China und Deutschland – das Beste aus zwei Welten
Was denken Sie, wenn einer Ihrer Teilprojektleiter nicht zum vereinbarten Termin das Arbeitsergebnis seines Teams abliefert, sondern sich vielfach entschuldigt und versichert, dass alle hart gearbeitet hätten? Sicherlich würden Sie ihn nicht für eine Auszeichnung vorschlagen – schließlich gefährdet er dadurch den Zeitplan des Projekts. Wie das Zitat von Lü Bu We zeigt, würden Chinesen ein solches Verhalten nicht von vorneherein kritisieren. Eine Führungskraft, die sich auf diese Art schützend vor ihre Teammitglieder stellt, handelt durchaus im Sinne der gesellschaftlich tradierten Normen.
China und Deutschland – das Beste aus zwei Welten
Was denken Sie, wenn einer Ihrer Teilprojektleiter nicht zum vereinbarten Termin das Arbeitsergebnis seines Teams abliefert, sondern sich vielfach entschuldigt und versichert, dass alle hart gearbeitet hätten? Sicherlich würden Sie ihn nicht für eine Auszeichnung vorschlagen – schließlich gefährdet er dadurch den Zeitplan des Projekts. Wie das Zitat von Lü Bu We zeigt, würden Chinesen ein solches Verhalten nicht von vorneherein kritisieren. Eine Führungskraft, die sich auf diese Art schützend vor ihre Teammitglieder stellt, handelt durchaus im Sinne der gesellschaftlich tradierten Normen.
"Die Gründe, warum man einen Menschen [i.Orig.: Mann] auszeichnen soll,
sind in erster Linie sein Charakter,
in zweiter Linie seine Art zu handeln,
in dritter Linie einzelne Taten."
Lü Bu We (290 v. Chr.-236 v. Chr.)
chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph
Was denken Sie, wenn einer Ihrer Teilprojektleiter nicht zum vereinbarten Termin das Arbeitsergebnis seines Teams abliefert, sondern sich vielfach entschuldigt und versichert, dass alle hart gearbeitet hätten? Sicherlich würden Sie ihn nicht für eine Auszeichnung vorschlagen – schließlich gefährdet er dadurch den Zeitplan des Projekts. Wie das Zitat von Lü Bu We zeigt, würden Chinesen ein solches Verhalten nicht von vorneherein kritisieren. Eine Führungskraft, die sich auf diese Art schützend vor ihre Teammitglieder stellt, handelt durchaus im Sinne der gesellschaftlich tradierten Normen.
Die kulturellen Unterschiede schlagen sich in chinesisch-deutschen Projekten besonders beim Managen der Termine, Qualität und Stakeholder nieder, wie Kathrin Neunteufel-Steyer und Dr. Andrea Hanebuth in ihrem Beitrag: "Internationaler Projekterfolg – Chinesische Flexibilität trifft auf deutsche Gründlichkeit" bildhaft schildern. Anhand mehrerer Beispiele liefern die Autorinnen Handlungsempfehlungen, mit denen deutschsprachige Projektleiter chinesisch-deutsche Projekte zum Erfolg führen.
Besonders interessant fand ich, wie die beiden Autorinnen die chinesische Mentalität anhand der dort vorherrschenden Philosophie und Kultur erklären. Eindrucksvoll belegen sie, dass jede Kultur schöne Seiten, aber auch Risiken bietet. Die Herausforderung für Projektleiter internationaler Teams besteht darin, sich diese bewusst zu machen und ihre Teamführung sowie die Projektplanung und -steuerung dementsprechend anzupassen.
Viel Vergnügen beim Lesen und Einblick-Nehmen in eine spannende Kultur wünschen Ihnen
Petra Berleb und das Team des Projekt Magazins
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