Projektmanagement der Zukunft mit Künstlicher Intelligenz
Von unseren Kunden und Experten hören wir oft, dass Planung und organisatorische Aufgaben im Projekt sehr viel Zeit benötigen; diese Ressourcen fehlen dann bei der eigentlichen Arbeit am Projekt. Systeme, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, können hier Abhilfe schaffen, indem sie Projektmanager bei diesen Aufgaben unterstützen. Dies ermöglicht z.B. schnellere und komplexere Produktentwicklungen bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen.
Projektmanagement der Zukunft mit Künstlicher Intelligenz
Von unseren Kunden und Experten hören wir oft, dass Planung und organisatorische Aufgaben im Projekt sehr viel Zeit benötigen; diese Ressourcen fehlen dann bei der eigentlichen Arbeit am Projekt. Systeme, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, können hier Abhilfe schaffen, indem sie Projektmanager bei diesen Aufgaben unterstützen. Dies ermöglicht z.B. schnellere und komplexere Produktentwicklungen bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen.
Software übernimmt zeitraubende Aufgaben
KI klingt zunächst nach Zukunftsmusik, ist in einfacher Form jedoch bereits bei vielen Unternehmen und im Projektmanagement fest integriert. KI-Anwendungen, die heute schon genutzt werden, sind beispielsweise von Chatbots, die Kalender oder Organizer steuern, sich dabei selbst verwalten und Termine abstimmen können, automatisch Erinnerungsbenachrichtigungen anzeigen oder Reisebuchungen vornehmen.
Damit ist die Software momentan in erster Linie auf regelhaft ausgeführte Aktionen und Prozesse beschränkt, die sie dank Mustererkennung automatisiert. Sie übernimmt somit vor allem monotone Aufgaben, die viel Zeit in Anspruch nehmen, wie beispielsweise das Pflegen von Kundeninformationen oder standardisierte bzw. auch teil-standardisierte Antworten auf Anfragen. Künftig wird intelligente Software die Organisation in allen Geschäftsbereichen erleichtern.
KI bereitet Analysen vor
Zurzeit werden Systeme verstärkt insbesondere darauf ausgerichtet, Metaphern zu erkennen und zu verstehen. Sprechen wir beispielsweise von einem Flaschenhals, hat eine Software enorme Schwierigkeiten zu entscheiden, ob wir den oberen Teil einer Flasche meinen oder Engpässe wegen fehlender Kapazitäten. Dafür werden Algorithmen so weiterentwickelt, dass sie Bilder und Sprache so gut verstehen, dass sie die Kernbotschaften eines Dokuments, z.B. einer Präsentation, herausziehen und bei Bedarf zusammenfassen können.
Gleiches gilt auch für Ton-Dokumente und Bilder – diese analysiert das System beispielsweise und identifiziert selbst passende Schlagworte und fügt diese hinzu. (Was für uns Menschen im ersten Moment banal klingt, ist für eine Maschine eine hochkomplexe Aufgabe.) Als konkrete Anwendung kann die KI so beispielsweise Kundengespräche analysieren und auf Basis des Verhaltens und der Reaktionen der Kunden Verbesserungsvorschläge für den Ablauf geben.
Was sind die nächsten Schritte? Frag die Software!
In Zukunft können die Systeme noch mehr: In einem unserer Projekte entwickeln wir z.B. gemeinsam mit einem Kunden eine KI-basierte Anwendung, die die Entscheidungsfindung unterstützen und Projektprozesse effizienter machen wird. Die Algorithmen können Daten vorschlagen und anzeigen, die für den nächsten Schritt brauchbar sein könnten.
Die fertige Software wird agilen Projektteams Anhaltspunkte geben, welche Aufgaben sie am sinnvollsten im nächsten Sprint angehen sollten. Eine solche Vorauswahl stiftet insbesondere in Verbindung mit Big Data und der allgemeinen Datenflut heutzutage einen hohen Nutzen.
Maschinelles Lernen erhöht die Qualität von Lösungen
Die neuen Systeme sind zudem lernfähig: Anhand des spezifischen Nutzerverhaltens filtern sie vorab die Informationen und zeigen nur die an, die für den jeweiligen Nutzer relevant sind. Aber das ist nur der Anfang: KI-Algorithmen lernen über ihre Erfahrungen mit dem Nutzer auch dessen Beweggründe für Entscheidungen und können mit der Zeit selbst beurteilen, wie bei bestimmten Sachverhalten idealerweise vorgegangen wird.
So werden neue Strategien ermittelt, deren Ergebnisse wiederum von der Software gespeichert und für weitere Prozesse genutzt werden. Somit wird auch die Auswahl der richtigen Lösung einfacher und die Qualität der Entscheidung erhöht, welche der Nutzer bis dato oftmals eher intuitiv und erfahrungsbasiert fällte – was häufig neue und geeignetere Strategien ausschloss. In Zukunft werden Systeme in kürzester Zeit tausende von Lösungen durchrechnen und optimale Lösungswege vorschlagen, wodurch alle Fälle abgedeckt und der beste umgesetzt wird.
Auch die Kreativität eines Teams in der Produktentwicklung kann neue Richtungen einschlagen, indem die Entwicklung eines Produkts durch KI-analysierte Bedürfnisse der Kunden und Nutzer, die den Betroffenen bis dahin eventuell noch gar nicht wirklich bewusst waren, vorangetrieben wird.
Wie verändert KI unsere Arbeitswelt?
Bei all den Vorteilen und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Projektmanagement kommt bei unseren Kunden manchmal die Frage auf, ob Maschinen und Programme irgendwann den Menschen ersetzen und Arbeitsplätze Kosten. Auch wenn diese kritische Haltung nachvollziehbar ist und ein Wandel im Unternehmensaufbau und Arbeitsumfeld definitiv kommen wird, sehen wir hier lediglich eine Verschiebung von Aufgaben: Die Einführung von intelligenten Algorithmen im Projektmanagement kann die Produktivität eines Mitarbeiters fördern, indem die KI diesem zeitraubende, monotone Aufgaben abnimmt und der Mitarbeiter seine Aufmerksamkeit somit auf die Hauptaufgaben legen kann.
Wir können daher beruhigen: Insbesondere Projektmanager müssen sich keine Sorge um ihre Arbeit machen, da in ihren Positionen wichtige Fähigkeiten wie Kreativität und soziale Interaktion nötig sind, welche Künstliche Intelligenz in dieser Form in absehbarer Zeit nicht leisten kann. Software kann zwar lernen und somit selbst abwägen, wie vorgegangen werden soll, von menschlicher Kreativität und Denkvermögen ist sie allerdings noch weit entfernt (siehe dazu auch die Auswertung unserer Blogparade "Projektleiter 2030: Eine schöne Vorstellung").
Uwe Stahlhofen
11.05.2018
Alain Pfister Trentini
14.05.2018
Frank Forsten
17.05.2018
Uwe Mateja
14.05.2018
MBA Peter Buchmayr
17.07.2018