Mit virtuellen Teams in die digitale Zukunft? Wir wollen es wissen!

Haben Sie schon mal über das Wort "virtuell" nachgedacht? Gibt es z.B. virtuelle Teams überhaupt in der Realität oder nur in unserer Einbildung? In der Physik spricht man von virtuellen Teilchen, wenn man Elementarteilchen nicht direkt, sondern nur an ihren Auswirkungen erkennen kann – näheres erklärt Ihnen sicher Sheldon Cooper aus der Serie "The Big Bang Theory". Gilt dies auch für virtuell arbeitende, aus Menschen bestehende Teams?

 

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Mit virtuellen Teams in die digitale Zukunft? Wir wollen es wissen!

Haben Sie schon mal über das Wort "virtuell" nachgedacht? Gibt es z.B. virtuelle Teams überhaupt in der Realität oder nur in unserer Einbildung? In der Physik spricht man von virtuellen Teilchen, wenn man Elementarteilchen nicht direkt, sondern nur an ihren Auswirkungen erkennen kann – näheres erklärt Ihnen sicher Sheldon Cooper aus der Serie "The Big Bang Theory". Gilt dies auch für virtuell arbeitende, aus Menschen bestehende Teams?

 

Haben Sie schon mal über das Wort "virtuell“ nachgedacht? Gibt es z.B. virtuelle Teams überhaupt in der Realität oder nur in unserer Einbildung? In der Physik spricht man von virtuellen Teilchen, wenn man Elementarteilchen nicht direkt, sondern nur an ihren Auswirkungen erkennen kann – näheres erklärt Ihnen sicher Sheldon Cooper aus der Serie „The Big Bang Theory". Gilt dies auch für virtuell arbeitende, aus Menschen bestehende Teams? Einerseits Ja, denn wir sehen die Arbeitsergebnisse, nicht aber die Arbeitsgruppe. Andererseits Nein, denn es sind ja reale Menschen aus Fleisch und Blut, die miteinander interagieren.

Diese Menschen arbeiten aus wirtschaftlichen und technischen Überlegungen heraus zusammen, obwohl sie auf der Welt verstreut sind, aus verschiedenen Kulturen stammen, verschiedene Sprachen sprechen und verschiedene Gewohnheiten sowie Vorlieben haben. Dass sich daraus viele Verstrickungen, Verwirrungen und Verirrungen ergeben können, liegt auf der Hand. Aber: Hat es das nicht immer schon gegeben? Im Rahmen der hier vorgestellten Aktion wollen wir darauf noch ausführlich zu sprechen kommen.

Virtuelle Teams gibt es schon lange

Virtuelle Teams sind keine Erfindung des Internetzeitalters: Bereits mein Großvater leitete für den Norddeutschen Lloyd ein virtuelles Team. Das war in den 1930er Jahren: Von Bremen aus koordinierte er große Teile der nordeuropäischen Schleppschifffahrt und trat dazu regelmäßig in Kontakt mit festen Ansprechpartnern in London, Rotterdam, Hamburg und anderen nordeuropäischen Hafenstädten. Dazu telefonierte er, verschickte sogenannte "Depeschen" oder "Telegramme" und reiste regelmäßig nach London.

Ein weiteres Beispiel: Die Entwicklungsteams vieler Deutscher Industrieunternehmen arbeiteten Ende der neunziger Jahre in globalen virtuellen Teams, mit Teammitgliedern in Japan, USA, Indien und vielen anderen Ländern. Sie hatten inzwischen Handys und das Telefax zur Verfügung, sowie dank dem Internet auch E-Mails, die – ehe man sich versah – das Telefax verdrängten.

Neue Technik – neue Probleme?

Aktuell erleben wir einen rasanten und sich noch beschleunigenden technischen Fortschritt: Den "Fernschreiber", über den mein Großvater seine Depeschen verschickte, habe ich als Lehrling im Im- und Export-Geschäft zu Beginn der 1980er Jahre täglich noch benutzt. Seitdem ist nicht nur dieser ins Kuriositäten-Kabinett im Heinz-Nixdorf-Museum in Paderborn gewandert, sondern auch das Telefax – und selbst ein Exemplar meines aktuellen Handy-Modells fristete dort bereits um das Jahr 2000 Glasvitrine sein Dasein, als es für mich noch nicht lange im Einsatz war.

