Schulungskonzept – Instruktionsdesign

Synonyme

Training Concept, Training Plan, Instructional Design, Trainingskonzept, Bildungskonzept, Schulungsplan, Lernkonzept, Weiterbildungskonzept, Trainingsprogramm, Lehrplan, Didaktisches Konzept, Bildungsplan, Lernstrategie

Ein Schulungskonzept ist eine strukturierte und geplante Vorgehensweise zur Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen an eine Zielgruppe. Es umfasst die Planung, Organisation und Durchführung von Schulungsmaßnahmen, um spezifische Lernziele zu erreichen. Es dient als Leitfaden für die Planung und Umsetzung von Schulungen und trägt dazu bei, dass die Lernziele effektiv erreicht werden. Es ist an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst und bietet eine strukturierte und systematische Herangehensweise, um Wissen und Fähigkeiten erfolgreich zu vermitteln.

Schulungskonzept – Instruktionsdesign

Schulungskonzept – Instruktionsdesign

Synonyme

Training Concept, Training Plan, Instructional Design, Trainingskonzept, Bildungskonzept, Schulungsplan, Lernkonzept, Weiterbildungskonzept, Trainingsprogramm, Lehrplan, Didaktisches Konzept, Bildungsplan, Lernstrategie

Ein Schulungskonzept ist eine strukturierte und geplante Vorgehensweise zur Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen an eine Zielgruppe. Es umfasst die Planung, Organisation und Durchführung von Schulungsmaßnahmen, um spezifische Lernziele zu erreichen. Es dient als Leitfaden für die Planung und Umsetzung von Schulungen und trägt dazu bei, dass die Lernziele effektiv erreicht werden. Es ist an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst und bietet eine strukturierte und systematische Herangehensweise, um Wissen und Fähigkeiten erfolgreich zu vermitteln.

Schulungskonzept – Instruktionsdesign
Wir empfehlen zum Thema Fortbildung
2 Tage
05.12.2024
545,00,-
Deep Reading - Schneller, klüger und nachhaltiger lesen

In kürzester Zeit anspruchsvolle Fachtexte lesen und verstehen –  steigern Sie in nur zwei Tagen Ihre Lesegeschwindigkeit und Aufnahmefähigkeit! Mehr Infos

Einsatzmöglichkeiten

  • Schulungen für die Vermittlung von fachlichen Inhalten wie Arbeitsabläufe, Prozesse, Produkte und Technologien
  • Vermittlung von Soft Skills wie Sozialkompetenz und Personalführung
  • Vermittlung von Trends und Veränderungen im Arbeits- und Themenbereich

Die Erstellung eines Schulungskonzepts ist aufwendig und erfordert sowohl fachbezogene als auch didaktische Qualifikationen.

Ergebnisse

  • Aufbereitete Inhalte, Lehrmaterialien, Schulungsunterlagen
  • Didaktisches Konzept und Durchführungsplan für die Schulung
  • Durchgeführte Schulung
  • Ergebnisse der Evaluation der Schulung

Vorteile

Da ein Schulungskonzept den Lernprozess für die Teilnehmenden klar strukturiert und entsprechend ihrer Lernbedürfnisse gestaltet, trägt es wesentlich dazu bei, dass die Lernziele erreicht werden.
Die Motivation der Teilnehmenden wird durch die bedarfsgerechte und strukturierte Schulung gefördert. Dies erhöht signifikant die Nachhaltigkeit der Wissensvermittlung.
Ein Schulungskonzept gewährleistet eine einheitliche Qualität der Schulungen

Durchführung: Schritt für Schritt

  • Schritt 1 – Analysieren Sie den Lernbedarf!
  • Schritt 2 – Gestalten Sie die Schulung!
  • Schritt 3 – Entwickeln Sie die Schulung!
  • Schritt 4 – Führen Sie die Schulung durch!
  • Schritt 5 – Evaluieren Sie die Schulung!


Der verbreitetste Ansatz für die Entwicklung von Schulungskonzepten ist das ADDIE-Modell. "ADDIE" ist ein Akronym, dessen Buchstaben für die fünf Phasen der Entwicklung eines Schulungskonzepts stehen (Bild 1):

  • Analyze (Analysieren): Ermitteln der Anforderungen der Lernenden und der Schulungsziele
  • Design (Gestalten): Definieren der Lernziele, Auswahl der Lehrmethoden sowie Medien und Planen des Lernprozesses
  • Develop (Entwickeln): Erstellung der Lehrmaterialien und Schulungsunterlagen
  • Implement (Umsetzen): Durchführung der Schulung
  • Evaluate (Auswerten): Einholen des Feedbacks der Lernenden und Bewerten der Lernergebnisse
Die Grafik zeigt die aufgezählten Schritte des ADDIE-Modells in Prozessform auf. Der Schritt "Evalua-te" ist parallel zu den anderen vier Schritten dargestellt und mit allen durch Doppelpfeile verbun-den.
Bild 1: ADDIE-Modell

Neben dem ADDIE-Modell gibt es noch weitere Modelle des Instructional Designs, die Ihnen ggf. bei der Weiterentwicklung Ihrer Schulungskonzepte helfen können. Diese Modelle sind im Abschnitt "Ähnliche und ergänzende Methoden" kurz benannt.

