Wie Sie Vorträge sprachlich spannend gestalten

Gestalten Sie Ihre Vorträge spannend und regen Sie Ihr Publikum zum Zuhören an! Wie Ihnen das gelingt, dazu gibt Ihnen Gisela Müller hier ein paar nützliche Anregungen. Bereiten Sie Ihren Vortrag so vor, als würden Sie Gäste zum Essen einladen. Welche Gäste werden erscheinen (Ihre Zielgruppe) und was wollen Sie ihnen anbieten? Nachdem Sie die Fragen beantwortet haben, muss der Tisch gedeckt werden. Legen Sie Ihre Präsentationsmaterialien zurecht (Folien, Präsentationsdatei, Handouts etc.) und stellen Sie das Menü zusammen!

 

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Wie Sie Vorträge sprachlich spannend gestalten

Gestalten Sie Ihre Vorträge spannend und regen Sie Ihr Publikum zum Zuhören an! Wie Ihnen das gelingt, dazu gibt Ihnen Gisela Müller hier ein paar nützliche Anregungen. Bereiten Sie Ihren Vortrag so vor, als würden Sie Gäste zum Essen einladen. Welche Gäste werden erscheinen (Ihre Zielgruppe) und was wollen Sie ihnen anbieten? Nachdem Sie die Fragen beantwortet haben, muss der Tisch gedeckt werden. Legen Sie Ihre Präsentationsmaterialien zurecht (Folien, Präsentationsdatei, Handouts etc.) und stellen Sie das Menü zusammen!

 

Dieser kurze Artikel kann kein Rhetorik-Seminar ersetzen. Ein paar nützliche Tipps, wie Sie Ihre Vorträge sprachlich spannend gestalten und Ihr Publikum zum Zuhören anregen, möchten wir Ihnen dennoch geben.

Bereiten Sie einen Vortrag so vor, als würden Sie Gäste zum Essen einladen. Welche Gäste werden erscheinen (Ihre Zielgruppe) und was wollen Sie ihnen anbieten? Nachdem Sie die Fragen beantwortet haben, muss der Tisch gedeckt werden. Legen Sie Ihre Präsentationsmaterialien zurecht (Folien, PowerPoint-Präsentation, Handouts etc.) und stellen Sie das Menü zusammen:

  1. Der Appetizer - Wie starte ich, wie stelle ich mich vor und wecke das Interesse der Anwesenden?
  2. Die Vorspeise - Wie leite ich zu meinem Thema über?
  3. Der Hauptgang - Die Kernaussagen des Vortrags.
  4. Das Dessert - Ein nachhaltiger Schluss (durchaus im Sinne von 'Nachhall' zu verstehen!)

Wenn die Grobstruktur festgelegt und der Inhalt ausgearbeitet ist, geht es ans Fine-Tuning. Folgende Anregungen sollten Sie bei der sprachlichen Gestaltung berücksichtigen:

  • Verwenden Sie Beispiele aus der Praxis und Geschichten, die für die Zuhörer nachvollziehbar sind, weil sie aus ihrer Alltags- oder Arbeitswelt stammen.
  • Reden Sie in einer bildhaften (metaphorischen) Sprache. Die Zuhörer assoziieren die geschilderte Situation mit diesen Bildern. Dadurch bleibt das Gesagte besser in Erinnerung. (Beispiel: "Diese Softwarelösung ist die S-Klasse, oder wollen Sie lieber einen Fiat Panda?")
  • Setzen Sie gezielt Wiederholungen wesentlicher Aussagen ein. Das verdeutlicht Ihren Zuhörern, welche Aussagen und Inhalte Ihrer Rede besonders entscheidend sind. Außerdem werden diese Punkte leichter im Gedächtnis behalten.
  • Bemühen Sie sich um einfache, klare Formulierungen, denen man gedanklich mühelos folgen kann. Verzichten Sie deshalb auf Schachtel- und Nebensätze.
  • Vermeiden Sie allzu viele Fachausdrücke und Fremdwörter. In der Regel werden Sie zwar vor einem Fachpublikum sprechen, dennoch können Sie nie genau wissen, auf welchem Kenntnisstand Ihre Zuhörer sind.
  • Wenden Sie sich direkt an Ihr Publikum. Je nachdem wie groß die Zuhörerschaft ist, können Sie einzelne Personen oder Personengruppen gezielt ansprechen. (Beispiel: "Sie als Vertriebsprofis ...") Verschaffen Sie sich vor Ihrer Rede genaue Informationen über Ihre Zuhörer, so dass Ihnen die persönliche Bezugnahme gelingt.
  • Das wohl bekannteste Mittel, Zuhörer zu aktivieren, sind rhetorische Fragen. Das sind Fragen, auf die der Fragesteller keine Antwort erwartet. Entweder weil die Antwort allgemein bekannt ist, weil die Antwort nur ein klares Ja bzw. Nein sein kann, oder weil der Fragesteller die Antworten nach einer stilistischen Pause selbst gibt. Die Zuhörer beantworten jedoch die Frage gedanklich (oder versuchen es zumindest) und werden so aus der passiven Zuhörerrolle geholt.
  • Vermeiden Sie Killerphrasen! Killerphrasen sind Sätze der Abwehr, der Ablehnung oder der Herabsetzung, die beim Publikum Unmut hervorrufen können. Killerphrasen lassen den Redner arrogant erscheinen und killen die Zuhörerbereitschaft. (Beispiel: "Wie doch jeder weiß... ", "Das muss ich Ihnen nicht sagen ...").
  • Humor kann nie schaden - ein gewisses Maß an Situationskomik und Sprachwitz lockert Ihren Vortrag auf und nimmt die Zuhörer für Sie ein. Sie müssen keine Witze erzählen, besser sind humorvolle Anekdoten oder kleine Einwürfe, die Ihr Publikum zum Schmunzeln bringen. Das darf natürlich niemals auf Kosten eines einzelnen Zuhörers gehen. Sich selbst dagegen können Sie ruhig auf die Schippe nehmen. Aber nur, wenn es zu Ihrer Person passt.

Grundsätzlich gilt: Alle vorgeschlagenen rhetorischen Stilmittel sind gezielt und maßvoll einzusetzen. Nur im Zusammenspiel von sprachlichem Ausdruck, stimmlicher und gestischer Ausführung, persönlicher Präsenz und Interaktion mit dem Publikum sowie dem Inhalt wird Ihr Vortrag überzeugend.

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