Meine Erfahrung in Coachings und Training – nicht zu vergessen abendliche Gespräche an der Hotelbar – erlaubt mir einen Einblick in eine Reihe von Problemen, die mit der neuen Technik einhergehen. Die Smartphones werden immer besser und ersetzen unterwegs andere Arbeitsgeräte wie den PC. Dank dem fast flächendeckend ausgebauten Internet ist jeder Kollege fast überall auf der Welt durchgehend erreichbar – sieht man von marginalen Problemen durch die Zeitverschiebung ab. Also: Schöne neuen Welt der totalen Kommunikation? Da müsste die Arbeit im virtuellen Team doch inzwischen fast problemlos ablaufen! Oder führt die von vielen inzwischen als selbstverständlich geforderte 24-stündige Erreichbarkeit zu neuen Problemen?

Die Folgen der Digitalisierungswelle für virtuelle Zusammenarbeit

Die Welle der Digitalisierung tobt seit geraumer Zeit über die arbeitenden Menschen hinweg. Man möchte meinen, es dauert nicht mehr lange, dann werden die letzten Entscheider, die in einer digitalisierten (Leadership)-Welt wenigstens die noch vereinzelten Menschen beispielsweise in virtuellen Teams koordinieren, durch selbstlernende und -entscheidende Systeme voller künstlicher Intelligenz ersetzt.

Über den Fortschritt tatsächlicher künstlicher Intelligenz kann man wohl noch streiten, allerdings sollten wir davon ausgehen, dass in nicht allzu ferner Zukunft der ein oder andere Kollege von einer – zumindest scheinbar – selbständig entscheidenden KI abgelöst. Wie werden wir diesen neuen Kollegen gegenüberstehen, werden wir ihnen vertrauen?

Zur der Beantwortung dieser Frage könnte uns die Gegenwart der virtuellen Zusammenarbeit helfen: Kann Technik / Digitalisierung als vertrauensbildende Maßnahme für die Zusammenarbeit wirken? Oder entstehen gerade dadurch neue Stressfaktoren? Eine Videokonferenz heute kann man z.B. nicht mehr mit einer vor 20 Jahren vergleichen. Hat der technische Fortschritt die Art und Weise der Zusammenarbeit und / oder die Stimmung in der virtuellen Gruppe beeinflusst?

Teilen Sie Ihr Wissen!

Wir interessieren uns dafür, wie sich die virtuelle Zusammenarbeit verändert: Fällt Ihnen und Ihren Kollegen diese heute leichter als früher? Welche Probleme sind geblieben – trotz der bisher nie dagewesenen technischen Vereinfachungen – welche sind neu entstanden, welche verschwunden? Und abschließend: Wo kann, muss und wird sich die Zusammenarbeit weiterentwickeln? Was also sind die Erfolgs- und was sind die Misserfolgsfaktoren für eine gelungene, erfolgreiche, zufriedenstellende, möglichst problemfreie internationale / virtuelle Zusammenarbeit beispielsweise in Entwicklungsteams?

Wir bitten Sie Ihre Erfahrungen und Überlegungen mit uns zu teilen. Nehmen Sie sich dazu 5-10 Minuten Zeit und beantworten Sie die Fragen möglichst vollständig. Die Ergebnisse und weitere interessante Aspekte virtueller Zusammenarbeit in Projektteams lesen Sie demnächst im Projekt Magazin.

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Alle Kommentare (1)

Guest

Guten Morgen, vielen Dank für die Zusammenstellung. Ich bin schon sehr gespannt auf die Auswertung der Umfrage. In meinem Unternehmwn haben wir über 50% der Entwicklungstätigkeit verteilt in USA/Indien/Frankreich. Von der Zeitverschiebung abgesehen sind gerade in Entwicklungsprojekten ein sehr guter Kommunikationsplan, sowie interkulturelles Verständnis zwingend erforderlich. Viele Grüße und erfolgreiche Projekte, Thomas (Ideenverwirklicher.net)