Für Schulungsmaßnahmen gibt es mehrere Bezeichnungen: Schulung, Training, Seminar, Fortbildungsmaßname usw. Die Person, die eine Schulung durchführt, wird in dieser Methodenbeschreibung als "Trainer:in" bezeichnet. Andere Bezeichnungen für diese Rolle sind u.a. Dozent:in, Referent:in, Facilitator:in.

Die Methode wird hier für den Fall einer internen Schulung beschrieben, d.h. die Organisation, in der die Schulung stattfindet, sowie die Teilnehmenden sind bekannt.

Beispiel: Projektmanagementschulung für Auftraggeber:innen und Führungskräfte

Die Leiterin eines Project Management Offices (PMO), Paula Maier, möchte die Zusammenarbeit der Projektteams mit den Auftraggeber:innen und Führungskräften, deren Mitarbeitende zu Projekten abgeordnet sind, verbessern. Die Teilnehmenden sollen in einer Schulung mit den Prinzipien des Projektmanagements vertraut gemacht werden und sich mit ihrer Rolle bei der Durchführung von Projekten aktiv auseinandersetzen. Die Schulung will Paula mit dem engagierten Projektleiter Kevin Müller durchführen. Sie wollen dabei nach dem ADDIE-Modell vorgehen.

Schritt 1 – Analysieren Sie den Lernbedarf!

Ausgehend vom gesetzten Schulungsthema, der Zielgruppe für die Schulung und den gegebenen organisatorischen Rahmenbedingungen, sammeln Sie als erstes Informationen, um den Schulungsbedarf zu identifizieren und damit die Grundlage für das Design der Schulung zu legen.

Hierzu ermitteln Sie systematisch Bedürfnisse und Anforderungen der Lernenden sowie die Ziele der Schulung. Untersuchen Sie die folgenden Bereiche:

  • Zielgruppe: Wer sind die Lernenden (Anzahl, Alter, Vorwissen, Geschlecht)? Was sind deren Lernbedürfnisse (Wissen aneignen, Fähigkeiten erwerben, Sozialkompetenz erweitern)?
  • Arbeitsumfeld: In welchem Arbeitsumfeld sind die Lernenden tätig? Wie groß ist die Unterstützung im Arbeitsumfeld? Welche Rahmenbedingungen (Ort, Zeit) gibt es für die Schulung?
  • Inhalte: Was sollen die Teilnehmenden lernen? Was sollen die Lernenden nach der Schulung können?
  • Lernziele: Welche Ziele sollen erreicht werden?

Beispiel: Fortbildungsbedarf von Führungskräften im Thema Projektmanagement

Paula Maier und Kevin Müller treffen sich zu einem Meeting, in dem sie den Schulungsbedarf der Zielgruppe ermitteln. Diesen halten sie in einer Tabelle fest (Tabelle 1).

Tabelle 1: Ergebnis der Schulungsbedarfsanalyse von Paula Maier und Kevin Müller

Analysebereich

Analysefragen

Ergebnis

Zielgruppe

Wer sind die Lernenden?

Auftraggeber:innen

Führungskräfte, deren Mitarbeitende in Projekten arbeiten

Führungskräfte und Expert:innen aus Querschnittsbereichen, die Support für Projekte leisten.

 

Was sind deren Lernbedürfnisse?

Aneignung von Wissen über Projektmanagement

Erwerb der Fähigkeit, Entscheidungsprozesse ohne Verzögerung, schnell und effektiv durchzuführen

Arbeitsumfeld

In welchem Arbeitsumfeld sind die Lernenden tätig?

 

Wie groß ist die Unterstützung im Arbeitsumfeld?

 

Welche Rahmenbedingungen (Ort, Zeit) gibt es für die Schulung?

Leitungsfunktion

 

Fortbildung wird vom Management unterstützt.

Die Teilnehmenden können selbstständig über ihre Zeit entscheiden.

Inhalte

Was sollen die Teilnehmenden lernen?

Unterschied Projekt – Linie

Projektmanagementdreieck

Projektmanagementprozesse

Projektorganisation

Agile Methoden

Rolle und Aufgaben von Auftraggeber:innen

Rolle und Aufgaben von Führungskräften, deren Mitarbeitende in Projekten tätig sind.

 

Was sollen die Lernenden können?

Die Teilnehmenden kennen die Grundbegriffe des Projektmanagements und deren Anwendung.

 

Sie verstehen ihre Rolle im Projektmanagement.

Lernziele

Welche Ziele sollen erreicht werden?

Die Teilnehmenden nehmen ihre Rolle und ihre Aufgaben im Projektkontext so wahr, dass sie den Projekterfolg fördern.

 

Sie wägen die Interessen der Trägerorganisation und des Projekts zielführend ab und bringen sie soweit wie möglich in Einklang.

Aufgabengebiete