Minimum Viable Product (MVP) ist die einfachste Konfiguration eines Produkts, die ein Benutzer testen und bewerten kann. Das Konzept des Minimum Viable Products ist wichtiger Bestandteil des Lean-Startup-Modells nach Eric Ries.
Minimum Viable Product (MVP) ist die einfachste Konfiguration eines Produkts, die ein Benutzer testen und bewerten kann. Das Konzept des Minimum Viable Products ist wichtiger Bestandteil des Lean-Startup-Modells nach Eric Ries.
Die Produktentwicklung mit Hilfe des Minimum Viable Products beruht auf der Idee, sehr schnell einsatzbereite Labormodelle eines Produkts zu entwickeln, um für diese direktes Kunden-Feedback einzuholen. Zweck eines Minimum Viable Products ist somit, iterativ Anforderungen der Kunden anhand einer experimentellen Reihe von Konfigurationen eines Produkts zu sammeln.
Das Minimum Viable Product ist Kernbestandteil des Build-Measure-Learn-Prozesses, der zu den Prinzipien von Lean Startup gehört (Ries, Eric: Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen, 2014). Im Wesentlichen ist der Build-Measure-Learn-Prozess die Verkürzung des Plan-Do-Check-Act-Zyklus' nach Deming. Der Schritt des Planens entfällt, stattdessen wird sofort ein bewusst unvollständiges Modell gebaut, um möglichst schnell auf das Produkt bezogenes Feedback zu erhalten.
Welche Darstellung ein Minimum Viable Product haben soll, wird unterschiedlich beschrieben. Dem ursprünglichen Produktsinn folgend sollte ein MVP bereits in der Form des endgültigen Produkts vorliegen: z.B. eine bereits ablauffähige Software, ein einsatzfähiger Gegenstand oder eine real durchgeführte Dienstleistung. Im erweiterten Sinne werden aber auch Mockups, Modellbauten oder sogar nur Beschreibungen als mögliche Versionen eines Minimum Viable Products angesehen.
Ziel dieses Produktentstehungsprozesses ist es, das Minimal Marketable Product zu entwickeln und so die Time-to-Market zu minimieren.
Auf Deutsch übersetzt man das Minimum Viable Product (MVP) mit "minimal brauchbares oder existenzfähiges Produkt“.
