Meisterhaftes Projektmanagement: Wie mentale Modelle den Projekterfolg beeinflussen
Meisterhaftes Projektmanagement: Wie mentale Modelle den Projekterfolg beeinflussen
Speziell in Organisationen, die viele Projekte abwickeln - wie etwa IT-Abteilungen oder IT-Systemhäuser -erhalten erfolgreiche Projektmanager naturgemäß immer komplexere Projekte. Irgendwann stoßen sie aber an ihre eigenen Grenzen, mit der fatalen Folge, dass sie Gefahr laufen, die Kontrolle über ihr Projekt zu verlieren. Derartige Szenarien zeugen von alles anderem als dem Ideal eines meisterhaften Projektmanagement, welches den Projektmanager als denjenigen charakterisiert, der seine Projekte souverän beherrscht und dabei immer noch Reserven hat, die er in Notfällen ausspielen kann.
Auch wenn ein Ideal per Definition nie real werden kann, so ist der Weg zum Ideal eines meisterhaften Projektmanagements doch real für jeden gangbar. Dieser Beitrag will Sie deshalb auf den nächsten Schritten begleiten, dem Ziel, Meister zu werden, ein gutes Stück näher zu kommen.
Die Bedeutung der mentalen Modelle
Strategien, um Meister zu werden
Welche Strategien kann ein Projektmanager verfolgen, um Meister zu werden?
Ein einfaches Bild kann uns dabei helfen, verschiedene Ansätze aufzuzeigen. Bild 1 stellt Projektmanagement als einen einfachen Regelkreis dar: Ein Projekt kommt auf den Projektmanager zu, der Projektmanager wirkt auf das Projekt ein. Letzteres soll möglichst erfolgreich geschehen. Was also kann er tun?
Grundsätzlich hat er zwei Möglichkeiten:
- Zum einen ist es möglich, die Komplexität des Projektes selbst zu reduzieren: Der Projektmanager vereinfacht, wo es nur geht, und sorgt für eine übersichtliche Struktur, klare Prozesse und erreichbare Ziele.
- Zum anderen kann er versuchen, den Projektsituationen mit einer größeren Vielfalt von Verhaltensweisen zu begegnen. Denn je mehr Möglichkeiten er hat, auf eine Situation zu reagieren, desto größer ist die Chance, eine passende Möglichkeit zu finden.
Bei der zuletzt genannten Strategie geht es nicht darum, eine bestimmtes Verhalten zu perfektionieren (wie etwa die Komplexitätsreduktion), sondern darum, das aktuelle Verhalten zu untersuchen und der Situation entsprechend neue Verhaltensweisen gezielt zu erproben.
Und wie das genau geht, möchte ich Ihnen auf den nächsten Seiten darstellen.
Wie unser Verhalten entsteht
Als erstes müssen wir wissen, wie unser Verhalten entsteht - das ist vereinfacht in Bild 2 dargestellt: