelds als Pause vom "Dauerdenken". Diese Ausrichtung wurde immer wieder lobend erwähnt – offensichtlich ist es Projektmanagerinnen und Projektmanagern ein großes Anliegen, sich über den Faktor Mensch auszutauschen, jenseits aller Methoden, Standards und Tools.
Eines ist mir auf der PM Welt dabei klar geworden: Ich habe so viele kluge, nachdenkliche, und auch anregende Beiträge gehört, dass ich zur Überzeugung gelangt bin, dass Projektmanagerinnen und Projektmanager einen absolut positiven Einfluss aufeinander und auf ihre geistige Leistungsfähigkeit haben. "Schwarmdummheit" habe ich auf der PM Welt jedenfalls nicht feststellen können.
Bild 4: Gunter Dueck sorgte mit seiner Keynote zur Schwarmmdummheit für einige Lacher.
Bildquelle: Die Fotos stammen von Susanne Görtz und Michael Bundscherer.
Was bleibt, ist die Erinnerung an einen tollen Tag, für den ich mich bei Ihnen, den Teilnehmern, den Referenten, bei den Sponsoren und Ausstellern, bei den Aktivisten der Active Area und nicht zuletzt beim Team des NH Hotels bedanken möchte! Auch für uns als Projekt Magazin-Team war das letzte Jahr der Vorbereitung ein teambildendes Projekt, das seinen Höhepunkt in der gelungenen Veranstaltung fand.
Im Moment sammeln wir gerade die Feedbacks der Teilnehmer und Aussteller ein und von einem Ergebnis bin ich absolut überwältigt: Knapp die Hälfte aller Umfrageteilnehmer (43%) möchte bei der nächsten PM Welt "unbedingt" wieder dabei sein! Ein Drittel (41%) will zuvor das Programm sehen, bevor sie sich anmelden – und da bin ich mir sicher, dass wir sie auch mit der PM Welt 2017 überzeugen werden!
Nach der PM Welt ist vor der PM Welt! Wir sammeln jetzt bereits Ideen und Themen für das nächste Jahr und werden Sie bald darüber informieren, wann und unter welchem Motto die PM Welt 2017 stattfinden wird. Eines ist schon mal sicher: Der persönliche Erfahrungsaustausch und die Kommunikation werden wieder im Mittelpunkt stehen. Ich freue mich schon jetzt auf das Wiedersehen mit Ihnen.
Bild 5: Zum Abschluss bat Petra Berleb das Orga-Team der PM Welt auf die Bühne.
Bildquelle: Die Fotos stammen von Susanne Görtz und Michael Bundscherer.
Stefan Hagen
13.05.2016
Detlef Scheer
13.05.2016
Hans-Martin Burr
16.05.2016