DIN 69900 Projektmanagement - Netzplantechnik; Beschreibungen und Begriffe
DIN 69900 Projektmanagement - Netzplantechnik; Beschreibungen und Begriffe
Gegenstand der Norm ist die Netzplantechnik und weitere Methoden zur Ablauf- und Terminplanung im Projektmanagement. Sie definiert hierzu 102 Begriffe und beschreibt die verschiedenen Möglichkeiten, einen Ablaufplan darzustellen.
Die Ursprünge der DIN 69900 gehen zurück auf den "Arbeitskreis Operational Research" (AKOR), der seit 1964 versuchte, die verschiedenen Strömungen der Netzplantechnik im deutschen Sprachraum zu vereinheitlichen. Ab Juni 1967 wurde AKOR zum offiziellen Normausschuss, dessen Arbeiten in der ersten Version der DIN 69900, Blatt 1 "Netzplantechnik, Begriffe" im Februar 1970 veröffentlicht wurden. Blatt 2 der gleichen Norm wurde unter dem Titel "Netzplantechnik, Darstellungstechnik" im Dezember 1974 herausgegeben.
Im Verlauf der Arbeit des Normungsausschusses wurde deutlich, dass nicht nur die Netzplantechnik, sondern vielmehr das gesamte Projektmanagement einen erheblichen Normierungsbedarf aufwies. In ihrer zweiten Ausgabe im März 1979 erhielt sie deshalb noch eine Reihe von Definitionen aus dem Projektmanagement, die später in die Normen DIN 69901 bis 69905 ausgegliedert wurden. Eine dritte Ausgabe der DIN 69900 erschien im Jahre 1987.
Die DIN 69900:2009 beschreibt nach wie vor nur die prinzipiellen Grundlagen der Darstellungstechnik und geht nicht auf die Möglichkeiten rechnergestützter Netzplantechnik ein. Der Grund dafür liegt wohl auch in der Vielfalt der aktuell verwendeten Darstellungsmethoden für Netzpläne, wie z.B. für die Visualisierung des Projektfortschritts in Vorgangsbalken.
Neu ist die explizite Aufnahme von Balkenplan und vernetztem Balkenplan.
Wichtig sind vor allem die Begriffsdefinitionen mit den jeweiligen englischen Entsprechungen, die auch für die Übersetzung der englischsprachigen Standards (PMBOK Guide, PRINCE2) herangezogen werdern.