Die Neuorientierung selbstorganisierter Teams unterstützen Mit dem Teamfindungsworkshop effiziente Teams entwickeln
Effiziente und selbstorganisierte Teams können nicht top-down zusammengestellt werden. Nur die Teams selbst wissen, wie sie am besten zusammenarbeiten. In einem Teamfindungsworkshop entwickeln die Teilnehmer selbstständig schlagkräftige Teams, die Führungskräfte bieten einen unterstützenden Rahmen. Sebastian Schneider verrät in Teil 1 der Artikelserie, wie Sie den zweitägigen Workshop optimal vorbereiten.
Management Summary
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Die Neuorientierung selbstorganisierter Teams unterstützen Mit dem Teamfindungsworkshop effiziente Teams entwickeln
Effiziente und selbstorganisierte Teams können nicht top-down zusammengestellt werden. Nur die Teams selbst wissen, wie sie am besten zusammenarbeiten. In einem Teamfindungsworkshop entwickeln die Teilnehmer selbstständig schlagkräftige Teams, die Führungskräfte bieten einen unterstützenden Rahmen. Sebastian Schneider verrät in Teil 1 der Artikelserie, wie Sie den zweitägigen Workshop optimal vorbereiten.
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Erfahrene Führungskräfte in größeren Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern und Teams stehen heute vor einem Dilemma: Sie bekommen die Aufgabe vom Topmanagement, ihre Mitarbeiter so aufzustellen, dass diese effizient und leistungsfähig sind. Diese Aufgabe können sie aber im Grunde nicht selbst lösen: Es sind die Mitarbeiter, die am besten wissen, wie sie sich organisieren sollten und wie sie (zusammen-)arbeiten möchten.
Wenn die Führungskräfte den Rahmen geben und die Mitarbeiter diesen selbstorganisiert ausfüllen, sind beide Seiten erfolgreich. In dieser zweiteiligen Artikelserie beschreibe ich, wie Sie als Führungskraft die selbstorganisierte Teamfindung fördern, gute Teams bekommen, dabei weniger Arbeit mit der Aufstellung der Teams haben und die Anforderungen des Managements erfüllen. Zudem sammeln Sie Pluspunkte bei den Mitarbeitern der Generation Y.
Schlagkräftige Teams mit einem Teamfindungsworkshop
Der erprobte Weg, um gute, selbstorganisierte Teams zu entwickeln, ist ein Teamfindungsworkshop (häufig auch als "self-selection" bezeichnet). In einem Teamfindungsworkshop entwickeln die Teilnehmer in zwei Tagen selbstständig schlagkräftige Teams, die effizient zusammenarbeiten können.
In diesem ersten Teil der Artikelserie zeige ich, wie die Führungskraft den Teamfindungsworkshop in sieben Schritten optimal vorbereitet. Teil 2 konzentriert sich anschließend auf die Durchführung des zweitägigen Workshops.
Ich möchte betonen, dass dieser Artikel auf meinen Erfahrungen aus zahlreichen Teamfindungsworkshops basiert. Ich betrachte die Dinge gerne mit gesundem Menschenverstand und verwende das, was einen Mehrwert für den Kunden bietet. Was bei vielen Kunden funktioniert hat, muss bei Ihnen nicht funktionieren; die Wahrscheinlichkeit ist aber recht hoch, dass Sie ebenso Erfolge erzielen können, wenn Sie sich an meinen Wegweisern orientieren.
Apropos Wegweiser: Ich verwende sie gerne, um Richtungen anzudeuten. Sie müssen nicht genau den gleichen Weg nehmen, den ich genommen habe. Die Richtung zeigt aber an, wo Sie ungefähr lang gehen sollten. Wenn Sie einen aus Ihrer Sicht besseren Weg finden, seien Sie mutig und probieren Sie diesen aus.
Warum ein Workshop zur Teamfindung?
