"Ich war dann mal beim PM-Campen…"

"Wie war es denn nun, das PM Camp in Dornbirn?", wurde ich von meiner Redaktion gefragt. Und kaum hatte ich ein bisschen was erzählt, hieß es gleich: "Wunderbar, schreib doch dazu einen Blog!" Nun gut, es bloggen ja so viele zum PM Camp, warum dann nicht auch das Projekt Magazin?

Bedingt durch meine Tätigkeit als eine der Geschäftsführerinnen des Projekt Magazins bin ich jedes Jahr europaweit auf ca. acht bis zehn PM-Veranstaltungen. Dieses Jahr fiel es mir ehrlich sehr, sehr schwer, die Energie dafür aufzubringen. Irgendwie sind mir der nötige Elan und die Begeisterung dafür abhandengekommen.

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"Ich war dann mal beim PM-Campen…"

"Wie war es denn nun, das PM Camp in Dornbirn?", wurde ich von meiner Redaktion gefragt. Und kaum hatte ich ein bisschen was erzählt, hieß es gleich: "Wunderbar, schreib doch dazu einen Blog!" Nun gut, es bloggen ja so viele zum PM Camp, warum dann nicht auch das Projekt Magazin?

Bedingt durch meine Tätigkeit als eine der Geschäftsführerinnen des Projekt Magazins bin ich jedes Jahr europaweit auf ca. acht bis zehn PM-Veranstaltungen. Dieses Jahr fiel es mir ehrlich sehr, sehr schwer, die Energie dafür aufzubringen. Irgendwie sind mir der nötige Elan und die Begeisterung dafür abhandengekommen.

"Wie war es denn nun, das PM Camp in Dornbirn?", wurde ich von meiner Redaktion gefragt. Und kaum hatte ich ein bisschen was erzählt, hieß es gleich: "Wunderbar, schreib doch dazu einen Blog!" Nun gut, es bloggen ja so viele zum PM Camp, warum dann nicht auch das Projekt Magazin?

Bedingt durch meine Tätigkeit als eine der Geschäftsführerinnen des Projekt Magazins bin ich jedes Jahr europaweit auf ca. acht bis zehn PM-Veranstaltungen. Dieses Jahr fiel es mir ehrlich gesagt sehr, sehr schwer, die Energie dafür aufzubringen. Irgendwie sind mir der nötige Elan und die Begeisterung dafür abhandengekommen.

Probleme? Nicht bei uns…

So viele Vorträge habe ich schon gehört. So viele Werbevorträge wurden als inhaltlicher Beitrag verpackt und verkauft. So viele Keynotes habe ich erlebt. So viel Neues und Anderes und doch immer wieder alles gleich. Alter Wein in neuen Schläuchen.

Auffällig ist, dass bei den Projektvorträgen die Projekte immer prima liefen und keine Probleme aufgetreten sind. Keiner sagt wie es eigentlich wirklich war und wo die Probleme auftraten. Keiner berichtet über gescheiterte Projekte. Keiner gibt zu, wenn es mal nicht läuft. Das liegt natürlich auch daran, dass sich auf den vielen Veranstaltungen unzählige Berater, Anbieter und Softwarehersteller auf der Suche nach Kunden tummeln. Ich gebe es jetzt einfach mal zu: Das klassische Veranstaltungsformat zum Thema Projektmanagement langweilt mich zu Tode. So jetzt ist es raus, ich habe es gesagt.

Warum das PM Camp-Format anders ist

Ich war dieses Jahr bereits zum vierten Mal auf dem PM Camp in Dornbirn. So fühlte es sich fast schon wie ein Familientreffen an und es war sehr angenehm, viele bekannte Gesichter zu sehen.

Das Wichtigste aber ist: Es menschelt auf dem PM Camp. Hier duzen sich alle und eigentlich ist es auch egal, welche Funktion ich inne habe, welche Rolle ich in meinem Unternehmen begleite oder aus welcher Hierarchie-Ebene ich komme. Hier sind alle gleich und das ist wirklich so. Das gibt mir einen angenehmen Rahmen, in dem ich Tacheles reden kann. Wie geht es mir mit meinen Projekten, mit meiner Führung, mit meiner Selbstorganisation, Motivation oder was auch immer. Und auch alle anderen reden offen über ihre Erfahrungen.

Angenehme Atmosphäre, offenes Feedback

So erhalte ich ein offenes Feedback, dass es anstrengender ist für das Projekt Magazin zu schreiben als für die Süddeutsche Zeitung, danke dafür an Olaf Hinz. Ihm und allen anderen AutorInnen gilt mein Dank und mein Mitgefühl. Aber wir sind eben auch viel besser als die SZ – zumindest was Projektmanagement betrifft. Entsprechend zufriedenes Feedback erhalte ich auch auf dem PM Camp von unseren Lesern.

Es ist einfach nur erfrischend, diese offene Atmosphäre zu spüren und den Austausch zu erleben. Sicherlich bringen mir nicht alle Sessions was. Na und, dann gehe ich halt in die nächste oder setze eine Session mal aus. Alles ist möglich, hier besteht kein Zwang. Das tut gut. Dieser respektvolle Umgang miteinander musste sich zwar in den letzten vier Jahren erst entwickeln, aber mittlerweile ist die Kommunikationskultur wertschätzender als auf allen anderen PM-Veranstaltungen, die ich so kenne.

Sicherlich versuchen auch hier Berater und Softwarehersteller, für ihre Angebote und Produkte zu werben; aber es erfolgt nicht so subtil unter dem Deckmantel eines Fachvortrags, sondern direkter und ehrlicher.

Was habe ich mitgenommen:

  • Mitarbeiterführung kann echt Spaß machen, Danke an Christian Botta.
  • "Projektkommunikation ist alles", was lief falsch beim Projekt Stuttgart21, Danke an Alexander Mereien.
  • Eine Geschichtsstunde über den irischen und amerikanischen Bürgerkrieg, Danke an Thomas Michl.
  • Einen spannenden Austausch zum Thema "Erziehung unserer Kinder", Danke an Roland Spengler.
  • Wie ist meine Beziehung zu Geld, Danke an Markus Wissekal.
  • Wie man es schafft in einer Session sieben Themen zu streifen und doch unterhaltsam zu bleiben, Danke an Roland Dürre.
  • Was Achtsamkeit mit Burn-Out zu tun hat, Danke an Dr. Melanie Kaiser.

Und es gibt Whiskey, der nach Friedhofserde schmeckt und trotzdem fast 50 Euro die Flasche kostet.

Einen Kritikpunkt habe ich natürlich auch, das WLAN war am ersten Tag nicht sehr stabil, das hat ein bisschen genervt.

Stefan Hagen hat mit dem PM Camp ein nachhaltiges Projektmanagement-Veranstaltungsformat geschaffen und er ist ohne Zweifel ein hervorragender Gastgeber. Die PM Camp Party war legendär, das kann ich auch beweisen. Denn es ist noch nie vorgekommen, dass Petra Berleb und ich auf einem PM Get together bis um 2.00 Uhr geblieben sind.

Wer nicht dabei war, kann sich die Dokumentation der Beiträge auf openpm.info anschauen.

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Alle Kommentare (2)

Guest

Liebe Regina, ja, das PM Camp ist schon etwas absolut außergewöhnliches. Die anderen Formate können da ganz schwer mithalten. Ich freu mich schon auf nächstes Jahr! Viele Grüße, Andreas