In Krisenzeiten fallen die Masken Transparent kommunizieren in der Krise

Transparent kommunizieren in der Krise

In Krisen gibt es erhöhte Kommunikationsbedarfe. Dabei kann viel schiefgehen, wenn sich Mitarbeiter nicht gehört, verstanden und berücksichtigt fühlen. Sereina Schmidt zeigt in ihrem Tipp deshalb, worauf Sie für eine gelingende Kommunikation, die Ihre Reputation als Arbeitgeber und Unternehmen stärkt, achten können.

Management Summary

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In Krisenzeiten fallen die Masken Transparent kommunizieren in der Krise

Transparent kommunizieren in der Krise

In Krisen gibt es erhöhte Kommunikationsbedarfe. Dabei kann viel schiefgehen, wenn sich Mitarbeiter nicht gehört, verstanden und berücksichtigt fühlen. Sereina Schmidt zeigt in ihrem Tipp deshalb, worauf Sie für eine gelingende Kommunikation, die Ihre Reputation als Arbeitgeber und Unternehmen stärkt, achten können.

Management Summary

In der Krise ist es wichtig, transparent zu kommunizieren. Denn die Zeiten von "Show" und "etwas vormachen" sind vorbei. Wir schauen als Bevölkerung, als Mitarbeiter und Kunden genauer hin. Nur wer authentisch ist und den Fokus auf die "richtige" Kommunikation legt, kann als Unternehmen von einer Krise profitieren.

Für viele Unternehmen starten die heiklen Kommunikationsphasen erst in den kommenden Tagen und Wochen, ja vielleicht sogar Monaten. Bis jetzt ging es in vielen Bereichen aufgrund der Aktualität und Dringlichkeit erst einmal um Improvisation. Regeln mussten umgesetzt werden. Und manchmal hieß es auch einfach, erst einmal abzuwarten. Langsam, aber sicher, beginnt jetzt die Phase der Planung weiterer Szenarien: Die Kurzarbeit beantragen oder weiter irgendwie durchstehen, die Dienstleistungen mittel- und langfristig umbauen, Personalabbau, oder als letzte Möglichkeit die Schließung. Das heißt, jetzt ist entscheidend, wie wir uns weiter verhalten. Das gilt aber nicht nur im Unternehmen selbst, sondern auch in der Kommunikation nach innen wie nach außen.

Erhöhter Kommunikationsbedarf

Krisensituationen wie die aktuelle, die uns alle treffen, bringen die Gesellschaft zusammen oder trennen sie. Wir sind viel sensibler und analysieren, was unser Umfeld tut. Wir kategorisieren Verhalten. Wir sind emotional und wollen auch Emotionen statt nur Fakten. Das heißt, wir wollen unser Gegenüber, unseren Auftraggeber "spüren"; wir wollen sehen, dass er/sie auch nur ein Mensch ist.

Wir wollen wissen, wie es einem Unternehmen geht. Kommuniziert ein Unternehmen in Krisenzeiten weiter auf reiner Zahlen-, Daten- und Faktenbasis (z.B. mit reiner Verkaufskommunikation), dann stufen wir dies als distanziert, als arrogant und überheblich ein. Das heißt nicht, dass man emotional auf allen Ebenen kommunizieren soll. Man darf aber persönliche Einblicke und Gefühle als CEO, Mitarbeiter oder als "Unternehmen" zeigen.

In Krisensituationen haben wir einen erhöhten Kommunikationsbedarf. Wir halten uns an Informationen fest, da sie uns Struktur bieten bzw. etwas Fassbares darstellen. Zudem wollen wir geführt werden. So können wir den Alltag leichter gestalten. Das gibt uns auch in unsicheren Zeiten ein Stück weit Sicherheit. Bei dieser Art von Kommunikation handelt es sich um die strukturierte Kommunikation als Arbeitgeber und nicht um die unstrukturierte Informationsüberflutung aus den Sozialen Medien.

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