Wertschätzung – die größte Herausforderung bei der Teamführung
Wertschätzung – die größte Herausforderung bei der Teamführung
"Man muss auf seinen eigenen Wert stolz sein
und den der anderen achten können."
Sully Prudhomme (1839-1907),
französischer Schriftsteller
Was Sully Prudhomme, der erste Nobelpreisträger für Literatur, in wohlgesetzten Worten formulierte, brachte Thomas A. Harris, einer der Begründer der Transaktionsanalyse, auf den Punkt mit der bekannten Formel: Ich bin o.k. – du bist o.k.
Das ist bereits im privaten, menschlichen Miteinander eine große Herausforderung, z.B. im Autoverkehr: Wieso soll der Idiot, der mich gerade zur Vollbremsung gezwungen hat, okay sein?
Umso schwieriger ist es in einem Projektteam unter Leistungsdruck, Respekt und Achtung für Teammitglieder zu empfinden, deren Leistung nicht der eigenen Erwartung entspricht. Gerade dies aber fordert Hans Habegger in seinem Beitrag "Mit Wertschätzung die Teamleistung erhöhen". Und dies mit gutem Grund, denn niemand wird seine volle Leistungsbereitschaft zeigen, wenn er sich nicht geachtet fühlt.
Wie aber kann man als Projektleiter ein Klima der gegenseitigen Wertschätzung schaffen? Hierfür gibt es kein Kochrezept, keine Methode, kein Tool. Der Weg zu einem wertschätzenden Teamklima beginnt bei der eigenen Person mit der Reflexion über sich selbst und über die Gefühle anderen gegenüber.
Dies ist eine große persönliche Herausforderung – aber sie bewirkt den Unterschied zwischen bloßem Vorgesetztem und Führungspersönlichkeit.
Viel Vergnügen beim Lesen wünschen Ihnen
Petra Berleb und das Team des Projekt Magazins
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