Einlinienorganisation
Die Einlinienorganisation ist die ausschließlich hierarchisch strukturierte Organisationsform. Bis auf die oberste Position (oberster Entscheidungsträger) hat in der Einlinienorganisation jede Position genau eine hierarchisch unmittelbar über ihr angesiedelte Position und beliebig viele untergeordnete Positionen. Dadurch entsteht in der grafischen Darstellung ein streng hierarchisches Organigramm. In diesem entsprechen die Linien den Wegen von Anweisungen und Berichten. Ein Verlassen der so definierten Dienstwege oder ein Überspringen einer Hierarchieebene ist dabei nicht gestattet.
Einlinienorganisation
Die Einlinienorganisation ist die ausschließlich hierarchisch strukturierte Organisationsform. Bis auf die oberste Position (oberster Entscheidungsträger) hat in der Einlinienorganisation jede Position genau eine hierarchisch unmittelbar über ihr angesiedelte Position und beliebig viele untergeordnete Positionen. Dadurch entsteht in der grafischen Darstellung ein streng hierarchisches Organigramm. In diesem entsprechen die Linien den Wegen von Anweisungen und Berichten. Ein Verlassen der so definierten Dienstwege oder ein Überspringen einer Hierarchieebene ist dabei nicht gestattet.
Die Definition der Einlinienorganisation geht auf Henri Fayol (1841 - 1925) zurück. Nach diesem benannt ist auch eine Ausnahmeregelung für die Dienstwegregelung, die sogenannte Fayolsche Brücke oder Passerelle. Diese gestattet, dass zwischen nicht direkt miteinander verbundenen Positionen unter Umgehung der Organisationswege ein direkter Informationsfluss stattfinden darf, wenn zugleich die jeweils Vorgesetzten darüber informiert werden.
Kommentar
Die Einlinienorganisation ist das organisatorische Grundgerüst sowohl von Unternehmen als auch der öffentlichen Verwaltung. Man erhält sie, wenn man jedem Mitarbeiter diejenige Führungskraft zuordnet, die mit ihm die Zielvereinbarungsgespräche führt, die Urlaubsanträge unterzeichnet und die Gehaltsverhandlungen führt. Die Einlinienorganisation beschreibt die disziplinarische Hierarchie einer Organisation.
In der Praxis findet sich kaum eine reine Einlinienorganisation vor, sie ist meist durch andere Organisationsformen überlagert. Häufig sind bereits Unternehmen durch eine Matrixorganisation strukturiert.
Aus Sicht des Projektmanagements wird die Unternehmensorganisation aber meist auf die Ein- oder Mehrlinienorganisation reduziert. Alle PM-Standards, insbes. PMBOK® Guide, ICB 3.0 und PRINCE2 gehen von dieser Vereinfachung aus. Die Kombination von Projektorganisation und Unternehmensorganisation wird dann bei PMBOK® Guide und ICB 3.0 folglich als Matrixorganisation beschrieben. PRINCE2 versucht hingegen, die Projektorganisation in die Einlinienorganisation einzubetten.
Diese vereinfachte Betrachtung der Unternehmensorganisation als Linienorganisation ist jedoch meistens nicht zutreffend, da bereits viele Unternehmensorganisationen als Matrix strukturiert sind. In diesem Fall bewirkt die zusätzliche Projektorganisation, dass eine sogenannte Tensororganisation entsteht. Die Nichtberücksichtigung dieser Tatsache führt zu Widersprüchen zwischen Projekt- und Unternehmensorganisation, für die die aktuelle Lehre des Projektmanagements keine Lösung anbietet.
PMBOK® und ICB 3.0 beschreiben dagegen die Autonome Projektorganisation bzw. das projektorientierte Unternehmen als Alternative. Diese würde die dauerhafte Linienorganisation durch ein System temporärer Einheiten ersetzen.