Risikomatrix

English
Risk Matrix, Risk Assessment Matrix, Risk Portfolio, Risk Profile, Probability and Impact Matrix

Die Risikomatrix visualisiert die Risikosituation eines Projekts, Programms oder Portfolios in einer intuitiven Darstellung. Sie behandelt dabei nur die als Bedrohungen klassifizierten Risiken, nicht die Chancen. Die einzelnen Risiken werden in ein durch Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung aufgespanntes Koordinatensystem eingetragen. Mit Hilfe der Risikomatrix können diejenigen Risiken identifiziert werden, die am vordringlichsten zu behandeln sind. Der Einsatz einer Risikomatrix ist eine der einfachsten Methoden des Risikomanagements und nur für Vorhaben mit einfacher und überschaubarer Risikobelastung geeignet.

Risikomatrix

Risikomatrix

English
Risk Matrix, Risk Assessment Matrix, Risk Portfolio, Risk Profile, Probability and Impact Matrix

Die Risikomatrix visualisiert die Risikosituation eines Projekts, Programms oder Portfolios in einer intuitiven Darstellung. Sie behandelt dabei nur die als Bedrohungen klassifizierten Risiken, nicht die Chancen. Die einzelnen Risiken werden in ein durch Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung aufgespanntes Koordinatensystem eingetragen. Mit Hilfe der Risikomatrix können diejenigen Risiken identifiziert werden, die am vordringlichsten zu behandeln sind. Der Einsatz einer Risikomatrix ist eine der einfachsten Methoden des Risikomanagements und nur für Vorhaben mit einfacher und überschaubarer Risikobelastung geeignet.

Risikomatrix
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Einsatzmöglichkeiten

  • Bewertung der Risikosituation eines Vorhabens
  • Präsentation der Risikosituation für Stakeholder
  • Identifikation der zu behandelnden Risiken
  • Beurteilung der Effizienz von Risikomaßnahmen

 

Ergebnisse

  • Visualisierung der Risikoliste in Form einer Risikomatrix
  • Priorisierung der Risikomaßnahmen
  • Vorlage für Lenkungsausschuss zur Prüfung und zur Entscheidung über die Risikosituation des Projekts

Vorteile

Intuitive Visualisierung der Risikosituation
Ohne umfangreiche Vorkenntnisse sofort einsetzbar

Durchführung: Schritt für Schritt

Schritt 1: Legen Sie die Skalen fest und erstellen Sie die Matrix!

Die quantitative Bestimmung von Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikoereignisses und seiner Schadensauswirkung ist nur selten mit hoher Genauigkeit möglich. Für beide Skalen sind deshalb der Genauigkeit ihrer Bestimmung entsprechende Stufen zu wählen.

Prüfen Sie als erstes, ob die anzuwendenden Richtlinien für die quantitative Risikoanalyse Skalen für Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung vorgeben. Legen Sie dann die Skalen für die Risikomatrix fest. Diese können höchstens genauso fein sein wie in den Richtlinien vorgeben, ggf. auch gröber.

Beispiel

Der Risikomanagementplan des Beispielprojekts definiert für die Auswirkungen eines Risikos eine Skala in Schritten von 1.000 Euro. Das Projektbudget beträgt 200.000 Euro, das Risikobudget 10.000 Euro. Für die Risikomatrix setzt der Risikomanagementplan eine dreistufige Skala für die Auswirkungen fest: "gering" bedeutet einen Schaden von bis zu 2.000 Euro, "mittel" entspricht einem Schaden zwischen 2.000 und 10.000 Euro, "hoch" sind Schäden über 10.000 Euro. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird bei der Risikobewertung in 10%-Schritten ermittelt. Für die Risikomatrix sind im Risikomanagementplan ebenfalls drei Stufen definiert: "gering" bedeutet eine Eintrittswahrscheinlichkeit von maximal 30%, "mittel" geht von 30% bis 60% und "hoch" sind alle höheren Eintrittswahrscheinlichkeiten. Bild 1 zeigt die Grundversion dieser Risikomatrix.

Bild 1: Beispiel für eine 3x3-Risikomatrix.

Aufgabengebiete

Alle Kommentare (5)

René
Windus

Eine gute Beschreibung eines wichtigen Werkzeugs. Eine kleine Ergänzung aus der Praxis: Wenn man mit qualitiativen Bewertungen (sehr hoch, hoch, mittel, niedrig) arbeitet, sollte man immer eine gerade Zahl von Kategorien, also 4x4 oder 6x6, verwenden. Bei einer 3x3-Matrix landet oft alles in der "Mitte".

 

Hallo Herr Windus, vielen Dank für das positive Feedback und vor allem auch für den wertvollen Hinweis! Die Tendenz etwas "mittel" zu bewerten ist in der Tat weit verbreitet. Allerdings erscheint mir eine 2x2-Matrix zu grob. Wenn man also nicht gleich zur 4x4-Matrix gehen will, sollte man auf jeden Fall die mittlere Zelle entweder als außerhalb der Risikobereitschaft definieren oder mindestens die Zahl der dort zulässigen Risiken begrenzen.

 

Maik
Röwer

Werkzeug ist gut beschrieben, insbesondere auch die Grenzen der Anwendbarkeit. Etwas verwirrend ist die Farbwahl im "Bild 2", grün wäre besser für den akzeptablen Bereich gewählt, nicht für den Risikobereich.

 

Profile picture for user georg_angermeier@ask-asc.de
Georg
Angermeier
Dr.

Antwort auf von Maik Röwer

Hallo Herr Röwer, da haben Sie ganz einfach Recht! Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde in den nächsten Tagen das Bild entsprechend überarbeiten. Viele Grüße Georg Angermeier

 

Guest

Der Feind des Guten ist das Bessere. Tatsächlich erlaubt die qualitative Ursache-Wirkungsmodellierung mit der Erkenntnis-Matrix hier mehr. Beispiele gibt es auf Know-Why.net, z.B hier: https://www.know-why.net/model/C7OUZceyB051s-Ym6X1l22Q oder hier https://www.know-why.net/model/C8o2f7a2Mt5bqwo5A7H_U2Q