Titelblatt aus der Zukunft

Mit einem Blick aus der fiktiven Zukunft zurück auf die aktuelle Situation verschafft sich das Team einen Perspektivenwechsel, der sowohl Reflexion als auch Motivation bewirkt. Kleingruppen erstellen das Titelblatt eines Magazins oder einer Zeitschrift, das in einigen Jahren den Erfolg des gerade anstehenden Vorhabens mit Bild- und Wortbeiträgen darstellen wird. An das gemeinsame Erarbeiten, Präsentieren und Reflektieren der Titelblätter kann eine Maßnahmenplanung angeschlossen werden.

Titelblatt aus der Zukunft – Cover Story
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Titelblatt aus der Zukunft

Mit einem Blick aus der fiktiven Zukunft zurück auf die aktuelle Situation verschafft sich das Team einen Perspektivenwechsel, der sowohl Reflexion als auch Motivation bewirkt. Kleingruppen erstellen das Titelblatt eines Magazins oder einer Zeitschrift, das in einigen Jahren den Erfolg des gerade anstehenden Vorhabens mit Bild- und Wortbeiträgen darstellen wird. An das gemeinsame Erarbeiten, Präsentieren und Reflektieren der Titelblätter kann eine Maßnahmenplanung angeschlossen werden.

Titelblatt aus der Zukunft – Cover Story
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Einsatzmöglichkeiten

  • Entwicklung und Kommunikation von Projektvision und Projektzielen
  • Projektmarketing mit Teambuilding-Effekt bei Veränderungsinitiativen
  • Visualisierung von Unternehmensstrategien, um Teams zur Umsetzung zu motivieren
  • Warm-up für Workshops zur Strategieentwicklung einer Organisation

 

Vorteile

Die Visualisierung und der zeitliche Perspektivenwechsel erhöhen bei den Beteiligten das Verständnis von Strategien, Zielen und Veränderungen. Dadurch können sie sich einen Zielzustand oder eine Veränderung besser vorstellen.
Die Methode erhöht die Identifikation der Teilnehmenden mit einem Zielzustand und fördert die Zustimmung von Stakeholdern zu einer Veränderung.
Die Methode motiviert und hilft beim Ableiten nächster Umsetzungsmaßnahmen.

Durchführung: Schritt für Schritt

Das "Titelblatt aus der Zukunft" macht durch visuelles Storytelling unterschiedliche Perspektiven auf einen Zielzustand oder eine Veränderung sichtbar. Der Einsatz dieser Methode ist stark vom Kontext abhängig und sollte nicht isoliert betrachtet werden. Sie sollten vorab folgende Punkte klären:

  • Was ist die aktuelle Situation, welche Gründe für eine Veränderung gibt es, welchen Leidensdruck gibt es?
  • Was ist der Gegenstand des betrachteten Vorhabens oder der Veränderungsinitiative, was ist das angestrebte Ziel?
  • Welche Personen sind davon betroffen und sollten in den Veränderungsprozess aktiv einbezogen werden?
  • In welchen (methodischen) Kontext kann das Ergebnis eingebunden werden (z.B. Präsentation bei Kick-Off-Meeting oder im Obeya) und wie kann die entstehende Motivation genutzt werden?

Passen Sie die im Folgenden beschriebene Durchführung an Ihre Rahmenbedingungen an. Um die Bandbreite ihres Einsatzes deutlich zu machen, beschreibe ich die Durchführung anhand zweier unterschiedlicher Beispiele.

Beispiel 1 – Change Story für Automobilzulieferer CoolGrill

Der Automobilzulieferer CoolGrill möchte die Transformation in der Automobilindustrie aktiv gestalten. Die Geschäftsführung hat in einem Strategieworkshop neue Produktfelder definiert. Dafür braucht es auch agile Entwicklungsprozesse und Veränderungen in der Produktion. Die Projektleiterin Sandra Schmitt wurde damit beauftragt, das Veränderungsprojekt zu leiten. Sie lädt 15 Personen aus den betroffenen Bereichen zu einem Präsenzworkshop ein, um die neue Strategie in motivierende und passende "Change Stories" zu übersetzen.

Beispiel 2 – Zielbild für neues Produkt des Touristikunternehmens "Hin und Weg"

Das Touristikunternehmen "Hin und Weg" hat in einem Ideenworkshop ein neues Produkt definiert. Projektleiter Ingo Innovativ möchte mit seinem weltweit verteilten Projektteam das Zielbild für das dazugehörige Entwicklungsprojekt definieren. Dazu hat er die zwölf Projektteammitglieder zu einem Online-Workshop eingeladen.

Schritt 1: Bereiten Sie die Teilnehmenden vor und stellen Sie das Material zusammen!

Stellen Sie sicher, dass alle Teilnehmenden über das gleiche Hintergrundwissen verfügen. Senden Sie ihnen vorab entsprechende Informationen zur Vorbereitung. Wenn es noch offene Fragen oder Unklarheiten gibt, sollten Sie eine inhaltliche Klärung als Teil des Workshops oder als separaten Termin einplanen. Sie können z.B. ein vorbereitendes Webinar durchführen.

Das Titelblatt aus der Zukunft eignet sich am besten für kleine Gruppen von drei bis fünf Teilnehmenden. Bei größeren Teams empfiehlt sich die Aufteilung in Untergruppen.

Die Titelblätter werden auf Flipcharts oder großformatigem Papier auf Moderationswänden gestaltet. Stellen Sie die dafür benötigten Moderationsmaterialien und Werkzeuge zusammen, z.B. Stifte, Scheren, Kleber, große Lineale und Schablonen. Stellen Sie sicher, dass jede Gruppe ausreichend Material hat.

Wenn Sie die Zukunfts-Titelblätter in einem Online-Workshop mit einem virtuellen Whiteboard erstellen möchten, prüfen Sie vorher, welche Möglichkeiten dieses bietet, welche Funktionen Sie ggf. ergänzend benötigen und ob die Teilnehmenden souverän mit diesem Tool umgehen können.

Sammeln Sie möglichst unterschiedliche Materialien (Tageszeitungen, Magazine, Fachzeitschriften, Bilder), die zu Ihrem Thema passen und bereiten Sie diese für Ihr Setting geeignet auf. Diese dienen zum einen als Anregung. Zum anderen können die Gruppen daraus Bilder und Gestaltungselemente ausschneiden.

Optional können Sie eine Layout-Vorlage zur Verfügung stellen, die bereits die räumliche Aufteilung für Schlagzeile, Bilder, Infoboxen, Nachrichtenspalte usw. liefert. Dies kann für Gruppen hilfreich sein, die Bedenken gegenüber einer Kreativmethode haben.

Beispiel 1 – Change Story für Automobilzulieferer CoolGrill

Sandra Schmitt bildet drei Untergruppen. Sie sollen je eine Change Story für die Bereiche Entwicklung, Produktion und Finanzen erarbeiten und auf dem Titelblatt aus der Zukunftsperspektive darstellen. Sie lädt die Geschäftsführung für den ersten Teil des Workshops zu einer Fragerunde ein. Außerdem besorgt Sie unterschiedliche Fachmagazine und einige Ausgaben von lokalen und überregionalen Tageszeitungen.

Beispiel 2 – Zielbild für neues Produkt des Touristikunternehmens "Hin und Weg"

Ingo Innovativ bereitet eine Vorlage für ein Magazincover vor (Bild 1). Er erstellt vier Arbeitsbereiche auf einem virtuellen Whiteboard und kopiert die Vorlage in diese Arbeitsbereiche.

Aufgabengebiete