
Ruth Mößmer
01.08.2014
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Vor kurzem stellte ich – in einem aktuellen Projekt – das Protokoll einer Planungssitzung in das gemeinsame Projektverzeichnis. Als Word-Datei mit einem Dateinamen, den ich für ausreichend aussagefähig hielt. Kurz zuvor hatte die Projektleitung bereits einige Dokumentvorlagen für die Erstellung einer umfangreichen Dokumentation bereitgestellt. Soweit, so gut.
Kurz darauf machte mich ein Teammitglied darauf aufmerksam, dass Protokolle als pdf zu speichern seien. Im nächsten Jour Fixe stellte sich heraus, dass die Vorlage bereits zweimal angepasst wurde, dies aber bei den Anwendern nicht "angekommen" war. Sie mussten nun ihre schon erstellten Dokumente zähneknirschend an die neue Version der Vorlage anpassen.
Vor kurzem stellte ich – in einem aktuellen Projekt – das Protokoll einer Planungssitzung in das gemeinsame Projektverzeichnis. Als Word-Datei mit einem Dateinamen, den ich für ausreichend aussagefähig hielt. Kurz zuvor hatte die Projektleitung bereits einige Dokumentvorlagen für die Erstellung einer umfangreichen Dokumentation bereitgestellt. Soweit, so gut.
Kurz darauf machte mich ein Teammitglied darauf aufmerksam, dass Protokolle als pdf zu speichern seien. Im nächsten Jour Fixe stellte sich heraus, dass die Vorlage bereits zweimal angepasst wurde, dies aber bei den Anwendern nicht "angekommen" war. Sie mussten nun ihre schon erstellten Dokumente zähneknirschend an die neue Version der Vorlage anpassen.
Vor kurzem stellte ich – in einem aktuellen Projekt – das Protokoll einer Planungssitzung in das gemeinsame Projektverzeichnis. Als Word-Datei mit einem Dateinamen, den ich für ausreichend aussagefähig hielt. Kurz zuvor hatte die Projektleitung bereits einige Dokumentvorlagen für die Erstellung einer umfangreichen Dokumentation bereitgestellt. Soweit, so gut.
Kurz darauf machte mich ein Teammitglied darauf aufmerksam, dass Protokolle als pdf zu speichern seien. Im nächsten Jour Fixe stellte sich heraus, dass die Vorlage bereits zweimal angepasst wurde, dies aber bei den Anwendern nicht "angekommen" war. Sie mussten nun ihre schon erstellten Dokumente zähneknirschend an die neue Version der Vorlage anpassen.
Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? Ja? Das dachte ich mir, ehrlich gesagt. Mein Beispiel zeigt nur zwei typische Knackpunkte in Projekten auf, die nach meiner Erfahrung immer wieder Zeit und Nerven kosten:
Gerade beim Projektstart erscheint eine detaillierte und als Formalismus empfundene Reglementierung der Dokumentenverwaltung vielleicht als Motivationsbremse. Im Gegensatz dazu kann das völlige Fehlen von Vorgaben im Lauf der Zeit immer mehr zu Problemen führen.
In vielen Unternehmen gibt es Leitlinien und Vorgaben, etwa um die Namensgebung oder die Verwaltung von Versionen in maßgeblichen Dokumenten zu regeln – in anderen wiederum ist es der Projektleitung überlassen, ob innerhalb des Projekts feste Vorschriften für Dateinamen und Ablageorte vorgegeben werden oder eine Versionsverwaltung verbindlich vereinbart wird. In Softwareentwicklungsprojekten ist eine systemgestützte Versionsverwaltung (etwa mit Tools wie Subversion) schon fast überlebensnotwendig – ebenso wie in Bauprojekten, in denen Pläne häufig geändert werden müssen.
Wenn Sie ebenfalls vor der Aufgabe stehen, eine einheitliche Dokumentverwaltung einzuführen, können folgende Fragen als Leitplanken dienen:
Fragen zur Organisation der Dokumente
Fragen zur Versionsverwaltung der Dokumente
Was notwendig ist, um Dokumente wieder zu finden, unterschiedliche Versionen voneinander zu unterscheiden und Dateien vor versehentlicher Zerstörung zu bewahren, muss nicht aufwendig und kompliziert sein. Einfache Dateinamen, strukturierte Verzeichnisse mit unmissverständlichen Benennungen – die einfachsten Lösungen erweisen sich in der Praxis meist als die besten.
Oft beginnen schon vor dem Kick-off erste Aktivitäten und es werden Dokumente erzeugt. Dies ist der bestmögliche Zeitpunkt, die grundsätzlichen Anforderungen an die Dokumentverwaltung zu klären (Umfang, Art der Projektdokumentation).
Der nächste „Entwicklungsschritt“ kann dann in der Kick-off-Sitzung folgen. Ein Punkt auf der Agenda sollte deshalb eine Information über Namensgebung, Dateiformate und Speicherorte sein, ebenso wie eine Diskussion der Anforderungen, die das Team zusätzlich hat.
Eine Besprechung, wie die Organisation endgültig aussieht, kann etwa im nächsten Jour Fixe-Termin folgen – für alle verständlich und verbindlich, am besten anhand von Beispielen dokumentiert. Missverständnisse entstehen immer dann, wenn ausreichend Interpretationsspielraum gegeben ist und Gestaltungsmöglichkeiten werden normalerweise genutzt – in ungeahnter Vielfalt.
Liegt Ihre Stärke woanders oder haben Sie mit anderen Tätigkeiten schon mehr als genug zu tun, delegieren Sie diese Aufgabe an jemanden, der sie verlässlich lösen kann. Versuchen Sie, sich Unterstützung für das Dokumentenmanagement zu holen – etwa durch einen Praktikanten, eine Projektassistentin oder ein Teammitglied.
Gibt es Beispiele in bereits abgeschlossenen Projekten, die sich bewährt haben, so können Sie eventuell diese Organisation für sich übernehmen. Hier kann ein Blick auf das Verzeichnis eines anderen Projekts hilfreich sein bzw. ein Gespräch mit einem anderen Projektleiter oder einem Teammitglied, das dahingehend schon gute Erfahrungen gemacht hat.
01.08.2014
01.08.2014
Annette Kempf - Eclipseina GmbH
21.07.2014