Turnaround Management
1) Abwehr der drohenden Handlungsunfähigkeit eines Unternehmens
2) Management eines Instandhaltungs- und Wartungsprojekts
Turnaround Management
1) Abwehr der drohenden Handlungsunfähigkeit eines Unternehmens
2) Management eines Instandhaltungs- und Wartungsprojekts
zu 1): Abwehr der drohenden Handlungsunfähigkeit eines Unternehmens
Turnaround Management kann in diesem Zusammenhang als Kombination von Krisenmanagement, Unternehmenssanierung, Business Process Reengineeriung und Change Management angesehen werden. Es setzt ein, bevor ein Unternehmen handlungsunfähig (d.h. in Konkurs) ist und hat folgende Ziele:
- Vermeidung akut drohender Insolvenz
- Konzentration der Unternehmenstätigkeit auf die ertragsbringenden Prozesse
- Sicherung der Kundenbeziehung
- Sicherung der Lieferantenbeziehungen
- Massive Reduktion von Kosten, in der Regel durch Entlassungen und Verkäufe
- Reorganisation der Unternehmensprozesse entlang eines neuen Business-Plans
Hierzu sind sowohl schnell wirkende Ad-Hoc-Maßnahmen als auch langfristige Strategieplanungen erforderlich. Meist wird für das Turnaround Management sowohl externe Beratungsleistung als auch Coaching benötigt. Eine Ausnahme ist das Einsetzen eines Interims-Management. Dies ist erforderlich, wenn das bestehende Management durch ein neues ersetzt werden soll oder wenn das bestehende Management die langfristige Strategieentwicklung betreiben soll und das Interims-Management die Ad-Hoc-Maßnahmen durchführt.
Durch seine klare Zielvorgabe und den Zeitdruck, meist ist von den Stakeholdern eine harte Deadline vorgegeben, hat Turnaround Management stets Projektcharakter.
zu 2): Management eines Wartungs- und Instandhaltungsprojekts
Im Betrieb von Großanlagen wird Turnaround Management auch in der Bedeutung des Wartungs- und Instandhaltungsmanagements (Maintenance and Turnaround) verwandt.