Ausgabe 5/2024
Die Laufruhe eines Unternehmens ist ein Indikator für seine organisatorische Gesundheit und seine Fähigkeit, mit Stress umzugehen.
Sheryl Sandberg (*1969)
US-amerikanische Unternehmerin und Mitglied des Verwaltungsrats bei Meta
Liebe Leserin, lieber Leser,
was ist der Hauptauslöser für Stress in Ihrem beruflichen Umfeld? Ist die Arbeitslast zu hoch, um sie innerhalb Ihrer regulären Arbeitszeit zu bewältigen? Fehlt es in Ihrem Unternehmen an Entscheidungsroutinen, wodurch viel an Ihnen hängen bleibt? Arbeiten Sie gleichzeitig an zu vielen Projekten mit und kostet es Sie viel Energie, sich ständig neu hineinzufinden? Ganz gleich, was es ist – es setzt Sie unter Druck.
Wenn Sie zudem eine Führungsposition innehaben, dann sind Sie Bindeglied zwischen den verschiedenen Hierarchieebenen und tragen somit Verantwortung in alle Richtungen – ein weiterer Stressfaktor.
Um der Überlastung systematisch entgegenzuwirken, empfiehlt unsere Autorin Lea Lindemann in ihrem Artikel "Wie Sie Dauerstress mithilfe agiler Organisationspraktiken reduzieren", agile sowie lean Praktiken einzusetzen. Diese sind ihrer Ansicht nach auch keine Wunderwaffe, die es ermöglicht, mehr als das Machbare zu schaffen. "Sie helfen allerdings dabei, Abläufe zu schaffen, mit denen Überlastung reduziert und vor allem frühzeitig erkannt werden kann."
Für mich ergibt vor allem die Regelmäßigkeit von z.B. Scrum Events Sinn. Diese geben den Grundtakt vor, haben einen klaren Meetingzweck und fokussieren auf das Wesentliche. Auch die lean Prinzipien zielen darauf ab, einen stetigen und effizienten Arbeitsfluss mit möglichst wenig Verschwendung zu etablieren. Denn eines ist klar: Dauerstress in Unternehmen ist kein individuelles, sondern ein organisatorisches Problem. Umso wichtiger ist es, für Laufruhe zu sorgen und den Fokus neu auszurichten.
Viele gute Ansätze und Ideen für die Reduzierung von Stress wünschen Ihnen
Nathalie Röseler und das Team des projektmagazins