Fast Forward zum Projektleiter 2030

Wir betrachten die Fragestellung dieser Blogparade aus der Sicht unseres Unternehmens: A1 ist Österreichs führender Kommunikationsanbieter. Wie für unsere Marke A1 gilt auch im Projektmanagement: Handeln nah am Kunden, einfach und richtungsweisend; Verantwortung zu übernehmen und dabei den Umgang mit Komplexität und Veränderung professionell zu managen.

 

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Fast Forward zum Projektleiter 2030

Wir betrachten die Fragestellung dieser Blogparade aus der Sicht unseres Unternehmens: A1 ist Österreichs führender Kommunikationsanbieter. Wie für unsere Marke A1 gilt auch im Projektmanagement: Handeln nah am Kunden, einfach und richtungsweisend; Verantwortung zu übernehmen und dabei den Umgang mit Komplexität und Veränderung professionell zu managen.

 

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen der Blogparade zur PM Welt 2018:
"Projektleiter 2030 – längst abgeschafft oder Schaltzentrale der digitalen (Projekt-)Welt?"


Wir betrachten die Fragestellung dieser Blogparade aus der Sicht unseres Unternehmens: A1 ist Österreichs führender Kommunikationsanbieter. Wie für unsere Marke A1 gilt auch im Projektmanagement: Handeln nah am Kunden, einfach und richtungsweisend; Verantwortung zu übernehmen und dabei den Umgang mit Komplexität und Veränderung professionell zu managen.

Als international tätiges Unternehmen konzentrieren wir uns vorrangig auf Zukunftsthemen wie "Internet of Things" oder "künstliche Intelligenz" sowie zukunftsfähigen Zusammenarbeitsmodellen. Wir gehen von drei zentralen Annahmen aus, auf die es sich einzustellen gilt:

  1. Wandel kommt immer schneller.
  2. Arbeit wird noch flexibler.
  3. Im Mittelpunkt steht der Mensch.

Agilität leben

Wir betrachten Projekte als Lernchance. Dazu ist es notwendig, Räume für den Austausch zu schaffen z.B. in Form von eigenen Terminen, die ausschließlich dem Voneinanderlernen dienen oder durch Schaffung von Communities of practice (siehe dazu den Fachbeitrag "PM-Community-of-Practice: So teilen Projektleiter ihr Praxiswissen effektiv"). Wir vernetzen Menschen durch Austauschplattformen wie "Workplace by Facebook" und Qualitätszirkel entlang des PM-Prozesses. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärken wir durch unser Vertrauen und ermutigen sie zur Selbstbemächtigung (Empowerment).

Wir setzen auf Weiterentwicklung dank gelebter Fehlerkultur. Unter dem Motto "mutig ausprobieren" und "fail fast" verlieren die Kollegen nach und nach die Angst vor Fehlern und deren Konsequenzen. Ein beliebtes Beispiel für eine solche Maßnahme ist das sogenannte "Versemmelt-Frühstück". In dieser erzählt ein Kollege von einem Fehler, wie es zu diesem kam und was er daraus lernte. Danach wird der Fall gemeinsam mit der Gruppe sachlich diskutiert. Besonders stolz sind wir auf die einzigartige Initiative "Become an Intrapreneur", bei der Mitarbeiter zusammen mit ihrem Team und ihrer Produktidee für ein ganzes Jahr vom Unternehmen voll finanziert und bei voller Bezahlung für die Realisierung ihres Projekts freigestellt werden.

Um Agilität wirklich leben und ihre Vorteile nutzen zu können, ist es erforderlich, Visionen zu zeichnen und Leitplanken als Orientierung für Projektteams statt fixer Scopes vorzugeben. Das Management gibt das "Was" vor – das Projektteam bestimmt das "Wie".

Eine laufende Priorisierung ist wichtig und benötigt neben den erforderlichen Gremien und Rahmenbedingungen vor allem befähigte und befugte Mitarbeiter. Speziell bei Rollen in agilen Teams wie dem Product Owner ist aus unserer Sicht entscheidend, dass diese Person nicht nur über die relevanten fachlichen Skills verfügt, sondern auch dazu in der Lage ist, eigenständig und verantwortungsvoll Umpriorisierungen vorzunehmen. Dazu ist es z.B. notwendig, dass der Product Owner in strategische Überlegungen seines Bereichs eingebunden ist und über andere Projekte und deren Bedeutung und Inhalt Bescheid weiß.

