Organisationsentwicklung: Fit für die Next Economy Innovationskraft steigern – in 4 Schritten zum digitalen Vorreiter
"Wir möchten innovative Produkte entwickeln, die uns die Kunden aus den Händen reißen!" Diesen Wunsch können Sie sich erfüllen, wenn Sie konsequent die vier Schritte für mehr Innovationskraft gehen, die Ihnen Alex T. Steffen vorstellt. Lesen Sie, warum Sie sich in Zeiten des Wandels nicht auf Ihre Cash Cow konzentrieren sollten und Fehler öffentlich aufschreiben sollten.
Management Summary
Als Mitglied erhalten Sie die wichtigsten Thesen des Beitrags zusammengefasst im Management Summary!
Inhalt
- The Nordic Way: Der 4-Punkte-Plan für Innovationskraft
- 1. Fehlerkultur: Denken in Möglichkeiten statt Protokoll
- 2. Investment: Prototypisierung statt Cash Cow
- 3. Fans: Kundenzentrierung statt Prozessorientierung
- 4. Talente: Kompetenz statt Dienstalter
- Bonus: Y = WHY: Befruchtende Führung und Purpose
- Fazit
Organisationsentwicklung: Fit für die Next Economy Innovationskraft steigern – in 4 Schritten zum digitalen Vorreiter
"Wir möchten innovative Produkte entwickeln, die uns die Kunden aus den Händen reißen!" Diesen Wunsch können Sie sich erfüllen, wenn Sie konsequent die vier Schritte für mehr Innovationskraft gehen, die Ihnen Alex T. Steffen vorstellt. Lesen Sie, warum Sie sich in Zeiten des Wandels nicht auf Ihre Cash Cow konzentrieren sollten und Fehler öffentlich aufschreiben sollten.
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Inhalt
- The Nordic Way: Der 4-Punkte-Plan für Innovationskraft
- 1. Fehlerkultur: Denken in Möglichkeiten statt Protokoll
- 2. Investment: Prototypisierung statt Cash Cow
- 3. Fans: Kundenzentrierung statt Prozessorientierung
- 4. Talente: Kompetenz statt Dienstalter
- Bonus: Y = WHY: Befruchtende Führung und Purpose
- Fazit
Jedes Mal, als der Soziologe und Bestsellerautor Hans Rosling seine Zuhörer fragte, in welcher Einkommensschicht der Großteil der Weltbevölkerung derzeit lebe, wurde er überrascht. Er gab dem Publikum nur drei Antwortmöglichkeiten: niedriges (A), mittelmäßiges (B) und hohes (C) Einkommen. Stets lagen weniger als 20 Prozent mit ihrer Vermutung richtig. Die meistgenannte Antwort war stets Antwort A, korrekt ist jedoch Antwort B. Das Beachtliche: Roslings Zuschauer waren häufig Führungskräfte in Konzernen sowie Leiter internationaler Organisationen und NGOs.
Diese Geschichte verdeutlicht, dass wir Veränderungen größtenteils nur langsam wahrnehmen und lange brauchen, bis neue Ausgangssituationen oder Rahmenbedingungen in unserem Bewusstsein verankert sind.
Unser hartnäckiges Update-Problem
Anders gesagt: Wir haben ein hartnäckiges "Update-Problem". Das bedeutet, dass wir uns davor scheuen, die offensichtliche Neuordnung in Wirtschaft und Gesellschaft zu akzeptieren und in unsere Entscheidungen einfließen zu lassen. Wandel ist heute Dauerzustand. Das Lösen von neuartigen Herausforderungen mit veralteten Grundannahmen und Strategien führt deshalb unweigerlich zum Scheitern von Organisationen. Beispiele sind Blockbuster (vs. Netflix) und Nokia Phones (vs. iPhones von Apple).
Bislang übertrifft die Qual, die der Wandel beim Einzelnen bewirkt, meist die Freude am Erfolg, den Wandlungsfähigkeit ermöglicht. Doch in der Next Economy, der Wirtschaftswelt der Zukunft, benötigen Unternehmen Innovation. Es zählt nicht das Kapital, sondern die Kondition der Organisation. Mit Kondition meine ich die Fähigkeit, mit den erhöhten Anforderungen durch Globalisierung und Digitalisierung Schritt zu halten.
Unser Ziel muss sein, ein innovationsfreundliches Klima zu schaffen. Um dort anzukommen, sollten wir bei der Wurzel beginnen: Wir brauchen einen Entwicklungssprung in der Führungskultur. Warum wir uns dazu an den Schweden orientieren sollten und welche vier Schritte Sie auf dem Weg zur innovationsstarken Organisation gehen müssen, erfahren Sie im Folgenden.
Die Lösung: Ein Entwicklungssprung in unserer Führungskultur
Kürzlich bei einer Konferenz in Polen, die ich moderierte: Ich sollte eine Dame aus Schweden, eine Führungskraft bei Volvo, auf der Bühne interviewen. Kurz vor unserem Auftritt zeigte sie mir eine der Fragen, die ihr vom Veranstalter übermittelt worden waren: "Wie fühlen Sie sich als Frau in einer von Männern dominierten Wirtschaftswelt?" Verdutzt guckte sie mich an. "Ich finde die Frage unpassend, denn mit solchen Lappalien schlagen wir uns in Schweden nicht herum. Es gibt wirkliche Herausforderungen, über die wir sprechen sollten."
Bei zukunftsbestimmenden Fragestellungen werden offensichtliche Störfaktoren in der nordischen Kultur nicht oder nur kurz zum Hindernis. Es scheint, als ob sich die äußerst sachlichen Schweden nicht so einfach von Hype-Themen blenden lassen. Stattdessen arbeiten sie schlicht gendergerecht.
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