Texte klar und verständlich formulieren

Viele Texte im Geschäftsleben, wie z.B. Berichte oder Dokumentationen, sind kompliziert geschrieben und deshalb schwer verständlich: Der Empfänger muss die Sätze zweimal lesen und verliert dabei eine Menge Zeit und manchmal auch den letzten Nerv. Oft ergeben sich auch Missverständnisse. Dabei ist es gar nicht schwer, Texte so zu verfassen, dass sie leicht zu lesen und gut verständlich sind. Jessika Herrmann zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Texte mit drei einfachen Regeln verbessern können.

 

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Texte klar und verständlich formulieren

Viele Texte im Geschäftsleben, wie z.B. Berichte oder Dokumentationen, sind kompliziert geschrieben und deshalb schwer verständlich: Der Empfänger muss die Sätze zweimal lesen und verliert dabei eine Menge Zeit und manchmal auch den letzten Nerv. Oft ergeben sich auch Missverständnisse. Dabei ist es gar nicht schwer, Texte so zu verfassen, dass sie leicht zu lesen und gut verständlich sind. Jessika Herrmann zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Texte mit drei einfachen Regeln verbessern können.

 

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Viele Menschen tun sich schwer, Texte so zu verfassen, dass sie für den Leser leicht verständlich sind. Grundsätzlich gilt: Jeder Text sollte möglichst einfach geschrieben sein. So wie die Bibel. Hätte der Genesis-Autor einen "gehobenen Schreibstil" gepflegt, hieße es dort vielleicht:

"Am Anfang erfolgte seitens Gottes sowohl die Erschaffung des Himmels als auch die der Erde. Die letztere war ihrerseits eine wüste und leere und es ist auf derselben finster gewesen, und über den Flüssigkeiten fand eine Schwebung der Geistigkeit Gottes statt." (Reiners 2004).

So etwas liest natürlich niemand. Deshalb heißt es in der Genesis auch:

"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und leer. Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über den Wassern."

Wer eine wichtige Botschaft verkünden will, sollte eine klare Sprache verwenden. Im Folgenden erfahren Sie, mit welchen drei Regeln Sie Ihre Texte verständlicher und einfacher formulieren können.

1. Kurze Sätze

In vielen Texten gibt es Sätze, die über vier, fünf oder sogar noch mehr Zeilen laufen. Hier schleichen sich leicht Grammatikfehler ein. Doch selbst wenn die Sätze fehlerfrei sind, kann der Leser sie meist nicht auf Anhieb verstehen und muss sie zweimal lesen:

"Der Lieferant B und der Lieferant K werden sowohl durch das Projektbüro als auch durch den Projektleiter koordiniert, weshalb sich aufgrund mangelnder Abstimmung zwischen beiden Stellen bereits zwei Doppellieferungen ergeben haben, die einerseits das Modul K3 und andererseits das Modul P4 betreffen und das Projektbudget mit ca. 5.000 Euro zusätzlich belastet haben, ohne dass sie an den Kunden weitergegeben werden können."

Auch komplizierte Zusammenhänge lassen sich verständlich darstellen. Dabei helfen kurze Sätze. Um kurze Sätze zu schreiben, machen Sie sich zunächst klar, welche "Kernbotschaften" Sie dem Leser vermitteln möchten, z.B.: Die Lieferanten B und K werden sowohl vom Projektbüro als auch vom Projektleiter koordiniert. Projektbüro und Projektleiter stimmen sich nicht ausreichend ab usw. Jede Kernbotschaft ist ein Satz.

Anschließend kümmern Sie sich um die Logik: Für den Leser sollte erkennbar sein, in welcher Reihenfolge die Ereignisse stattgefunden haben und welche Kausalzusammenhänge bestehen (Ursache, Wirkung). Ist die Logik klar, können Sie auch mal zwei Kernbotschaften miteinander verbinden, z.B. wenn ein Kausalzusammenhang besteht. Auf diese Weise ist der Text flüssig zu lesen und wirkt nicht abgehackt:

"Die Lieferanten B und K werden sowohl vom Projektbüro als auch vom Projektleiter koordiniert. Da sich Projektbüro und Projektleiter nicht ausreichend abstimmen, gab es bereits zwei Doppellieferungen: Die Module K3 und P4 liegen jeweils zweifach vor. Dadurch sind zusätzliche Kosten in Höhe von 5.000 Euro entstanden, die nicht an den Kunden weiter gegeben werden können."

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Alle Kommentare (1)

Martin
Schulze
Dr.

Hier fehlt m.E. der Hinweis auf die vier Verständlichmacher von Schulz von Thun.