Frauen im Projekt Selbstführungstipps für Projektmanagerinnen

Erfolgreich durch Selbstführung

Mit diesem Artikel möchte Janine Tychsen Frauen im Projektmanagement dazu ermutigen, ihre Karriere mithilfe der Kraft der Selbstführung in die eigene Hand zu nehmen, selbstbewusst zu steuern und die eigenen Potenziale voll auszuschöpfen.

Management Summary

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Frauen im Projekt Selbstführungstipps für Projektmanagerinnen

Erfolgreich durch Selbstführung

Mit diesem Artikel möchte Janine Tychsen Frauen im Projektmanagement dazu ermutigen, ihre Karriere mithilfe der Kraft der Selbstführung in die eigene Hand zu nehmen, selbstbewusst zu steuern und die eigenen Potenziale voll auszuschöpfen.

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Projekte leben von der Kreativität vielfältiger Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen: Je diverser die Projektbeteiligten sind, desto erfolgreicher ist das Projekt. Doch mit nur knapp 30% Frauenanteil im Projektmanagement fehlt fundamentales Potenzial. Diesen Umstand nur den Unternehmen "anzukreiden” ist zu kurz gedacht. Wir müssen radikal umdenken. Jede einzelne Frau muss erkennen, dass sie ihr Leben und ihre Karriere selbst bestimmen und ihre Projekte selbstbewusst vorantreiben kann.

Mit diesem Beitrag möchte ich Frauen im Projektmanagement dazu ermutigen, ihre Karriere und ihr Leben selbstbewusst, kreativ und unangepasst zu steuern. Hierfür beschreibe ich die Kraft der Selbstführung – die "Inner Work First" – als das nicht verhandelbare Fundament erfolgreicher Projektführung.

Ich war selbst über zwanzig Jahre in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung tätig – zwei Jahrzehnte intensiver Führungs- und Projekterfahrung, die mich bis heute prägen. Ich stieß nicht nur einmal an die sogenannte gläserne Decke.

Ich lade Sie mit diesem Artikel dazu ein, sich mit Ihrer "inneren Projektmanagerin” auseinanderzusetzen und Ihre Potenziale freizulegen.

Eine schöne neue Projektwelt

Mir ist es wichtig, Männer nicht auszuschließen, sondern sie mit in die Verantwortung zu nehmen: Auch wenn das Projektmanagement von Männern für Männer gemacht ist – Männer wie Frauen besitzen einzigartige und sich ergänzende Eigenschaften, Kompetenzen und Fähigkeiten. Diese entfalten sich in maskuliner Energie wie klarer Zielorientierung, strukturellem Denken, Vorwärtsbewegung sowie femininer Energie wie Kommunikationsgeschick, Empathie und aktivem Zuhören. Über diese Energien verfügen Frauen und Männer gleichermaßen, doch in unterschiedlicher Ausprägung. Meine Vision ist ein Projektmanagement, welches von vielfältigen Persönlichkeiten und einem harmonischen, sich unterstützenden Miteinander geprägt ist – unabhängig von Geschlecht, Alter und Herkunft.

Die Basis für erfolgreiche Teams und gelebte Vielfalt ist emotional intelligentes Denken und Handeln. Anke Dorow gibt Ihnen praktische Übungen an die Hand, mit denen Sie und Ihr Team emotionale Intelligenz üben und so Diversität fördern.

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Was braucht es also für eine solche schöne neue Projektwelt? Mehr Mut, klare Entscheidungen, eine starke Positionierung (siehe auch Mit einer starken Positionierung zum Wunschjob), Sichtbarkeit, ein starkes Miteinander und eine empathisch-durchsetzungsstarke Kommunikation – vor allem von Frauen.

Das eigene Potenzial erkennen und ausschöpfen

Ich beobachte Frauen, denen ihre Kompetenzen, Fähigkeiten und Potenziale nicht bewusst sind, obwohl sie geborene Projektmanagerinnen und exzellente Kommunikatorinnen sind. Ich erlebe Frauen, die sich an das System, in dem sie tätig sind, stärker anpassen als Männer und quasi darin "verschwinden". Sie quetschen sich in die oft zitierte Ritterrüstung, um einem ursprünglich männlichen System zu dienen, und glauben, nur so dazugehören zu können. Alle haben gemein, dass sie eher an die Meinungen und Erwartungen anderer glauben und der Glaube an sich selbst immer mehr verkümmert.

Es lohnt sich also, alte Denkmuster und limitierende Glaubenssätze wie "Ich bin nicht gut genug", "Ich kann das nicht", "Ich bin nicht die Richtige dafür", "Mir hört sowieso keiner zu", "Ich habe eh nichts zu sagen" oder "Ich schaffe das nicht" zu hinterfragen und loszulassen.

Hierfür brauchen Sie Klarheit über sich, Ihr Können und Ihre Stärken und schon sind Sie in der Vorwärtsbewegung. Gedanken lösen Gefühle aus und Gefühle beeinflussen Ihre Einstellung, Ihr Handeln und Ihr Verhalten. Achten Sie ab heute auf Ihre Gedanken und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre innere Denkzentrale!

Inner Work First – der wichtigste Erfolgsfaktor im Projektmanagement

Das Konzept "Inner Work First" beschreibt die innere Auseinandersetzung mit sich selbst als Basis für eine souveräne Selbstführung. Erst wenn Sie wissen, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen, welche Werte Ihnen wichtig sind und welche Ziele Sie verfolgen, können Sie sich durch eine klare Ausrichtung durch jedes Projekt führen. Sich selbst zu führen bedeutet dabei, Gedanken, Gefühle, Handeln und Verhalten selbst zu bestimmen und in die gewünschte Richtung zu lenken.

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Alle Kommentare (2)

Martina
Baehr

Ich finde den Artikel sehr gelungen. Wake up, Dress up, Show up - wenn wir das Motto und die ausführlichen Fragen dazu beantworten, dann werden wir eine Menge dazu herausfinden, was wir wirklich wollen. Viel zu viele folgen aktuell noch dem Mainstream, den konventionellen Standards und Vorgaben. Ich weiß wovon ich rede... Es ist schon erstaunlich was man alles herausfindet, wenn man seinen inneren Dialogen mal zuhört. Und sie so ausrichtet, dass sie einem helfen seine Wünsche zu erkennen und seine Vorstellungen in die Welt zu bringen. Dazu braucht es definitiv Inner Work!

Ich danke Dir für Deine inspirierenden Zeilen, liebe Martina!

Die innere "Arbeit" - das Kümmern ums Inner Self mit all seinen Herausforderungen und Möglichkeiten - sollte aus meiner Sicht schon im Kindergarten und auf jeden Fall zu Hause "gelehrt" werden. Wir hätten so viel mehr energetische, mental gesunde, inspirierende und mitgestaltende Leaders-Persönlichkeiten. Von der Selbstführung in die Führung bis zum Führen als Vorbild gilt für jeden Menschen. Nicht nur für Führungspersönlichkeiten. Denn wir führen immer: In erster Linie uns selbst.