Webkonferenz-Tools im Vergleich Drei Alternativen zu Skype

Insbesondere in virtuellen Projektteams ist Skype ein gängiges Webkonferenz-Tool. Doch nicht immer ist es für die individuellen Anforderungen auch die beste Lösung. Ines Bahr stellt in ihrem Beitrag sowohl den Marktführer Skype als auch drei mögliche Alternativen vor.

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Webkonferenz-Tools im Vergleich Drei Alternativen zu Skype

Insbesondere in virtuellen Projektteams ist Skype ein gängiges Webkonferenz-Tool. Doch nicht immer ist es für die individuellen Anforderungen auch die beste Lösung. Ines Bahr stellt in ihrem Beitrag sowohl den Marktführer Skype als auch drei mögliche Alternativen vor.

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"Hallo, hörst du mich noch?" – wir alle kennen die Tücken und Probleme von Webkonferenzen: Ausfälle, Abstürze, schlechte Videoqualität, Tonunterbrechungen. Trotzdem gewinnen sie immer noch an Bedeutung.

Die Erwartungen an den Arbeitsplatz nehmen mit neuen technologischen Entwicklungen deutlich zu. In der Studie „Arbeitsplatz der Zukunft 2017“ von IDG Research Services wurden im Juni 2017 über 1.500 Unternehmen und Mitarbeiter zu ihren Vorstellungen zum „Arbeitsplatz der Zukunft“ befragt. Die Studienergebnisse zeigen, dass sich Mitarbeiter neue Arbeitszeitmodelle, Home-Office bzw. Remote-Arbeit sowie mehr Mobilität wünschen.

Der Arbeitsplatz der Zukunft ist also flexibel und nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden, das übliche Büro und der feste Schreibtisch werden seltener. Über 80 Prozent der Mitarbeiter sehen Raum zur Verbesserung ihrer technischen Ausstattung am Arbeitsplatz, wozu auch die IT-Ausstattung zählt. Webkonferenz-Software ist in der Arbeitswelt von heute ein notwendiger Standard und wird mit der steigenden Anzahl an virtuellen Teams noch an Bedeutung zunehmen.

Marktführer bei Webkonferenz-Software ist seit langem Skype (seit 2011 ein Tochterunternehmen von Microsoft). In diesem Artikel stellen wir Ihnen neben Skype drei Alternativen vor. Anhand von fünf Kriterien (Funktionen und Schnittstellen, Vor- und Nachteile, Besonderheiten, Kosten- und Lizenzstaffeln sowie Datensicherheit) können Sie die Tools miteinander vergleichen. Die angeführten Vor- und Nachteile basieren auf den Nutzerinformationen unseres Capterra-Webservices.

Marktführer Skype

Funktionen und Schnittstellen

Skype, das marktführende Webkonferenztool, gibt es seit 2003. Mit der Software sind Video- und Sprachanrufe, Chats sowie Bildschirmübertragung möglich. Die Standardversion von Skype reicht für Freiberufler und sehr kleine Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern meist aus. Für größere Unternehmen empfiehlt Microsoft Skype for Business, das Livekonferenzen für bis zu 10.000 Teilnehmern ermöglicht sowie Whiteboards und Bildschirmfreigaben bietet. Nutzer können Skype als App auf ihrem Smartphone oder als Desktopversion auf ihrem Computer nutzen, um sich mit einem anderen Skype-Nutzer, dessen Smartphone oder Computer zu verbinden. Skype for Business gehört zu Office 365 und kann somit in die Produktivitätsprogramme von Microsoft Office integriert werden. Weiterhin ist Skype mit dem Messaging-Dienst Slack kompatibel.

Vor- und Nachteile

Vorteile

Als Vorteile empfinden Nutzer die kostenlosen Videoanrufe, die hohe Sound- und Videoqualität, die Chat- und Bildschirmfreigabe-Funktionen und die intuitive App von Skype. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass Anrufe von Skype zu Skype kostenlos sind. Skype for Business wurde auf Capterra bereits über 4000-mal bewertet. Das Tool erhält eine durchschnittliche Bewertung von 4,5 von 5 Sternen.

Nachteile

Gleichzeitig beklagen sich viele Nutzer über häufige Abstürze sowohl auf PCs als auch auf Smartphones, eine mangelhafte Kennzeichnung von Kontakten und das Fehlen von Business-Funktionen. Insbesondere Abstürze und das Einfrieren des Bildschirms bei einer nicht sehr guten Internetverbindung werden von zahlreichen Nutzern als Probleme genannt. Viele Rezensenten berichten davon, dass die andere Person häufig nicht gehört wird und der Ton plötzlich wieder funktioniert, wenn man den Anruf beendet und noch einmal zurückruft. Außerdem bemängeln Nutzer die Qualität des Kundenservices, den hohen RAM-Verbrauch und die Tatsache, dass Linux-Nutzer Skype nicht verwenden können. Das Löschen von Nachrichten ist nur kurze Zeit nach dem Versenden möglich und ältere Nachrichten können nicht mehr auf der Seite des Empfängers gelöscht werden. Wenn man per Skype vertrauliche Informationen verschickt, ist also Vorsicht geboten.

Besonderheiten

Mit „Skype Room Systems“ kann Skype for Business mit eigenen Kameras und Monitoren, einer Audio-Ausrüstung von Microsofts Partnernetzwerk und der Microsoft-Oberfläche Hub genutzt werden. Hub ist ein großer Bildschirm, auf dem man mit Stiften oder durch Berührung schreiben kann.

Microsoft plant, Skype for Business mit seinem eigenen Webkonferenz-Tool "Microsoft Teams" zusammenzuführen. Dafür steht noch kein genaues Datum fest, aber Nutzer können davon ausgehen, dass alle Funktionen von Skype for Business weiter verfügbar sein werden.

Kosten- und Lizenzstaffeln

Skype-zu-Skype-Anrufe sind in der Standardversion kostenlos. Um günstig direkt auf einem Mobiltelefon und Festnetz anzurufen, kann man sein Guthaben einfach aufladen,