Der Krise ins Auge sehen: Mediation im Projektmanagement
Mediation ist ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, weil ich überzeugt bin, dass das Scheitern vieler Projekte durch den richtigen Einsatz von Mediation verhindert werden könnte. So findet Wirtschaftsmediation meiner Beobachtung nach zwar schon steigende Beachtung als effektives Verfahren, Konflikte zufriedenstellend zu regeln – es wird aber noch immer viel zu oft mit Meditation verwechselt!
Dabei ist Mediation – also die moderierte Konfliktvermittlung zwischen freiwillig am Mediationsprozess teilnehmenden Parteien – definitiv eine Chance, mit den immer zahlreicher werdenden Unterschieden und Interessen unserer Gesellschaft bzw. innerhalb unserer Projekte konstruktiv umzugehen.
Der Krise ins Auge sehen: Mediation im Projektmanagement
Mediation ist ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, weil ich überzeugt bin, dass das Scheitern vieler Projekte durch den richtigen Einsatz von Mediation verhindert werden könnte. So findet Wirtschaftsmediation meiner Beobachtung nach zwar schon steigende Beachtung als effektives Verfahren, Konflikte zufriedenstellend zu regeln – es wird aber noch immer viel zu oft mit Meditation verwechselt!
Dabei ist Mediation – also die moderierte Konfliktvermittlung zwischen freiwillig am Mediationsprozess teilnehmenden Parteien – definitiv eine Chance, mit den immer zahlreicher werdenden Unterschieden und Interessen unserer Gesellschaft bzw. innerhalb unserer Projekte konstruktiv umzugehen.
Mediation ist ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, weil ich überzeugt bin, dass das Scheitern vieler Projekte durch den richtigen Einsatz von Mediation verhindert werden könnte. So findet Wirtschaftsmediation meiner Beobachtung nach zwar schon steigende Beachtung als effektives Verfahren, Konflikte zufriedenstellend zu regeln – es wird aber noch immer viel zu oft mit Meditation verwechselt!
Dabei ist Mediation – also die moderierte Konfliktvermittlung zwischen freiwillig am Mediationsprozess teilnehmenden Parteien – definitiv eine Chance, mit den immer zahlreicher werdenden Unterschieden und Interessen unserer Gesellschaft bzw. innerhalb unserer Projekte konstruktiv umzugehen.
Projektmediation: präventiv einplanen
Ich halte es daher für enorm wichtig, dass sich Mediationen in Projekten etablieren. Dabei wird ein Projekt gemäß der gängigen Projektmanagement-Strukturen aufgestellt. Zusätzlich sollten allerdings präventiv strukturelle Vorkehrungen getroffen werden, sodass bei Konflikten eine zeitlich begrenzte "Zwischenmediation" im Projekt eingelegt werden kann. Bei einer solchen Zwischenmediation leitet ein externer Mediator einige Mediationssitzungen, um das Projekt wieder in die richtige Spur zu bringen.
Eine solche Projektmediation sollte idealerweise schon im Projektauftrag vereinbart und budgetiert werden. Denn es kann so gut wie bei jedem komplexeren Projekt davon ausgegangen werden, dass es zu Konfliktphasen kommt; sei es innerhalb des Projektteams oder – wesentlich wahrscheinlicher – mit externen Umwelteinflüssen. Ich halte daher Skills im Bereich Mediation für immer wichtiger werdende Zusatzkompetenzen eines Projektleiters.
Mediation: selbst ein Projekt
Ebenso ist es aus meiner Sicht wichtig, dass professionelle Mediatoren zumindest Grundkenntnisse von Projektmanagement haben. Denn in komplexeren Kontexten ist die Mediation selbst als Projekt zu verstehen. Dieses "Mediationsprojekt" sollte im besten Fall nach den Grundsätzen und Methoden des Projektmanagements geführt werden, mit den gleichen Parametern, wie z.B. Ziele definieren, Vorgehensweise abstimmen, Regeln vereinbaren etc. Wissen und Erfahrungen im Projektmanagement, in der Organisations- und Unternehmensberatung sowie der Wirtschaftsmediation bereichern sich wechselseitig. Es etablieren sich daher auch immer häufiger erfolgreiche Kooperationen zwischen diesen Disziplinen.
Aktives Konfliktmanagement: Hin- statt wegschauen
Konflikte nehmen u.a. auch aufgrund zunehmender Verrechtlichung, grenzüberschreitender und komplexerer Projekte mit vielfältigen Beziehungsnetzwerken zu. Leider stehen viele Unternehmen und Projektleiter dem Konfliktmanagement aber noch immer zu passiv gegenüber. Sie schauen lieber weg statt hin, wenn es "brenzlig" wird. Und denken bei Konfliktregelung noch immer primär an das Streiten vor Gericht.
Dabei sind alternative Methoden wie die Wirtschaftsmediation, um einen Streit beizulegen, oft wesentlich effizienter bei der Konfliktlösung als "höhere Instanzen" – und damit auch besser zur Erreichung des Projektziels geeignet. Es gibt sogar Studien, die einen Zusammenhang zwischen gutem "Smart Conflict Management" und unternehmerischem Erfolg attestieren. Denn es bringt meist enormes Einsparungspotenzial durch Zeit- und Effizienzgewinne gegenüber dem Gang zu Gericht und wirkt sich auch nachhaltig positiv auf die Stakeholderbeziehung aus bzw. zerstört sie nicht.
Bei welcher Art von Projekten erfolgsversprechend? Bei allen!
Häufig werde ich nach Erfolgsbeispielen gefragt, die die nachhaltig positive Wirkung von Mediation belegen. Ich verweise dann gerne auf das erfolgreiche Mediationsverfahren beim Flughafen Wien Schwechat im Vorfeld des Baus der dritten Piste. Es war meines Wissens das bisher größte Umweltmediationsverfahren Europas mit rund 50 Parteien. Es dauerte fünf Jahre und wurde 2005 abgeschlossen. Zweifelsohne nicht nur ein erfolgreiches sondern auch sehr prominentes Beispiel. Aber es gibt auch sehr erfolgreiche Mediationsverfahren bei Projekten wie Personalumbau oder der Nachfolgeregelung bei Familienbetrieben. Aus Diskretionsgründen gegenüber den Auftraggebern wird über diese Mediationen nicht viel publik, aber das macht sie nicht weniger erfolgreich.
Am 18. Juni findet das 5. PM Symposium der Fachhochschule des BFI in Wien statt. Ich werde dort gemeinsam mit zwei Kollegen die Keynote Speech halten. Unser Thema: Virtuelle Teams & Mediation.
Thomas Holzer
04.07.2014