Negatives Feedback konstruktiv nutzen Konstruktiv mit Kritik umgehen: 7 Tipps

Negatives Feedback konstruktiv nutzen

Ein schlechtes Feedback zu verdauen, fällt manchmal schwer. In diesem Artikel liefert Ihnen die Autorin sieben Tipps, mit denen Sie besser mit negativen Rückmeldungen umgehen und diese produktiv für sich nutzen können.

Management Summary

Negatives Feedback konstruktiv nutzen Konstruktiv mit Kritik umgehen: 7 Tipps

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Ein schlechtes Feedback zu verdauen, fällt manchmal schwer. In diesem Artikel liefert Ihnen die Autorin sieben Tipps, mit denen Sie besser mit negativen Rückmeldungen umgehen und diese produktiv für sich nutzen können.

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Ein schlechtes Feedback zu verdauen, fällt manchmal schwer. Noch schwerer kann es sein, das Gesagte zu analysieren und es anschließend gewinnbringend für sich zu nutzen.

Ein negatives Feedback ist mir immer in Erinnerung geblieben: Ich verließ damals den Einzelhandel, um mich selbstständig zu machen. Als ich meine Entscheidung verkündete hieß es, es sei besser, dass ich keine Führungskraft mehr sei, da ich dafür zu nett wäre. Ich war verletzt und enttäuscht, denn ich war der Meinung, mein Bestes gegeben zu haben. Wir hatten immer gute Zahlen und dementsprechend war mir nichts vorzuwerfen. Auch hatte ich mich immer an die Regeln gehalten, allerdings war ich im Vergleich zu anderen Führungskräften wesentlich mitarbeiterorientierter.

Ich nahm die Kritik sehr persönlich und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Damals verstand ich noch nicht, dass diese negative Rückmeldung mir wahrscheinlich wichtige Erkenntnisse geliefert hätte. Hierfür hätte ich meine Regionalleitung nur fragen müssen, auf was sich ihre Aussage konkret bezog. Da ich dies versäumte, konnte ich das Feedback nicht positiv nutzen und knabberte noch lange an dieser Geschichte.

Erst mithilfe der Techniken, die ich während meiner Coaching-Ausbildung lernte, kann ich Rückmeldungen heute differenzierter betrachten. So helfen Bewusstsein, Offenheit und die Bereitschaft zur persönlichen Entwicklung dabei, Feedback besser anzunehmen und davon zu profitieren. Damit Ihnen das auch gelingt, gebe ich Ihnen sieben Tipps an die Hand, die Ihnen dabei helfen, mit negativen Rückmeldungen bestmöglich umzugehen.

1. Selbstvertrauen stärken

Oft liegt es am fehlenden Selbstvertrauen, wenn wir Feedback zu nah an uns heranlassen. Haben Menschen z.B. einen starken inneren Kritiker, gehen sie mit sich selbst zu hart ins Gericht. Sie hören Kritik anders als Menschen mit einem gesunden Selbstvertrauen. Denn wer an sich selbst glaubt, betrachtet Feedback mit mehr Abstand und nimmt es sich weniger zu Herzen. Personen, die ohnehin schon an sich zweifeln, kann eine kritische Rückmeldung stark aus der Bahn werfen.

Ein gesundes Selbstvertrauen ist ein absolutes Muss, um seine Ideen in die Tat umzusetzen und Ziele zu erreichen – und es lässt sich gezielt aufbauen! Erfahren Sie, wie Sie Ihr Selbstvertrauen sowohl kurz- als auch langfristig steigern.

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Was ist der innere Kritiker?

Beim sogenannten inneren Kritiker handelt es sich um eine innere Stimme, die alles begutachtet und bewertet, was Sie tun. Der innere Kritiker treibt uns an, fordert immer Perfektion und weiß grundsätzlich alles besser. Klassische Sätze von ihm in Bezug auf die Arbeit sind:

  • "Das kannst du besser, warum hast du dich da nicht mehr angestrengt?"
  • "Das geht so nicht! Das musst du aber nochmal überarbeiten!"
  • "Warum schaffen deine Kolleg:innen das so problemlos und du nicht?"

Ursprung

Diese innere Instanz entwickelt sich bei Kindern im Alter zwischen ein und zwei Jahren. In diesem Alter sind die Eltern die wichtigsten Bezugspersonen und somit der moralische Kompass. Von ihnen lernen Kinder, was sich gehört und was nicht – welches Verhalten belohnt und welches bestraft wird. Kinder kritisieren sich selbst mithilfe dieser inneren Stimme, um der Kritik der Eltern zuvorzukommen.

In diesen frühen Jahren hat der innere Kritiker eine Schutzfunktion: Denn er schützt uns vor der Kritik anderer. Diese kritische innere Stimme begleitet uns jedoch meist das ganze Leben – also auch dann noch, wenn wir diese Schutzfunktion nicht mehr benötigen. Denn erwachsene Menschen können sich selbst schützen und gegen Kritik von außen verteidigen. Dennoch ist für viele erwachsene Personen der Umgang mit dem inneren Kritiker schwierig, vor allem dann, wenn dieser besonders stark ausgeprägt ist.

Umgang mit dem inneren Kritiker