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Christian Botta
31.05.2017
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Konflikte zwischen Kollegen können die Arbeitsatmosphäre im gesamten Team belasten. Das ist besonders ärgerlich, wenn diese lediglich aufgrund mangelnder Rücksicht auf die Stimmung der Kollegen entstanden sind. Christian Botta erlebte solche Situationen als Projektleiter häufig. Also entwickelte er ein Stimmungs-Board, auf dem die Teammitglieder ihre eigene Stimmung abbilden und gleichzeitig die der anderen ablesen können. Das Ergebnis: Mehr Empathie und Offenheit im Team.
Konflikte zwischen Kollegen können die Arbeitsatmosphäre im gesamten Team belasten. Das ist besonders ärgerlich, wenn diese lediglich aufgrund mangelnder Rücksicht auf die Stimmung der Kollegen entstanden sind. Christian Botta erlebte solche Situationen als Projektleiter häufig. Also entwickelte er ein Stimmungs-Board, auf dem die Teammitglieder ihre eigene Stimmung abbilden und gleichzeitig die der anderen ablesen können. Das Ergebnis: Mehr Empathie und Offenheit im Team.
In meiner Rolle als Projektleiter verstand ich mich meinem Team gegenüber als eine Art Gärtner, der dafür sorgt, dass die Teammitglieder sich optimal entwickeln, sich untereinander ergänzen und gut zusammenarbeiten. Um dies zu gewährleisten, achtete ich darauf, dass innerhalb des Teams eine konstruktive und kollegiale Arbeitsatmosphäre vorherrschte. Dabei machte ich immer wieder die Beobachtung, dass die meisten Teammitglieder über erstaunlich wenig Gespür für die Stimmungen und Gefühlslagen der anderen besaßen.
Ein Ergebnis dieser mangelnden Empathie waren kleinere und größere Konflikte im Team. Aufgrund der mangelnden Empathie untereinander entwickelten sich meiner Ansicht nach vollkommen unnötige Auseinandersetzungen. Lapidar gesagt: Es wurde schnell aus einer Mücke ein Elefant gemacht.
Die unnötigen Konflikte warfen bei mir eine Reihe von Fragen auf:
Nach einigem Überlegen begann ich, ein Tool zu entwickeln, dass die aktuelle Stimmung der Teammitglieder sichtbar machen sollte. Da ich ein Fan von Peter Taylor und seinem Buch "The lazy project manager" bin und auch mich als faulen Projektleiter bezeichnen würde, wollte ich auch davon wegkommen, dass nur ich mich um das Wohlbefinden der Teammitglieder kümmerte. Das Tool sollte den Teammitgliedern zeigen, wenn es einem Kollegen nicht gut ging, damit sie ihr Verhalten ihm oder ihr gegenüber anpassen konnten.
Als visueller Mensch entwarf ich dazu eine visuelle Lösung: Auf einem A3-Papier vermerkte ich zunächst die Wochentage als Spaltenköpfe und in den Zeilen jeweils den Namen eines Teammitglieds; auch für mich selbst legte ich eine Zeile an, denn ich wollte mit gutem Beispiel vorangehen (siehe Bild 1)
Bild 1: Tabelle mit Wochentagen und Namen.
Danach malte ich drei Smileys, mit den Gesichtsausdrücken: unglücklich, neutral und freudig (siehe Bild 2). Diese kopierte ich so oft, bis ich von jeder Art pro Wochentag und Teammitglied einen Smiley hatte. Für mein damaliges Team, das aus vier Teammitgliedern und mir selbst bestand, bastelte ich also insgesamt 75 Smiley. Zur Aufbewahrung fertigte ich eine Schachtel an.
Ich empfehle Ihnen auch die Smileys oder Gesichter selbst zu malen. Denn so geben Sie dem Ganzen eine persönliche Note.
Bild 2: Die drei Arten von Smileys: unglücklich, neutral und freudig (den Zweck erfüllen übrigens auch ganz einfache Smileys).
Unsere Aufgabe bestand nun darin, uns jeden Morgen aus der Schachtel den Smiley herauszusuchen, der unsere aktuelle Stimmungslage wiedergab und diesen in das jeweilige Feld zu pinnen. Das Ergebnis zur Wochenmitte sehen Sie in Bild 3.
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