Es gibt mehrere Gründe, die für Sie ausschlaggebend sein können, einen Teamfindungsworkshop durchzuführen. Ich gehe dabei von drei Grundannahmen aus: Die Rolle der Führungskraft existiert und sehr wahrscheinlich wird es sie noch lange geben, nur der Inhalt der Rolle wird sich ändern. (agile) Teams sind die Grundlage einer (agilen) Organisation. Zudem haben Sie bereits alle Fähigkeiten in Ihrer Organisation, das gewünschte Produkte zu erstellen oder das Projekt durchzuführen. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, dass Sie Ihr eigenes "Warum" für einen Teamfindungsworkshop finden, damit Sie zum einen dahinterstehen und zum anderen das auch glaubhaft vertreten können. Einige Beispiele zur Reflexion:
- Effektivität und Effizienz: Selbstorganisation benötigt eine gewisse Struktur und einen gewissen Rahmen. Das Richtige zu tun, bezeichne ich im Folgenden als Effektivität. Das Richtige richtig zu tun, bezeichne ich als Effizienz. Sie als Führungskraft, Sponsor oder Initiator sind für den Rahmen, also die Effektivität verantwortlich. Das selbstorganisierte Team ist für die Effizienz verantwortlich. Im Teamfindungsworkshop können beide Seiten diese Rahmenbedingungen festlegen. Reife Teams kommen schnell an den Punkt, auch die Effektivität in Frage zu stellen bzw. diese zu prüfen.
- Bessere Teamzusammenstellungen: Wenn wir Teams sich selbst organisieren lassen, führt das in der Regel zu besseren Teams. Zwar können Sie als Führungskraft immer Teams formen und haben je nach Erfahrung, Hintergrund und Ausbildung ein gutes Händchen für die Zusammenstellung von Teams. Nichtsdestotrotz gibt es häufig Verbindungen und Vorlieben von Teammitgliedern, die Sie nicht kennen. Diese kommen nur dann zum Vorschein, wenn sich die Teams selbst finden können.
- Rolle der Führungskraft im agilen Umfeld: Auch wenn die Rolle der Führungskräfte oder Manager im agilen Umfeld häufig nicht ausgeprägt und verpflichtend ist, kann sie, wenn sie existiert, die Prozesse und Zusammenarbeit nachhaltig verbessern. So können Führungskräfte, wenn sie das Unternehmen bereits länger kennen, meist ziemlich gut strukturelle Dinge erkennen und verbessern. Der Teamfindungsworkshop ist dabei ein gutes Werkzeug für die Führungskraft, eine Verbesserung der Teams anzustoßen.
- Akzeptanz bei der Generation Y: Auch wenn dieser Punkt nicht der Hauptgrund für den Teamfindungsworkshop sein sollte, stehen gerade erfahrene Führungskräfte vor einer Herausforderung: Die neue Generation Y erwartet eine Mitgestaltung der eigenen Umgebungen. Mit einem Teamfindungsworkshop können Sie diese optimal ausgestalten.
Wann eignet sich ein Teamfindungsworkshop?
Werfen wir zunächst einen Blick darauf, in welchen Situationen sich Teamfindungsworkshops eignen.
Neue Teams und Teams neu aufstellen
Wenn wir Teamfindungsworkshops betrachten, gibt es dabei grundsätzlich zwei verschiedene, mögliche Situationen:
- Sie haben komplett neue Mitarbeiter, die sich nicht kennen und mit denen Sie "auf der grünen Wiese" Teams aufstellen wollen, um die Arbeit zu verrichten.
Hier können Sie sich z.B. überlegen, ob Sie mit "Stellenbeschreibungen" arbeiten möchten. So könnten sich Mitarbeiter auf Stellen in einem Team bewerben, vorstellen und so ins Gespräch kommen. Zudem brauchen Sie Formate (z.B. Kennenlernspiele, Vorstellungen, Bewerbungen, Reviews, …), die es allen Kollegen ermöglichen, eine breite Kontaktfläche zueinander aufzubauen. Auf diese Aspekte gehe ich im Folgenden aber nicht weiter ein. - Sie haben Mitarbeiter, die bereits zusammenarbeiten. Diese stellen sich nun im Zuge einer Abteilungsumstellung oder im Rahmen einer (agilen) Transformation neu auf.
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