Wer vor Komplexität kapituliert, hat schon verloren!

Als Projektmanager blicken wir am liebsten nach vorne. "Zielorientiertes" oder "ergebnisorientiertes" Denken und Handeln heißt das. Das ist grundsätzlich auch richtig, schließlich gilt es, das Projektziel zu erreichen (bzw. die Deliverables oder das Projekt-Endprodukt zu erstellen, um auch dem PMBOK® Guide und PRINCE2® gerecht zu werden). Diese Denkweise hat aber auch Schattenseiten.

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Wer vor Komplexität kapituliert, hat schon verloren!

Als Projektmanager blicken wir am liebsten nach vorne. "Zielorientiertes" oder "ergebnisorientiertes" Denken und Handeln heißt das. Das ist grundsätzlich auch richtig, schließlich gilt es, das Projektziel zu erreichen (bzw. die Deliverables oder das Projekt-Endprodukt zu erstellen, um auch dem PMBOK® Guide und PRINCE2® gerecht zu werden). Diese Denkweise hat aber auch Schattenseiten.

"Die Kenntnis der Ursachen
bewirkt die Erkenntnis der Ergebnisse.
"
Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.),
römischer Politiker, Anwalt,
Schriftsteller und Philosoph

Als Projektmanager blicken wir am liebsten nach vorne. "Zielorientiertes" oder "ergebnisorientiertes" Denken und Handeln heißt das. Das ist grundsätzlich auch richtig, schließlich gilt es, das Projektziel zu erreichen (bzw. die Deliverables oder das Projekt-Endprodukt zu erstellen, um auch dem PMBOK® Guide und PRINCE2® gerecht zu werden). Diese Denkweise hat aber auch Schattenseiten.

Denn selbst wenn wir uns bereits auf der Zielgeraden wähnen, können "völlig unerwartete Dinge" passieren, die das Projekt verzögern, verteuern oder sogar zum Scheitern bringen können. Mal ehrlich: Wer hätte schon wissen können, dass eine Brandschutzanlage für einen Flughafen total wichtig ist? Oder dass es schwieriger als gedacht wird, auf einen alten Hafenspeicher einen hypermodernen Konzertsaal zu setzen?

Oft werden solche Ereignisse dann mit der Komplexität von Projekten (v)erklärt: So viele unterschiedliche Faktoren würden auf das Projekt einwirken, dass es vollkommen ausgeschlossen sei, alle Möglichkeiten vorherzusehen. In seinem Beitrag "Ursachen und Wirkungen in komplexen Systemen visualisieren und analysieren" stimmt Kai Neumann dieser Aussage sogar grundsätzlich zu. Aber er tritt vehement dafür ein, nicht nach dem "Augen-zu-und-durch-Prinzip" vorzugehen.

Statt vor der Komplexität zu kapitulieren, empfiehlt Neumann, das Wirkungsgeflecht der vielen Faktoren so abzubilden, dass wir die wichtigsten Zusammenhänge nachvollziehen können. Dadurch wird es möglich, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Handlungsmöglichkeiten zu schaffen.

Diese Herangehensweise hat mich zum einen inspiriert, auch für eigene Projekte Ursache-Wirkungsmodelle einzusetzen. Zum anderen fand ich diese Methode so faszinierend, dass wir Kai Neumann auch zur PM Welt 2017 eingeladen haben, damit er in einem Workshop live demonstriert, wie wir Komplexität "in den Griff" bekommen können.
 

Erleben Sie den Workshop "Erst denken, dann handeln" von Kai Neumann auf der PM Welt am 30. März 2017 in München.

 

Viel Vergnügen beim Lesen und Sinn finden wünschen Ihnen
Petra Berleb und das Team des Projekt Magazins

 

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