"Weil die Dinge so sind, wie sie sind,
werden die Dinge nicht so bleiben wie sie sind."

Bertolt Brecht (1898-1956),
deutscher Dichter und Dramatiker

Worin unterscheiden sich agiles und traditionelles Projektmanagement in erster Linie? Meiner Meinung nach im Umgang mit Änderungen. Während die Änderung einer im Lastenheft fixierten Spezifikation nur durch einen aufwendigen Änderungsprozess möglich ist, ist es im agilen Projektmanagement ganz normal, dass der Auftraggeber die Requirements von Iteration zu Iteration ändert.

Traditionelles Lastenheft und agiles Product Backlog scheinen somit eigentlich unvereinbar zu sein. Wo die einen auf Fixpreis und Werkvertrag bestehen, argumentieren die anderen mit Flexibilität und Benutzerorientierung. Natürlich gibt es für beides triftige Argumente und am schönsten wäre es, wenn man die Vorteile beider Vorgehensweisen kombinieren könnte.

Einen bemerkenswerten Lösungsansatz hierfür schildert Guido Weischedel in seinem Beitrag "Agiles Änderungsmanagement reduziert Kosten und beschleunigt Verbesserungen". Er stellt darin den Änderungsprozess des CMII/IPE-Standards vor, der sowohl einen agilen als auch einen traditionellen Weg aufweist.

Wenn ich dann noch die Überlegungen von Thorsten Albers und Stefan Hilmer zum Hybriden Projektmanagement betrachte, dann wird mir eines klar: Auch im Projektmanagement selbst werden sich die Dinge ändern, ganz einfach deshalb, weil Veränderung in der Natur der Dinge selbst liegt!

Viel Vergnügen beim Lesen und Ändern wünschen Ihnen

Petra Berleb und das Team des Projekt Magazins