Erfolgsentscheidend für agile Projekte ist für uns der Kulturwandel: Von perfekt zu gut genug. Ein erfolgreiches Beispiel für die Umsetzung dieses neuen Spirits war die Produkteinführung von "A1 Smart Home". Wir arbeiten heute noch mehr mit MVP und binden verstärkt schon zu Beginn von Produktentwicklungen unsere Kunden direkt ein. Eine eigens dafür aufgebaute Customer-Experience-Gruppe stellt sicher, dass dies in hoher Qualität und zielgerichtet durchgeführt werden kann.

Unser Fokus richtet sich mehr auf Kommunikation, weg von PM-Tools und Excel-Sheets. Ganz nach dem Motto: Weniger Management – mehr Leadership. Ein wesentlicher Aspekt zur Schaffung erfolgreicher selbstgesteuerter Teams. Entsprechend werden bei uns im Unternehmen die Führungskräfteaus- und -weiterbildungen darauf ausgerichtet z.B. mehr Coachingskills zu vermitteln.

Im Mittelpunkt steht der Mensch

Das neue Rollenbild des Projektmanagers stellt sich für uns wie folgt dar: Er ist Kommunikator, Wegbereiter, Reiseleiter und laterale Führungskraft. Somit liegt der Fokus in der Aus- und Weiterbildung unserer Projektmanager immer mehr auf den Soft Skills. Für unsere Projektmanager stehen daher u.a. eigene Trainingsangebote zur Verfügung, welche sich mit den Herausforderungen der lateralen Führung beschäftigen. Ein breites eLearning-Angebot auf unserem eCampus bietet hier ebenfalls viele Möglichkeiten, sich individuell weiterzuentwickeln und auf diese neuen Rollenaspekte vorzubereiten.

Die Aufgaben des Projektmanager liegen verstärkt im Stakeholdermanagement und der Kommunikation mit dem Management auf Augenhöhe sowie das Managen von komplexen Zusammenhängen. Bisher war es in erster Linie der Projektauftraggeber, dem diese Rolle zukam. Aufgrund der erhöhten Komplexität der Projekte wird hier jedoch mehr und mehr auch der Projektmanager zu entscheidenden Kommunikationsdrehscheibe. Die Bedeutung des Projektmanagers steigt also sogar noch.

Oft unterschätzt wird das Thema "gesund und mit Freude arbeiten". Wir übernehmen hier bei A1 als Projektmanager Verantwortung durch Achtsamkeit – gegenüber uns selbst und dem Team. A1 als Arbeitgeber sieht sich gleichsam in einer Vorreiterrolle und bietet der einzelnen Mitarbeiterin viele Angebote und Möglichkeiten, um im Falle von Überlastung durch Stress oder anderen psychischen Belastungen passende Unterstützung zu erfahren.

Digitalisierung als Chance

Auf verschiedene Standorte im In- und Ausland aufgeteilte Projektteams und die enge Zusammenarbeit mit externen Lieferanten gehören für uns zum Alltag. Erfolgreich sind wir dabei durch transparente Status und die Möglichkeiten der vernetzten Zusammenarbeit (z.B. dank Videokonferenzräumen, Skype4Business, Einsatz von OneNote, Office 365, Sharepoint und Workplace by Facebook).

Erfolgreiche Projektkommunikation erfolgt bei uns mittlerweile immer häufiger über Workplace by Facebook. Auch hier gilt es mutig und experimentierfreudig neue Wege zu gehen. Trainingsangebote bewerben wir dort z.B. über selbstgedrehte Kurzvideos. Einzelne Projektteams haben es geschafft, auf Workplace ganze Communities rund um das Thema ihres Projekts aufzubauen, welche sich inhaltlich austauschen und Vernetzungsmöglichkeiten sowie Synergien ergeben, die ohne diese moderierte Plattform nicht zustande gekommen wären.

Den Rahmen für "New ways of working" bilden im Zuge eines umfassenden Umbaus unserer Unternehmenszentrale die neuen räumlichen Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die Flexibilisierung der Arbeitszeiten und die Einführung bzw. verstärkte Nutzung digitaler Tools. Uns erwarten offene Arbeitsflächen mit flexibler Arbeitsplatznutzung, verschiedene bedarfsgerechte Meetingräume und Rückzugsorte z.B. für vertrauliche Telefonate, großzügige Gemeinschaftsflächen wie Kaffeeküchen und Loungeecken für den wichtigen spontanen Austausch mit Kolleginnen.

Fazit

"Projektleiter 2030" bedeutet für uns Schaffen von Rahmenbedingungen für Menschen in einer gesunden und zweckmäßigen Arbeitsumgebung. Wir bereiten uns mit viel Arbeit am Mindset und entsprechenden Trainingsangeboten auf die Anforderungen der Zukunft vor.

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