Geben Sie einen interessanten Referenten ab?
Geben Sie einen interessanten Referenten ab?
Wenn Sie eine Präsentation oder ein Referat halten müssen, kommt es nicht nur auf den Inhalt an. Die folgende Checkliste hilft Ihnen, überzeugend aufzutreten und Ihre Persönlichkeit für den Erfolg des Vortrags auszunutzen.
Überprüfen Sie:
Überzeugen mein Auftreten und meine Körperhaltung?
Seien Sie konzentriert und beherrscht. Stehen Sie aufrecht und ruhig da. Verstecken Sie Ihre Hände nicht, bewegen Sie sie auf ruhige Art. Üben Sie Ihre Rede zu Hause vor dem Spiegel.
Halte ich genügend Blickkontakt mit den Anwesenden?
Richten Sie Ihren Blick abwechseln auf verschiedene Zuhörer im ganzen Raum, ohne dabei hektisch oder aufdringlich zu wirken. Bitten Sie einen Kollegen oder eine Bekannte/Freundin, sich in Ihren Blickkontakt zu setzen. Es ist leichter, wenn ein Mensch Ihres Vertrauens oder den Sie symphatisch finden in Ihrer Blickrichtung sitzt. Von diesem Haltepunkt aus können Sie Exkursionen zu den anderen ZuhörerInnen machen und immer wieder dorthin zurückkehren.
Reagieren die Zuhörer positiv auf meine Blicke?
An den Blicken erkennen Sie, ob das von Ihnen Vorgetragene verstanden wurde; ob es bei den Zuhörenden angekommen ist.
Wie spreche ich?
Sprechen Sie in Ihrer gewohnten Stimmlage. Tragen Sie laut und deutlich vor, aber schreien Sie nicht. Machen Sie nach Sätzen und Abschnitten Sprechpausen, damit die Zuhörer das zuletzt Gehörte verdauen können.
Üben Sie Ihren Text zu Hause, indem Sie ihn laut vorsprechen. Achten Sie darauf, dass Sie aus Ihrem "Bauch heraus" sprechen. Legen Sie dazu Ihre flache Hand auf Ihren Bauch und stellen sich vor, dass Sie "gegen die Hand" sprechen. Sind wir aufgeregt, neigen wir dazu, flach zu atmen. Wir atmen nur noch in unseren Brustkorb, die Luft gelangt nicht mehr in den Bauch. Dadurch klingt die Stimme gequetscht, flach und nicht mehr volltönend. Wenn Sie also während Ihres Vortrags spüren, dass Ihnen Ihre Aufregung "den Atem" nimmt, legen Sie Ihre freie Hand kurz auf Ihren Bauch, um Ihren Atem und Ihre Stimme wieder daran zu erinnern, wohin sie gehören.
Strahle ich genug Sicherheit aus?
Bemühen Sie sich schon vor der Präsentation um Entspannung und genügend Vorbereitung. Spüren Sie Ihre Unsicherheit, dann atmen Sie ruhig durch, lächeln Sie, um sich selbst zuversichtlich und positiv einzustellen und sich die Angst zu nehmen. Verdrängen Sie Angst machende Gedanken. Die sind in diesem Moment fehl am Platze.
Bringe ich meine positive Einstellung zum Thema herüber?
Nur wer hinter seinen Äußerungen steht, überzeugt seine Zuhörer. Wenn Sie das, was Sie da erzählen müssen, selber nicht glauben: Ziehen Sie sich bestmöglich aus der Affäre, in dem Sie sich tatsächlich so fühlen, als ob Sie voll hinter dem Inhalt stehen, und seien Sie guter Laune. Sie "manipulieren" sich auf diese Weise sozusagen selbst. Das ist vielleicht nicht jedermann´s Sache, und Sie benötigen etwas Selbstdisziplin. Doch Sie werden sehen, Sie können "Ihre" Sache tatsächlich glaubwürdig vertreten. Das ist allemal besser als zuzugeben, dass das Konzept oder Produkt, über das Sie sprechen müssen, völliger Quatsch ist. Dann können die Zuhörer genauso gut nach Hause gehen.
Bin ich im Zeitplan?
Notfalls sollten Sie spontan Unwichtiges weglassen und zum Beispiel nur noch den Rest der Gliederung erklären. Denn Zuhörer mögen Zeitüberschreitungen nicht. Bedenken Sie, dass die nach Ihrem Vortrag alle noch etwas anderes vorhaben. Legen Sie dazu eine Uhr auf das Pult, damit Sie die Zeit im Blick haben, aber nicht vor aller Augen auf Ihre Armbanduhr schauen müssen. Oder Sie haben einen Kollegen, eine Bekannte im Publikum sitzen, die Ihnen zuvor vereinbarte Zeichen geben kann.