Methode 635

Bei der Methode 635 sammeln sechs Personen auf ebenso vielen Blättern jeweils drei Ideen. Diese Blätter werden fünfmal im Uhrzeigersinn weitergegeben. Bei jeder Runde ergänzen die Teilnehmenden die Ideen der anderen oder fügen neue Ideen hinzu. Zum Schluss hat jede Person jeden Zettel einmal bearbeitet. Auf diese Weise entsteht in kurzer Zeit eine Vielzahl von Ideen. Die Methode kann mit drei bis sieben Teilnehmenden durchgeführt werden.

Methode 635
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Methode 635

Bei der Methode 635 sammeln sechs Personen auf ebenso vielen Blättern jeweils drei Ideen. Diese Blätter werden fünfmal im Uhrzeigersinn weitergegeben. Bei jeder Runde ergänzen die Teilnehmenden die Ideen der anderen oder fügen neue Ideen hinzu. Zum Schluss hat jede Person jeden Zettel einmal bearbeitet. Auf diese Weise entsteht in kurzer Zeit eine Vielzahl von Ideen. Die Methode kann mit drei bis sieben Teilnehmenden durchgeführt werden.

Methode 635
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Einsatzmöglichkeiten

Die Methode 635 dient dazu, mit einer Gruppe innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl von Ideen zu sammeln, die anschließend weiter bearbeitet werden. Sie wird deshalb typischerweise bei Problemlösungs- oder Innovationsworkshops als Startmethode verwendet. Sie kann jederzeit eingesetzt werden und erfordert nur geringen Aufwand.

Ergebnisse

  • Sammlung von spontanen, ungefilterten und unbearbeiteten Ideen
  • Optional: Sammlung konsolidierter und priorisierter Ideen

Vorteile

Die Methode 635 kann ohne große Vorbereitung spontan eingesetzt werden.
Das schriftliche und gleichberechtigte Vorgehen ermöglicht es auch introvertierten Menschen, sich an der Ideenfindung zu beteiligen.
Es werden mit geringem Aufwand sehr schnell viele Ideen generiert.

Durchführung: Schritt für Schritt

Klären Sie als Moderator:in zunächst für sich selbst den Kontext ab, in dem Sie die Methode 635 einsetzen wollen:

  • Wollen Sie vor allem spontane oder eher fundierte Ideen?
  • Wollen Sie eine möglichst große Anzahl oder eher fokussierte Ideen?
  • Wie sollen die Ideen aufbereitet werden?
  • In welcher Form soll die Ideensammlung am Schluss vorliegen, damit sinnvoll mit ihr weitergearbeitet werden kann?

Bereiten Sie dementsprechend die Ideenblätter vor und richten Sie die einzelnen Schritte der Durchführung daran aus.

Die Ideenblätter sind einfache Tabellen. Im Anhang finden Sie mehrere Varianten für drei, vier, fünf, sechs und sieben Teilnehmende. Diese unterscheiden sich in erster Linie durch die Zahl der Zeilen. Für jeden Teilnehmenden gibt es eine Zeile. Die Zahl der gesammelten Ideen steuern Sie über die Gruppengröße und die Zahl der Spalten. Wenn Sie z.B. wenige, fundierte Ideen sammeln wollen, bilden Sie kleine Gruppen von nur drei oder vier Personen und reduzieren Sie die Zahl der Spalten.

Schritt 1: Erklären Sie die Methode!

Erklären sie zunächst das prinzipielle Vorgehen der Methode 635. Weisen Sie insbesondere darauf hin, dass man immer nur die nächste freie Zeile ausfüllen darf und dann den Zettel weitergibt.

Nennen Sie immer die Regeln des Brainstormings, auch dann, wenn die Teilnehmenden schon Erfahrung mit kreativen Methoden haben:

  • Es gibt keine Beschränkungen für Ideen, jede auch noch so verrückt erscheinende Idee zählt.
  • Während des Sammelns wird nicht bewertet. Weder positiv noch negativ.
  • Die gesammelten Ideen gehören allen und alle dürfen damit weiterarbeiten.

Die vierte Brainstorming-Regel: "Masse statt Klasse" scheint bei der Methode 635 durch die Spaltenzahl in gewisser Weise aufgehoben. Allerdings ist es häufig so, dass beim mehrfachen Weitergeben Zellen leer bleiben, da den Teilnehmenden nichts "Passendes" einfällt. Ermutigen sie die Teilnehmenden dazu, in diesem Fall etwas völlig anderes oder eben auch etwas "Unpassendes" zu notieren.

Aufgabengebiete

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